Zum Jahreswechsel 2023/24 statteten zahlreiche Antifaschist:innen unserem inhaftierten Freund und Genossen Jo einen Besuch an der JVA Offenburg ab. Mit Feuerwerk und Parolen wurden Grüße über die Mauern geschickt und für einen Moment die Isolation des Knastes, seiner Zäune und Mauern durchbrochen. Am Beton der JVA wurden Parolen in Solidarität mit Jo hinterlassen.
In zeitlicher und räumlicher Nähe zum Besuch am Knast wurden auf einer Bundesstraße über 40 Antifaschist:innen von der Polizei kontrolliert und stundenlang festgehalten. Zuvor waren sie mit riskanten Fahrmanövern von der Polizei ausgebremst, zum Anhalten gezwungen und teils mit vorgehaltener Schusswaffe zum Verlassen der Autos gezwungen worden.
Wir sind diejenigen, die damals die halbe Nacht auf der Bundesstraße verbringen mussten. Wir sind diejenigen, denen die Staatsanwaltschaft wegen des Besuchs bei Jo am Knast gefährliche, gemeinsame und „gemeinschädliche“ Taten vorwirft. Der Verfolgungseifer und der Drang der Justiz zu verurteilen ist unübersehbar. Strafen ab 150 Tagessätzen werden gefordert, auch Bewährungsstrafen und Haft stehen im Raum. Offensichtlich hat die selbstbestimmte Demonstration und die Parolen an der Mauer der JVA Offenburg die Repressionsbehörden getroffen.