Berlin & Überall

(B) Subversiver Mai 2019 - Gegen jedes Gefängnis, ob mit oder ohne Mauern!

Solidarität und Komplizenschaft mit den angeklagten und gefangenen Anarchist*innen. Hier ein Vorschlag den anarchistischen 1. Mai 2019 in Berlin auf einen ganzen Monat der Solidarität auszuweiten. Ob nun mit Info-Veranstaltungen, Diskussionen oder direkten Angriffen, liegt in der Spannung und Konfliktualität jedes einzelnen Individuums und dessen Zusammenhänge.

Sascha Klupp von der Inter Stadt AG - Rechnungen nicht bezahlt?

Wer mit dem selbsternannten "Immobilienexperten" Sascha Klupp (Inter Stadt AG) Geschäfte macht oder plant, welche zu machen, sollte sich das genau überlegen. Denn darunter, dass er sein Geschäft ohne Rücksicht auf andere betreibt, leiden nicht nur die Mieter der von ihm gekauften Häuser. Zur Masche von Klupp gehört es wohl auch, Nachunternehmen zu gründen, die ihrerseits wieder Nachunternehmer beauftragen. Praktisch: So kann er - und zwar offenbar legal (wieder so ein Versagen des Rechtsstaates) - immer behaupten, dass er mit den in der Kette hinter ihm stehenden Unternehmen nichts zu tun hat. Für Geschäftspartner solcher Konstruktionen ist das besonders dann gefährlich, wenn die Nachunternehen insolvent sind - denn vom Ruf eines "Immobilienexperten" allein kann man sich nichts kaufen. Das zeigt wieder einmal: Finger weg von Immobilienhaien!      

"Brutal-Sanierer" Sascha Klupp kauft Haus in Friedrichshain - schon brennt es dort! Solidarität mit den Mietern der Modersohn63!!!

Er ist wieder da! Und das direkt in unserem Kiez. Der sogar von der als nicht direkt mieterfreundlich bekannten Springerspresse als "Brutal-Sanierer" und "König der Teuersanierer" bezeichnete Sascha Hans Bruno Klupp (*09.05.1971) will sich in Friedrichshain breitmachen und dort seine brutalen Sanierungsmethoden anwenden. Kurz nach der Übernahme durch ihn brannte es auch schon in der Modersohnstraße 63 - Zufall oder Beginn der brutalen Machenschaften von Klupp?

https://www.bz-berlin.de/liveticker/friedrichshain-kinderwagen-in-flammen

Solidarität mit den Mietern!

[B-Reinickendorf] Solidarität mit allen Gefangenen! Für einen gemeinsamen Kampf

Am Abend des 21.03.19 haben wir rund um die JVA Reinickendorf Plakate mit der Aufschrift "Gegen Knast, Ausbeutung, Unterdrückung. An die gefangenen Frauen der JVA Reinickendorf: wehrt euch gemeinsam! Ihr seit nicht allein!" verklebt. Die JVA Reinickendof ist ein offener Vollzug, die Gefangenen werden die Plakate beim morgendlichen Ausgang zur Arbeit also sehen.

Tempelhofer Feld wird bebaut

Das Tempelhofer Feld wird bebaut, irgendwann, unaufhaltbar. Wieso das so ist, wird immer offensichtlicher.

[B-Tegel] Feuer allen Knästen. Freiheit für alle Gefangenen

Am Abend des 18. März haben wir die Gefangenen der JVA Tegel mit einem Feuerwerk über den Knast gegrüßt. Wir haben uns bewusst entschlossen, an den "offiziellen Veranstaltungen" zum diesjährigen 18.03. nicht teilzunehmen. Aufgerufen und organisiert hatten das "Netzwerk für politische Gefangene" sowie "F.O.R Palestine" für den 16.03 um 15 Uhr am Hermannplatz (Demo) und am 18.03 um 16 Uhr vor dem Justizministerium (Kundgebung). Geteilt wurde der Aufruf von " Boycott, Divestment, Sanctions" (BDS) und dem Jugendwiderstand - was unserer Meinung nach ganz gut aufzeigt, wohin die Reise am "Tag der politischen Gefangenen" gehen sollte.

[B-Moabit] Feuer allen Knästen. Freiheit für alle Gefangenen

In der befreiten Gesellschaft für die wir kämpfen brauchen wir keine Knäste. Wir sind frei von Herrschaft, Unterdrückung, Ausbeutung und Patriarchat. Wir glauben an die Veränderbarkeit von Menschen und daran, dass Isolierung keine Lösung, sondern die Ursache vieler Probleme ist.
Noch gibt es aber Knäste, in die der Staat jene sperrt, die nicht der kapitalistischen Norm entsprechen, in der Eigentum an höchster Stelle steht. Etwa 90% sitzen bundesweit für sogenannte "Kapitalverbrechen", was U-Bahn fahren ohne Ticket, Ladendiebstahl und Betrug mit einschließt - Handlungen, zu denen dieses System viele von uns zwingt, aber auch kleine Momente der Selbstbestimmung.
Wenn wir dabei erwischt werden, können wir in der "Szene" die Bußgelder oft direkt zahlen und müssen keine Erzwingungshaft befürchten - weil wir selber doch die finanziellen Mittel haben oder aber, weil wir eingebunden sind in soziale Strukturen, welche uns in solchen Momenten unterstützen. Andere Communities sind zweifellos noch gemeinschaftlicher miteinander oranisiert.
Aber die meisten Menschen leben inzwischen so vereinzelt voneinander, dass sie keine Strukturen haben die in schweren Zeiten für sie da sind. So passiert es schnell, das aus einem nicht gezahlten Bußgeld Knast wird.

Wenn wir also wirklich eine befreite Gesellschaft und nicht nur einen befreiten Freundeskreis wollen, sollten wir anfangen uns mit mehr Menschen ernsthaft zu solidarisieren und zu organisieren als nur mit denen aus unserem eigenen Sumfp.
Zeigt den Gefangenen, dass sie nicht vergessen sind. Schreibt ihnen Briefe, haltet Kontakt und organisiert solidarische Aktionen.

Als kleines Zeichen unserer Solidarität haben wir zum 18. März mit buntem Feuerwerk alle Gefangenen der JVA Moabit gegrüßt.

Freiheit für alle Gefangenen!

Autonome Gruppe Moabit

[B] Kreuzberger Finger Interkiezonale

 

Am 02.03 wird aus verschiedenen Kiezen in Berlin eine Sterndemo zum Lausitzer Platz stattfinden.

 

Gedenken an Johann "Rukeli" Trollmann in Marzahn

Am 09. Februar 2019 haben wir am Otto-Rosenberg-Platz eine Gedenkundgebung für den ermordeten Sinto und deutschen Boxmeister Johann „Rukeli“ Trollmann abgehalten. Die Gedenkkundgebung fand am Otto-Rosenberg-Platz statt, da dort das ehemalige Marzahner „Zigeuner Lager“ stand. Viele Freund*innen und Familienangehörige von Trollmann waren in diesem Lager inhaftiert und litten jahrelang unter dem strukturellen Antiziganismus des Naziregimes.

Digital Awareness - Rechte Medienangriffe und Möglichkeiten antifaschistischer Gegenstrategien

Spätestens seit der Wahl Donald Trumps ist klar: Das Internet ist zu einem der wichtigsten politischen Schlachtfelder geworden und nach wie vor tun sich Linke und Antifaschist_innen schwer auf diesem Feld adäquate Handlungsmöglichkeiten und Gegenstrategien zu finden. Die strategische Nutzung von sozialen Medien war und ist von entscheidender Wichtigkeit für die Alt-Right Bewegung in den USA, für Rechtspopulisten und die Neue Rechte in Europa, sowie für die sich neu formierenden rechten und neofaschistischen Kräfte weltweit. Eine PEGIDA-Kundgebung, egal wie klein, ohne diverse Livestreams ist kaum vorstellbar. Hierbei geht es den rechten Medienmacher_innen von Alt-Right bis AfD vor allem um Deutungshoheit und Diskurs-Bestimmung. Doch zunehmend lässt sich in sozialen Medien und ganz speziell auf YouTube noch eine andere Strategie beobachten. Rechte YouTuber_innen und Parteien nutzen ihre vorgebliche 'Berichterstattung' als Waffe, um politische Gegner_innen einzuschüchtern, zu diffamieren, bloßzustellen oder auszuspionieren. Diese neue 'YouTube-Anti-Antifa' mischt vermeintlichen Journalismus, Satire und Mutprobe mit aggressiver Einschüchterung politischer Gegner_innen. Rechtsradikale YouTuber_innen schlendern mit Selfie-Stick über linke Stadtteilfeste in Berlin, mischen sich unter Demonstrant_innen bei den G20-Protesten oder setzen sich auf offene Antifa-Treffen um später über ihre 'Inside-Antifa'-Erfahrungen zu berichten. Die AfD schickt inzwischen regelmäßig professionelle Kamerateams in den Gegenprotest vor ihren Veranstaltungen, um Antifaschist_innen zu Diskussionen, Interviews oder zumindest Statements vor der Kamera zu bewegen und diese hinterher, teils grotesk zusammengeschnitten und mit Zirkusmusik unterlegt, auf den eigenen Facebook-Seiten und YouTube-Kanälen zu präsentieren. In einem aktuellen Fall aus Berlin Reinickendorf hetzte die AfD wochenlang gegen den Teilnehmer einer Protestkundgebung, bis er und seine Familie nicht nur im Internet, sondern auch in der direkten Nachbarschaft massiv persönlich bedroht wurden.

 

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