Repression

3. Juli: 40 Jahre nach Mumia Abu-Jamals Todesurteil – Protest in mehr als 40 Städten

Als sich einige Dutzend Unterstützer*innen von Mumia Abu-Jamal - dem inhaftierten, international bekannten Journalisten und politischen Gefangenen aus Pennsylvania – zum Gerichtstermin am 2. März 2022 vor dem Berufungsgericht der Stadt Philadelphia versammelten, war die Sache auch schon sehr bald wieder vorbei. Denn schon bei einer früheren kurzen Gerichtsanhörung zu Mumias laufenden Berufungen gegen sein ungerechtes Urteil hatte Richterin Lecretia Clemons die Anhörung auf Antrag der Staatsanwaltschaft um 120 Tage auf den 29. Juni 2022 vertagt.

Nach der Corona-Pandemie zurück zur kapitalistischen Normalität? Diskussionsveranstaltung mit Yaak Pabst (Initiative Zero Covid) und Jorinda Schulz (Bündnis gegen Klinikschliessungen)

Diskussionsveranstaltung mit Yaak Pabst (Initiative Zero Covid) und Jorinda Schulz (Bündnis gegen Klinikschliessungen) Seit einigen Wochen ist Corona sowohl in den Medien als auch in der gesellschaftlichen Linken in Deutschland nur noch ein Randthema.

[S] Prozessbericht: Freispruch für Chris - NS-Kontinuitäten in der Justiz

Am 24. Juli fand vor dem Stuttgarter Landgericht das Berufungsverfahren gegen den Stuttgarter Chris statt. Der angeklagte Kommunist wurde in zweiter Instanz vom Vorwurf des Landfriedensbruchs freigesprochen. Durch eine konsequent politische Prozessführung ist es im Laufe des Verfahrens gelungen, die Rolle des geladenen Gutachters in den Mittelpunkt zu stellen. Der 78-Jährige steht mit seiner Methodik, seiner beruflichen Praxis und seiner persönlichen Familiengeschichte in der Tradition der NS-Ideologie.

Offener Brief an Johannes Domhöver

Vorab zur Einordnung: Dieser Text ist nicht dafür da deine bisherigen Handlungen aufzulisten und zu analysieren - dazu wurden bereits diverse Texte geschrieben und veröffentlicht. Wir halten dich auch nicht für so naiv, dass wir denken, dass es nötig wäre dir vor Augen zu führen welchen Schaden du bisher an Einzelpersonen und Zusammenhängen angerichtet hast.

Kleine Anfrage: Terrorzentrum GETZ beobachtet Geheimdienst-Kritik

Wer den Geheimdienst "Verfassungsschutz" kritisiert, wird Thema im Terrorabwehrzentrum. Das zeigt die Antwort auf eine kleine Anfrage der linken Bundestags-Abgeordneten Martina Renner. Die Abgeordnete fragte die Regierung, ob sich in den letzten beiden Jahren das „Gemeinsame Extremismus- und Terrorismusabwehrzentrum von Bund und Ländern (GETZ)“ mit dem Verändern von Werbepostern beschäftigt habe. Die Antwort der Bundesregierung zeigt: Ausgerechnet eine Poster-Aktion zum Jahrestag der Selbstenttarnung der rechten Terrorgruppe NSU war 2021 Thema im
Terrorzentrum GETZ.  Die damalige Aktion der „Interventionistischen Linken“ kritisierte den Geheimdienst „Verfassungsschutz“, weil dieser die Aufklärung der Morde und Bombenattentate sabotierte und anschließend die Akten schredderte. „Sachliche Kritik am Geheimdienst reicht offenbar für eine Erwähnung im Terrorzentrum“ fasst Klaus Poster, Sprecher*in der Soligruppe plakativ die Kleine Anfrage zusammen.

Heimsheim: Gefangene über aktuelle Haftbedingungen

Folgende Zeilen erreichten uns von Gefangenen aus Heimsheim mit der Bitte, ihr Schreiben zu verbreiten. Insgesamt kritisieren die Gefangenen den Knast in den Punkten Hygiene, medizinische Versorgung, Resozialisierung/Entlassungsvorbereitung, Sicherheit der Gefangenen, Kommunikation, Kontakt nach draußen, Ausbeutung/Arbeit, Soziale Arbeit/psychologische Betreuung – also eigentlich in allem. Unterstützen könnt ihr sie, indem ihr z.B. das Schreiben ebenfalls verbreitet. Wenn ihr ihnen außerdem solidarische Worte zukommen lassen wollt, schreibt uns gerne, wir leiten dann weiter.

Özgül Emre hat ihren Hungerstreik erfolgreich beendet, trotzdem Demo in Berlin für die Freiheit der Gefangenen und Solidarität mit dem anarchistischen Hungerstreikenden G. Michailidis am 01.07.2022!

In Berlin hatte sich die Versammlung für die Solidarität mit dem hungerstreikenden anarchistischen Gefangenen Giannis Michailidis (Griechenland) und die Initiative für die Solidarität mit dem Hungerstreik von Özgül Emre (türkische 129b-Gefangene in Deutschland) anlässlich des Internationalen Aktionstags am 24.06. (siehe Kontrapolis: https://kontrapolis.info/7464/) für die Solidarität Ginannis Michailidis zusammengeschlossen, um gemeinsam auf die Situation der beiden Hungerstreikenden aufmerksam zu machen und um gemeinsam zu einer weiteren Kundgebung und Demonstration am 01.07.2022 zu mobilisieren.

Zu Zwangsernährung in der BRD

Momentan droht   der Gefangenen Özgül Emre in der JVA Wittlich Zwangsernährung, die Mittte Mai wegen des §129b festgenommen worden ist. Özgül ist seitdem im Hungerstreik, weil sie  das Tragen der Knastuniform ablehnt.

Aus diesem Grunde veröffentlichen wir einen älteren Artikel aus dem GI

Bremen: Solidarität mit den Verratenen! Wir bleiben alle linx!

Unsere Grüße gehen rüber an die Betroffenen der jüngsten Hausdurchsuchungen in Berlin und Leipzig. Die Aussagen des Verräters sitzen uns in den Knochen, obwohl die Konsequenzen noch schwer abzuschätzen sind. Umso wichtiger ist uns die klare Botschaft: Ihr seid nicht allein! Auch wir sind scheisse wütend auf die Bullen und ihren Spitzel, wir fühlen uns in unserer antifaschistischen Arbeit ebenfalls angegriffen und auch wir werden weitermachen. Antifa bleibt Handarbeit! Weder Repression noch Verrat werden dies ändern.

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