Soziale Kämpfe

[le] #le2310 // Aufruf West // Gegen den Ausverkauf der Stadt

Steine waren auf Polizei und Fensterscheiben geflogen, ebenso Farbbeutel und Feuerwerk, die Rede war von einem durch Demonstrant:innen in Brand gesetztem Balkon eines Neubaus, die Connewitzer Polizeiwache wurde angegriffen. Bundesweit wurde im vergangenen Jahr über das „Randale- und Krawallwochenende“ berichtet, das sich nach einer Hausräumung im Leipziger Osten und im Rahmen der „Sozialen Kampfbaustelle“ in Connewitz ereignet hatte. Es ging – wie so oft und wie in vielen anderen Städten in Deutschland und ganz Europa – um das Thema Verdrängung, also dem Umbau der Stadt, wie sie bisher gewesen war, hin zu einer „Stadt der Reichen“. Einer Stadt, die sich mit allem, was sie zu bieten hat, an den Wünsche und Begehrlichkeiten der Wohlhabenden orientiert und dabei arme und wenig wohlhabende Menschen aus der Stadt herausdrängen will. Damals äußerte sich OB Burkhardt Jung wie folgt dazu: „Man schafft keinen Wohnraum, indem man Polizisten angreift und Barrikaden anzündet.” und erklärte weiter, die Debatte um bezahlbaren Wohnraum habe einen schweren Rückschlag erlitten. So sagte auch die in Connewitz lebende Grünen-Politikerin Monika Lazar: „Die gewalttätigen Demos bringen uns in der Sache bezahlbarer Mieten nicht voran. Gewalt ist kein Mittel der politischen Auseinandersetzung. Deshalb verurteile ich die Ausschreitungen scharf.” Und auch die Professorin Kerry Brauer, Direktorin der staatlichen Studienakademie Leipzig, äußerte sich, selbst als die Krawalle schon eine Weile zurücklagen, wie folgt: „Mit Restriktionen entsteht keine Wohnung zusätzlich und ebenso wenig mit krawallartigen Demonstrationen. Im Gegenteil: Der Markt wird für Investoren eher uninteressant.“ Also, so könnte man nun schließen: Die armen und weniger wohlhabenden Bewohner:innen Leipzigs können sich entspannt zurücklehnen und warten und hoffen, dass Stadtpolitiker:innen in Zusammenarbeit mit Investor:innen die Sache schon richten werden. Zurücklehnen, an die Seitenlinie treten, sich mit Zuschauen und Warten begnügen, darauf hoffend, dass aber genau was passiert?

Support Marbré - Lass uns unsere Räume verteidigen - Die Stadt der Reichen angreifen!

Die Türen des Marbré haben sich in September 2020 geöffnet und seitdem ließen der Marmorstaub und die Glaswolle Platz für  Wohnraum und einen Raum der radikalen, selbstorganisierten und autonomen* politischen Organisierung. In diesem Ort begegnen und lernen sich unterschiedliche Perspektive kennen, die einen unkommerzielen Umgang gegen Kapitalismus und jede Art der Unterdrückungen tragen, auf der Suche des Bruches mit dem Staat und allem Bestehenden. Die Hauptlinien um die sich Menschen rund um das Marbré herum organisieren sind das Wohnen, die Kämpfe gegen Gentrifizierung, soziale Kämpfe, verschiedene Arte des Einsperrens (Knäste, Abschiebelager, Zwangsunterbringung..), Spezismus, Feminismus und Grenzen.Der Raum wird durch eine offene Vollversammlung organisiert und freut sich auf neue Menschen und neue Gruppen.

Fotos: Defend Köpiplatz-Demo

Gegen die drohende Räumung des Köpi-Wagenplatzes am 15. Oktober und für den Erhalt selbstverwalteter Räume und Projekte demonstrierten am 2. Oktober 2021 über 1200 Menschen in Berlin.
Fotos: https://umbruch-bildarchiv.org/defend-koepiplatz/

Corona und die linke Kritik(un)Fähigkeit - das Buch

Vom Dezember 2020 bis Mai 2021 wurden hier unter dem Titel "Corona und die linke Kritik(un)fähigkeit" Online-Debatten zu dem Thema angekündigt und dokumentiert. Es war ein Projekt von Elisabeth Voss, Anne Seeck, Gerhard Hanloser und Peter Nowak. Jetzt ist im Verlag AG Spak ein Buch mit dem Titel erschienen. 

Tag X Demonstration für die Køpi Wagenplatz*

SAVE THE DATES:
2.10.2021 - 20Uhr DEFEND KÖPIPLATZ DEMO - Køpiplatz

9.10.2021 - 18Uhr - UNITED IN ANGER DEMO - Dorfplatz

 


15.10.2021 - 20Uhr - TAG X DEMO - Zickenplatz Kreuzberg

Vor einigen Monaten haben wir leider wiedereinmal einen Rückschlag gegen einen unserer Freiräume dieser Stadt erhalten: den angekündigten Räumungstitel für die Køpi Wagenburg am 15. Oktober.

Anarchistische Seite aus Luxemburg

Neue multilinguale anarchistische Seite aus Luxemburg

papiermache.noblogs.org

Das Hinterland fährt nach Nürnberg

Gemeinsame Busanreise von Nürtingen über Schwäbisch Gmünd nach Nürnberg zur Demo "Ob Nürnberg, bundesweit oder international – United against repression! Freiheit für Jan!" 

Offener Brief an das Mobilitätswende Camp München - Strukturell diskriminierende Gegebenheiten und Vorgänge

Weiter unten ist die Antwort der Camporga zu finden. Dem Artikel hängt der offene Brief auch als PDF an.

 

Strukturell diskriminierende Gegebenheiten und Vorgänge. September 2021

Bericht deckt 3.200 Pädophile in der katholischen Kirche auf

Die Veröffentlichung eines wegweisenden Berichts, der untersucht, wie französische katholische Priester in den letzten 70 Jahren in einem Klima der Vertuschung und Geheimhaltung schätzungsweise 10.000 Opfer sexuell missbraucht haben, wird voraussichtlich einen wichtigen Wendepunkt in der Geschichte des Katholizismus in Frankreich darstellen und droht eine bereits schrumpfende Gemeinschaft von Gläubigen in eine erneute Glaubenskrise schicken.

[B] Gentrifizierung angreifen - DEFEND KØPI

In der Nacht zu Montag haben wir das Googlebüro in der Adelbertstr. Ecke Engeldamm besucht und die Scheiben zerstört. Nur einen Steinwurf weit entfernt vom Køpiplatz ist es als Teil der Gentrifizierung mitverantwortlich für den anstehenden Räumungsversuch.

Solidarische Grüße alle Menschen die am 15.10. zusammen mit uns die Køpi verteidigen!

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