Soziale Kämpfe

#GrenzenlosSolidarisch: 16.05. 2020 - Kundgebung gegen Verschwörungsideologie und rechte Umtriebe

Dortmunder Bündnis wehrt sich gegen Verschwörungswahn und tritt ein für eine solidarische Perspektive in der Corona-Krise.

Haus von reaktionärer Fundameltalistin Mund mit Farbe angegriffen

 

In der Nacht vom 12. auf den 13. Mai haben wir das Haus der reaktionären Fundamentalistin Heidi Mund im Schelmenweg 18, Bergen-Enkheim, mit Farbe angegriffen und ihre Garage mit dem Schriftzug “Entnazifizierung Jetzt” verschönert. Außerdem haben wir Sauerkraut in ihren Briefkasten gekippt.

 

 

unangemeldete Fahrraddemo am 1. Mai in Essen

Am 1. Mai 2020 kam es zu einer unangemeldeten Ansammlung von etwa 40 Personen vor dem Klinikum in Essen und einer anschließenden spontanen Fahrraddemo.

Reflexion der Solidarischen Jugendbewegung zu den Mai-Tagen 2020 Berlin

Letzte Woche Donnerstag sind wir gemeinsam in das 1.Mai-Wochenende gestartet. In Anbetracht der anstehenden Räumung der Liebig 34 haben wir uns zusammengetan und Fahrraddemonstrationen zum Thema Verdrängung organisiert. Ab 18 Uhr fanden sich Leute im Südkiez ein, um gegen 20 Uhr von verschiedenen Plätzen aus in den Nordkiez zu fahren. Die Menschen haben sich nicht als ein großer Block, sondern in einzelnen Fingern bewegt. Wir waren laut und dynamisch und fuhren über unterschiedliche Routen zu den Endpunkten im Nordkiez. Auf dem Weg hinterließen wir Spuren und stießen auf verwunderte aber doch sehr interessierte Nachbar*innen und als sie unsere Transparente sahen, auf viel Zustimmung. Trotz des massiven Polizeiaufgebotes und gelegentlichen Schauern ließen wir uns nicht davon  abhalten, unsere Wut über den Mietenwahnsinn und die voranschreitende Verdrängung in Berlin auf die Straße zu tragen! Die unteschiedlichen Finger endeten am Dorfplatz vor der Liebig 34 und in der Schreina47, wo es Redebeiträge, Musik und Feuerwerk gab. Leider hielt Polizei die Schutzmaßnahmen nicht ein und ging die Menschen auf aggressive Art an. Es wurden Festnahmen getätigt, Platzverweise erteilt und Menschen mit Pfefferspray bedroht und geschlagen. Wir kritisieren scharf, dass unser Protest kriminalisiert wird, obwohl wir unsere Konzepte auf die aktuelle Situation angepasst haben, um die Einhaltung von Schutzmaßnahmen zu gewährleisten. Solltet ihr festgenommen worden sein könnt ihr ohne Kosten den Ermittlungsausschuss kontaktieren. Infos dazu findet ihr unter ea-berlin.net, ihr seid nicht allein! Doch der 30. April begann schon in den Morgenstunden denn wie angekündigt wurde der Protest auf die ganze Stadt verteilt. So bestetzten am Donnerstagvormittag junge Menschen eine Villa in Charlottenburg. Aktionen wie diese sind wichtig, um sich die Stadt auch im praktischen direkt zurückzuholen! Gerade in Zeiten der Krise dürfen wir unseren Protest nicht ruhen lassen! Während allein in Berlin über 12.000 AirBnB-Wohnungen und ganze Häuser, die als Spekulationsobjekte dienen, leer stehen, gibt es weiterhin täglich zehn Zwangsräumungen. Wir brauchen nicht nur bezahlbaren Wohnraum in Berlin,  sondern auch Freiräume, wie die Liebig34! Doch in diesem System gehen Profite vor Menschen und so werden linke Freiräume und Wohnende Stück für Stück verdrängt.  Am ersten Mai fand neben vielen kleineren dezentralen Aktionen auch eine dezentrale Massenaktion in Kreuzberg statt. Der Schwerpunkt auf die Geflüchtetensitutation auf Lesbos und Rassismus wurde durch etliche Transparente, Schilder und Sprüche deutlich. Eine dynamische Masse von etwa 2-4 Tausend Menschen bewegte sich zu verschiedenen Punkten in Kreuzberg 36. Auch hier war es uns wichtig, die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Dies wurde uns durch die tausenden Polizist*innen jedoch zeitweise unmöglich gemacht. Immer wieder versuchte die Polizei die Demonstrant*innen zu kesseln und “zusammenzutreiben”.  Wir werten die Walpurgisnacht und den revolutionären ersten Mai, neben viel Eigenkritik an den Konzepten und notwendiger Verbesserung, generell als Erfolg. In der ganzen Stadt zeigten unzählige Menschen auf unterschiedlichste Weisen ihre Solidarität zu den Unterdrückten dieses Systems. Wir bedanken uns bei den vielen Menschen, die sich die Straße genommen haben, weil sie es für nötig hielten, gerade jetzt trotzdem zu protestieren. Ein großer Teil davon waren Jugendliche, die gemeinsam neue Konzepte ausprobierten und es geschafft haben, ihre Wut und ihr Unverständnis, trotz der Ansage der Polizei, auf die Straße zu tragen. Wir waren so dynamisch wie lange nicht mehr und freuen uns darauf, an diesen Konzepten anzuknüpfen. Lasst uns diese kollektiven Momente in die nächsten Monate mitnehmen und uns weiter gemeinsam organisieren. Lasst uns die Menschen in den Lagern, auf der Straße, in care Arbeit,  und alle anderen vom System unterdrückten nicht vergessen.  Auch nach dem 1. Mai kämpfen wir weiter gegen die Stadt der Reichen, gegen Rassimus und Ausgrenzung. Wir kommen zurück in eure Villen. Gegen Mietenwahnsinn und Verdrängung! Liebig34, Sydnikat, Drugstore, Meute und co. bleiben! Auf eine solidarische Gesellschaft!

Die Befreiung von Andreas Baader am 14.Mai 1970

Am 14. Mai 1970 wurde Andreas Baader durch ein Kommando, zu dem auch Ulrike Meinhof zählte, in Berlin befreit. 

 

Zu dieser Befreiungsaktion gab es einen Brief an die subversive Zeitschrift  Agit 883 vom 22.5.1970:

 

 

Newsbusting in Berliner U-Bahnen – Solidarität mit Rojava

Um auf durch Corona entstandene Probleme und sowieso schon vorherrschende Angriffe in und um Rojava aufmerksam zu machen, hat die Gruppe “Rojava Fenster” die sonst so inhaltsleeren Bildschirme der Berliner U-Bahnen (Berliner Fenster) mit eigenen Inhalten gefüllt. Es wurden eigene Berichte mit einem Spendenaufruf für Medico International verfasst und auf die Bildschirme diverser U-Bahnen geklebt.

[Italien] Neuigkeiten zur Operation Scripta Manent

Mehr Infos zu einem der größten Verfahren gegen die anarchistische Bewegung in Italien. Auf der Anklagebank sitzt gerade die Geschichte des Anarchismus in Italien der letzten 20 bis 30 Jahre.

Geschichte der Autonome Gruppen von Valencia in der zweiten Hälfte der 70er Jahre

Hier ein weiterer Text zu unserer Reihe revolutionärer Kämpfe in Spanien und Repression/Knast. Diesesmal geht es um die Autonome Prolos aus Valencia in den 70ern.

Corona, Grundrechte und linke Perspektiven

Wir sprechen mit Christiane Schneider über Corona in Hamburg. Wie sehr bringt uns, als gesellschaftliche Linke, der Grundrechtsabbau in Gefahr? Wie wird die Last der Krise verteilt? Und was sind jetzt die Themen einer radikalen Linken?

In der Tat Nr. 7

Auch während der gegenwärtigen pandemischen Digitalisierungsmanie zirkuliert die neue In der Tat auf Papier und nicht im Internet. Checkt eure lieblings Info- und Buchläden, eure lokale anarchistische Bibliothek oder schreibt uns einfach ob und wie viele Ausgaben ihr haben wollt. Einzelne Ausgaben können auch über Black Mosquito begzogen werden.

Wir freuen uns über Beiträge und Korrespondenz, sowie über Kritik, Lob, Beschimpfungen und Anfeindungen. Ihr findet Texte, die wir publizieren gut, mittel oder scheiße, dann schreibt uns doch einfach mal – und vor allem wieso!
indertat@nadir.org oder indertat@riseup.net

Inhaltangabe:

S. 1 Schlüsseltechnologie der Macht: Das 5G-Netz
S. 6 Asymmetrisch
S. 12 Was es heißen kann, nicht zur Tat zu schreiten…

Rezensionen und Kommentare:

S. 13 Greta Thunberg Panikmodus und der grüne Flügel des Kapitals
S. 16 Don‘t be the media, hate the media!
S. 18 Von falschen Flaggen und echten Revolten
S. 20 Kurzrezensionen

Korrespondenz

S. 21 Kommentar zum Artikel „Im Freiluftgefängnis“ (IDT #5)
S. 22 Welche Menschlichkeit?

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