Soziale Kämpfe

Hausbesetzung Pamplona

Hausbesetzung in Pamplona (Iruñea, Navarra)

Nach einem Straßenumzug unter dem Motto “Iruñerria berpizten” (die Stadt Pamplona erneuern) haben Hunderte von jungen Leuten in der Calle Compañía (Hausnummer 3) der Altstadt ein Gebäude besetzt. In einem festlichen Ambiente mit Theater und Musik wurde das leer stehende Haus von Clowns „gestürmt“. 

Gegen faschistische Straffreiheit

Verschiedene Organisationen und Vereinigungen, die an der historischen Aufarbeitung des Faschismus und der Repression arbeiten, haben sich vor vier Jahren zusammen geschlossen zur“Baskischen Plattform für die argentinische Klage gegen die Verbrechen des Franquismus“ (Plataforma Vasca para la Querella contra los crímenes del Franquismo). Dieser Plattform ist nun eine überraschender Ehrung zuteil geworden von Seiten der baskischen Regierung.

 

Die Plattform mit dem langen und fast unaussprechlichen Namen ist der Ausdruck eines Umwegs, der notwendig geworden ist, um die Verbrechen der spanischen Diktatur, des Franquismus, des spanischen Faschismus aufzuklären. Denn nach dem Tod des obersten Verantwortlichen und Diktators – Francisco Franco – im Jahr 1975 waren alle Verbrechen in der Zeit von 1936 bis 1977 für straffrei erklärt worden. Dies stellt nach internationaler Rechtssprechung eine Rechtsbeugung dar, und ist nur im Rahmen der fortwährenden postfranquistischen Justiz zu sehen, die sich nie auch nur die Mühe gemacht hat, sich von ihrer faschistischen Vergangenheit auch nur zu distanzieren. 

Rainer Wilk

Das Leben und Wirken des Berliner Philosophen.

LEIPZIG: RÄUMUNG DROHT HEUTE AB 12 – ALLE HIN WENNS LOSGEHT!

 

Der neue Wagenplatz in Leipzig-Paunsdorf Güterbahnhofstr. ist akut Räumungs-bedroht!

 

Die Duldung läuft bis heute 12Uhr.

 

Der Grundstücks-Eigentümer sprach 23:30Uhr (5.12.) per Sms Räumungs-Absichten aus.

 

 

 

Revolten in den Warschauer-Pakt-Staaten

Hier geht es um den Arbeiteraufstand es 17.6.1953 in der DDR und den Prager Frühling 1968.

New Blog: Spread the Words... Statements from Refugees

Spread the words...

 

The idea of the statement is that people which have strong experience with (national) borders have to decide for themselves what they want to say and in which way. And that they do not have to justify themselves (again) to certain questions (such as “Why are you here?”).

 

 

Kreative Zivilcourage --- (Anm. d. V.: moderne Sprache; veralterte Bezeichung war "Ziviler Ungehorsam")

Heyho,

"KIPPT DIE TONNE AUF DIE STRAßE", das war das Thema einer kleinen Sondersitzung.

Sprache bildet Realität. "Aktion zivilen Ungehorsams", das klingt ganz schön verboten!

"Kreative Zivilcourage", das klingt wie es ist: Erforderliche Handlungen zum Allgemeinwohl!

 

Aktion "Scheiße" ist eine solche couragierte Maßnahme wobei gegen Atommülllager der Inhalt eines Kompostklos den Tätern vor die Tür gekippt wurde:

http://www.anti-atom-aktuell.de/archiv200/252-253/252-253atomklo.html

 

Desweiteren las ich von der Idee die wöchentlich aufgestellten Biotonnen zu nutzen um kreative Zivilcourage zu leisten.

Assoziationen könnten mit den Verbrechern und Täterinnen der Atomwirtschaft entstehen.

Aber auch der Handel mit Lebensmitteln um andere im Hunger verenden zu lassen spielt eine Rolle.
Thema Agrosprit, auch das könnte relevant erscheinen.

Viele Täter und Verbrecherinnnen sind direkt erkennbar und lassen sich oft in sehr großer Nähe zu gefüllten Biotonnen finden.

Man könnte sich vorstellen wie die Eingangshalle einer Bank oder der Eingangsbereich eines Privathaushaltes einer Täterinn voll mit dem Abusus einer Biotonne gekippt würde!

Ein störender Faktor im Getriebe wäre auch das kreativ couragierte Gestalten der öffentlichen Straßen im Sinne einer wichtigen gesundheitsfürsörglichen Maßnahme für die Allgemeinheit.

 

Diese Idee wollte unbedingt mal dargelegt werden.

 

Es würde natürlich niemand von einer "geheimen" Aktion sprechen wollen, bei welcher KIPPT DIE TONNEN AUF DIE STRAßEN ein Thema sein könnte.

 

[Brüssel] Besetzt: La Maison des Migrants im Brüsseler Stadtteil Elsene

Vor zwei Wochen haben wir im Brüsseler Stadtteil Elsene ein neues Haus für und mit Menschen ohne Papiere besetzt. Der ehemalige Bürobau wurde inzwischen umbenannt in La Maison des Migrants.

Ein Teil des Gebäudes wird als vorerst als Auffangplatz für Asylsuchende und Familien ohne Papiere die in Schwierigkeiten stecken genutzt, sowie als Aufenthaltsort für Menschen, die am Projekt beteiligt sind.

Die Vereinigung von KPD und SPD

Das Fehlen dauerhafter organisatorischer Verbindungen zwischen sozialdemokratischen und kommunistischen Gruppen zeigt nur eine Seite der Beziehungen der Mitglieder beider Parteien zueinander. Denn in ungezählten Fällen kam es zu spontaner Kooperation in kleinen und kleinsten Widerstandszirkeln. In Gefängnissen, Zuchthäusern und Konzentrationslagern begegneten sich Kommunisten und Sozialdemokraten, auch wenn sie häufig – wie im KZ Buchenwald – Distanz hielten, doch als gleiche Opfer des nationalsozialistischen Terrors. In den Resten beider Parteien war schließlich, wenn auch unterschiedlich stark, das Bewusstsein vom Versagen der gespaltenen Arbeiterbewegung im Jahre 1933 wach, das Bewusstsein, dass der Kampf gegeneinander dazu geführt hat, dem NS-Regime den Weg zur Macht zu ebnen.

Thomas Morus Utopia

Morus‘ bekanntestes Werk ist Utopia in dem er ein erfundenes Inselreich mit einer ganz anderen Gesellschaftsstruktur beschreibt, als sie zu seiner Zeit in England herrscht. Wo Utopia liegt, bleibt ungeklärt. Aus Morus’ Vorrede erfährt man nur, dass die Insel in der Nähe von Amerika liegen soll. Die Hauptstadt Amaurotum heißt übersetzt „Nebelstadt“ und ist damit eine Anspielung auf London. In den Sozialwissenschaften wird das Werk als Kritik an den damaligen Verhältnissen und als Gegenentwurf zum zeitgenössischen England gesehen, andere sehen darin eine boshafte Satire desselben England. Der Begründer der Insel hieß Utopos, vorher hieß sie Abraxa. Die Insel hat 54 Städte, alle groß und prächtig, die in Sprache, Sitten, Einrichtungen und Gesetzen vollständig übereinstimmen. Das Glück des Lebens liegt dort in der Freiheit und Pflege des Geistes, alle Bürger sollten damit möglichst viel Zeit verbringen und nicht mit körperlicher Arbeit. Der Geist wird angeregt durch das Zusammenspiel von Religion und Philosophie, das auf Vernunft aufbaut. Krieg wird verabscheut. Der Ruhm, der im Kriege erworben werden kann, verachten die Utopier. Es gibt nur Übung im Kriegshandwerk von Männern und Frauen, um zur Verteidigung ausgebildet zu sein und die Grenzen zu schützen. Die Utopia ist aus der Bestrebung entstanden, die herrschenden Zustände anzuprangern und zu verbessern. Ein Idealbild der Gesellschaft nach dem Muster Platons wurde gezeichnet. Vielleicht greift Morus auch auf die bereits von Platon im Timaios angewandte Methode zurück. In dem Stadtstaat dieser Insel herrscht eine Art Kommunismus: die Interessen des Einzelnen sind denen der Gemeinschaft untergeordnet. Wie in einem (idealen) Kloster hat jeder zu arbeiten; jedermann bekommt Bildung und genießt religiöse Toleranz. Anders als in der Realität der Renaissance sind Grund und Boden gemeinsamer Besitz. Das Ende von Utopia wird bewusst offen gelassen: Die Aufgabe des Nachdenkens und der Bewertung wird dem Leser übertragen wie in Platons Dialogen. Nach dem Erscheinen in Löwen wurde es bald in mehrere Sprachen übersetzt und wurde der Vorläufer der Romanutopie. Für Kautsky ist Morus der Vater des utopischen Sozialismus; Bloch wertet Morus als bedeutenden Sozialisten.

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