Soziale Kämpfe

Alle zusammen gegen ihre Repression? Ein Rückblick auf vier Antirepressionsdemos in Leipzig.

Letzte Demo

Was bleibt nach der letzten Charge an Hausdurchsuchungen? Insgesamt 4 Wochen Kundgebung und/oder Demonstration(-sversuche). Bis auf wenige Identitätsfeststellungen nach der Demo am 4.Februar 2022 und das übliche Rumgestresse der Cops eine Woche später, zumindest kaum weitere Repression, eines der Ziele dieser kleinen Antirepressions-Kampagne. Die staatliche Repression gegen Linke und Bewohner*innen von Connewitzwurde in mehreren Teilen der Stadt mit Beiträgen und kraftvollen gemeinsamen Momenten öffentlich gemacht. Der Versuch, einen regelmäßigen Termin als politische Begleitung (neben dem emotionalen Support durch das Umfeld und Solistrukturen) der jedes Quartal stattfindenen Hausdurchsuchungen zu etablieren, war ein anderer Versuch, auf die Repression in dieser Stadt zu reagieren. Jetzt ist die Frage, ob es wirklich geholfen hat die Szene zusammen zu bringen und ein gemeinsames Weiterkämpfen zu ermöglichen oder ob ein anderer Umgang gefunden werden sollte.

Gegen jeden Krieg! Aus anarchistischer, feministischer, antikolonialer Sicht: Kritik an Demoaufruf und Bündnis „No War but Class War!“

Kritik an Demoaufruf und Bündnis „No War but Class War!“

 

Beim ersten Lesen waren wir erfreut. „Weder Russland noch NATO! Schluss mit dem Krieg in der Ukraine! Antimilitarismus statt Aufrüstung!“ versprach einen politischen Charakter der Demo, den wir angemessen fanden. Viele Positionen teilen wir: Zur Unterstützung von Deserteuren überall, zur Kritik der deutschen Rüstungsindustrie und ihrer Beteiligung und Verantwortung für Kriege, zur Kritik an NATO sowieso.

 

Aber einigen Positionen und einigen Weglassungen wollen wir grundsätzlicher widersprechen, weil wir sie politisch falsch finden. Nach mehrmaliger Beschäftigung mit dem Aufruf zur Demo am 9.4.22 und einem Teil der Aufrufenden stellen wir das Bündnis als emanzipatorische Perspektive grundsätzlich in Frage.

[B] Wir Sind Alle 129 a,b,c,d – Aufruf zur Offenen Versammlung für offensive Solidarität (08.04. – 19:00 Uhr – Kalabalik (DE/EN)

Nach den ersten beiden offenen Versammlungen für offensive Solidarität, geht es jetzt in die konkrete Planung eines Wochenendes mit Diskussion und Demonstration Berlin. Hierfür wurde der 06-08. Mai 2022 vorgeschlagen. Wir wollen uns vernetzen, aber auch aus Berlin unsere Solidarität mit dem aktuell laufenden Prozess in Dresden zeigen.
Hierzu laden wir euch ein, am Freitag, den 08.04.22 um 19:00 Uhr in die Kalabalik.

[B] We Are All 129 a,b,c,d – Call for Open Assembly for offensive solidarity (08.04. – 19:00 – Kalabalik)

After the first two open assemblies for offensive solidarity, we are now moving into the concrete planning of a weekend with discussion and demonstration Berlin. Therefore the 6th- 8th may was proposed. We want to network, but also show our solidarity from Berlin with the currently ongoing process in Dresden.
For this we invite you to meet on Sunday, 08.04.22 at 19:00 in Kalabalik.

Aufruf/Call: https://kontrapolis.info/6637/

Darf Simón Trinidad vor der JEP aussagen?

Am Freitag, den 1. April, traf sich der Anwalt von Simón Trinidad, Mark Burton, mit den Richtern der Wahrheitskommission in Kolumbien, um die rechtlichen und politischen Möglichkeiten zu erkunden, die die Teilnahme von Simón Trinidad an der Übergangsjustiz von Kolumbien ermöglichen. Simón Trinidad ist politischer Gefangener und ehemaliger Guerillakämpfer der FARC-EP, der in den USA inhaftiert ist.

TAKE BACK THE NIGHT! Für die Zerschlagung des Patriarchats.

++++ ENGLISH BELOW ++++Feministische Demo gegen Sexismus und patriarchale Gewalt am 30.04.2022 in BerlinAls FLINTA*-Personen (Frauen, Lesben, Inter, Nonbinary, Trans, Agender) sind wir immer wieder mit der Erzählung konfrontiert, dass die Straße ein unsicherer Ort für uns ist, ein Ort, an dem sich Gewalt an uns abspielt, ein Ort, den wir möglichst meiden sollten. Am sichersten und am besten vor Übergriffen und Gewalt geschützt sind wir angeblich dann, wenn wir zu Hause bleiben.

Mit dem Bestehenden brechen! Für ein Leben ohne Lohnarbeit und Patriarchat!

Der 30.04. ist auch der Abend, der überall auf der Welt unter dem Zeichen von
#TakeBackTheNight steht. Dieser Abend bedeutet für viele FLINTA* auf der Welt einen Moment des Widerstandes gegen patriarchale Gewalt, die ihnen tagtäglich auf all ihren Wegen folgt. Es ist ein Abend, an dem sich die Straße genommen wird um sich zu wehren und auszubrechen aus all den anderen Nächten im Jahr, die von Angst und der Ignoranz dieser Gesellschaft geprägt sind.

[AC] Die siebte Ausgabe von Tacheles ist da!

 

Da ist sie nun also, die siebte Ausgabe. Gerne hätten wir pünktlich zum feministischen Kampftag veröffentlicht und die druckfrische Ausgabe dort an euch verteilt. So werden wir uns dort wohl mit einigen Restexemplaren und dem Versprechen, dass die neue Ausgabe ganz bald fertig ist, sehen. Während wir hier die letzten Schnurrhaare an die Zeitungskatzen pinseln, die letzten grammatikalischen Schnitzer ausbürsten und die letzten weißen Flecken im Layout mit Kurznachrichten vollkleistern, stehen russische Panzer vor Kiew. In Europa herrscht Krieg. Seit 2014 herrscht Krieg, aber irgendwie hatten wir uns alle damit arrangiert, dass dieser – wie die Konflikte im Jemen oder in Libyen – in den Hintergrund des täglichen medialen Rauschens gedriftet war, oder?

 

 

Rüstungsindustrie angreifen! – Vorstellung einer Informationsplattform

Krieg beginnt hier!

Diese Parole bestimmte in den vergangenen Jahren zunehmend die Kämpfe gegen Krieg und Militarismus und das was von ihnen übrig geblieben ist, auf dem Territorium der Bundesrepublik Deutschland. Als eines der größten Exportländer für Rüstungsgüter sitzen in der Bundesrepublik Deutschland nicht nur zahlreiche zentralen Akteure der Waffenindustrie, sondern auch die konkrete Produktion von Kriegsgerät und Waffen beginnt unter anderem hier und wird von hier an die Schauplätze des Krieges geliefert. Mit der Erkenntnis, dass der Krieg hier, in unserer Nachbarschaft beginnt, eröffnet sich auch die Perspektive ihn genau dort zu sabotieren und seine Akteure anzugreifen.

Trotz dieser Erkenntnis und zahlreichen Versuchen, Kriegsprofiteure und Rüstungsindustrie immer wieder zu benennen, zu markieren, zu blockieren, anzugreifen und zu sabotieren, haben wir den Eindruck, dass es gelegentlich auch an einem Informationsaustausch darüber mangelt, wo wir auf wirkungsvolle Art und Weise in die Logistik der Kriegsproduktion eingreifen und diese Branche effizient treffen können. Mit diesem Projekt wollen wir einen Beitrag dazu leisten, das hinsichtlich der Rüstungsunternehmen, ihren Zulieferern, Beratern, Logistikern, Finanziers und Lobbyorganisationen zu ändern.

Gelbwesten, Polizeirepression, Anti-Vax, Wahl in Frankreich – Gespräch mit Willi Hajek vom 28. März

Im Sommer 2021 gingen in Frankreich hunderttausende Menschen gegen die Impfpflicht in Frankreich auf die Straße. In vielen Städten beteiligten sich daran auch linke Basisgewerkschaften. Was ist aus dieser Protestbewegung geworden? Wer waren die Träger? Welche Rolle spielten dabei rechte und irrationale Kräfte und wie reagierte die gesellschaftliche Linke? 

Darüber sprachen  wir mit den in Marseille lebenden Sozialaktivisten und Basisgewerkschaftler Willi Hajek.

Kleine Störaktion in Münster

Ich schreibe selten hier und kenne die Regeln nicht. Ist es gestattet, hier zu kleinen Störaktionen aufzurufen? Sach- und Personenschaden ausgeschlossen,

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