G20

Von Hamburg nach Bure – der lange Arm der politischen Justiz – Solidarität mit Loic Citation

Von Bure nach Hamburg

Am 18. August wurde unser Freund und Gefährte, Gärtner und Poet, Bruder und Mitstreiter Loic von Sondereinheiten der Bullen in Nancy festgenommen. Diese setzten einen Europäischen Haftbefehl gegen ihn durch, der Aufgrund seiner vermeintlichen Beteiligung an den Hamburger Riots während dem G20-Gipfel verhängt wurde. Nach drei Monaten im Untergrund beendeten die Repressionsbehörden die Freiheit unseres Freundes beim Versuch seine Angehörigen in seinem Heimatort anzutreffen.

 
Loic sitzt seither im Knast in Nancy-Maxéville. Ihm droht eine Auslieferung aufgrund „schwerer Straftaten“ während der Proteste gegen die mächtigsten VerbrecherInnen, DespotInnen, Wahlfälscher*innen und Kriegstreiber*innen dieser Welt. 
 

„Ermittlungserfolge“, oder viel heiße Luft, Manipulation und Lügengebilde?

Vorwort von Peter L.

Der Folgende Text von Einigen von United We Stand demonstriert, dass die Repression gegen unsere Strukturen nach wie vor auf wackligen Beinen steht. Sie ist mächtig und wirkungsvoll, wenn wir wie Lämmer zur Schlachtbank gehen. Sie ist es nicht, wenn wir unsere Mittel nutzen, um nicht in die Defensive zu gelangen. Im Kampf gegen Repression gehören dazu einige Dinge, die nicht so offen auf der Hand liegen wie solidarische Aktionen. Auch wenn man schon vor Gericht gezerrt wird, ist noch längst nicht alles verloren. Wir können z.B. Verfahren in die Länge ziehen und damit den gesamten Justizapparat blockieren, wie die Genoss_innen im untenstehenden Text eindrücklich aufzeigen. Lasst uns das tun! Auch in Berlin hat sich beim Prozess gegen Isa gezeigt, dass es Sinn macht, Deals nicht anzunehmen, die den Prozess vorzeitig und meist mit hohen Strafen beenden. Ich schlage vor, dass alle Angeklagten bei den G20-Prozessen versuchen, mindestens 3 Gerichtstage in Anspruch zu nehmen. Egal wie unbedeutend der Vorwurf auch sein mag. Unsere Anwält_innen sollen jedes Detail bis ins Kleinste auseinandernehmen.

G20 Hamburg – Fragmentarische Anmerkungen zu Repression, Autonome und Atomisierung

Der Knast ist ein einsamer Ort. Aber auch ein Ort, an dem es möglich ist, neue Verbindungen einzugehen, dem Allzubekannten neue Erfahrungen hinzuzufügen. Verschwörungen aus der Taufe zu heben, sich existentiell ins Verhältnis zum Bestehenden zu setzen. Für manch einen, der anpolitisiert in jungen Jahren Bekanntschaft mit diesem Ort der Reglementierung machte, wohnte in der Folge diesem Ort kein existenzieller Schrecken mehr inne, griff der Abschreckungsgedanke des Systems künftig ins Leere.

HH: Solidaritätsaktion gegen bundesweite Repression

Gestern Abend hat in der Roten Flora in Hamburg, als Reaktion auf die bundesweiten  Festnahmen und Durchsuchungen, eine Vollversammlung stattgefunden.Dort wurde von Teilnehmer*innen beschlossen noch am gleichen Abend ein spontanes Zeichen der Solidarität mit denen, die seit dem G20 Gipfel von Repression betroffen sind und den vier Genoss*innen, die gestern ins Untersuchungsgefängnis gebracht worden sind, zu setzen.

G20 Sonderausschuss, Razzien und Widerstand

Am Dienstag den 29.05. fanden unmittelbar vor einer Anhörung des G20 Sonderausschusses in mehreren europäischen Ländern zeitgleich Durchsuchungen und 7 Festnahmen von linken Aktivist*innen statt. Nach Aussage der Polizei fanden die Durchsuchungen auf Grundlage der Öffentlichkeitsfahndung, der Auswertung von Videomaterial und DNA-Proben statt.
Polizeipräsident Meyer äußerte zur Motivation der Durchsuchungen, ob und wieviele Festnahmen es würden, darauf käme es nicht an: Die Aktion wenige Tage vor dem Sonderausschuss im Schanzenviertel solle vor allem zeigen, dass der Arm der Hamburger Justiz von Deutschland aus durch ganz Europa reiche. Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien. Stadtteilaktivist*innen und autonome Gruppen rufen inzwischen dazu auf, am Donnerstag den 31. Mai ab 16:30 zum Ort des Sonderausschusses, dem ehemaligen Ausweichcamp an der Johanniskirche zu kommen und dort auch selbstorganisiert Solidarität mit den Betroffenen der aktuellen Durchsuchungen und Festnahmen in Europa im Zusammenhang mit dem G20 zu demonstrieren. Die Wiese muss wieder zum Zeltplatz werden! Im Folgenden ein Artikel zu den Hintergründen.

Sollen sie doch Kuchen essen

Razzien Berlin, G20, Kalabal!k

Heute Morgen, Mittwoch, zwischen 7 und 9 Uhr wurden in Berlin mehrere Wohnungen und die anarchistische Bibliothek Kalabalik in der Reichenbergerstraße gerazzt.

Im Durchsuchungsbeschluss geht es um Vorwürfe im Rahmen von G20. Es wurden auch Menschen auf die Gesa gebracht, die bis jetzt noch eingesperrt sind.

Um Spekulationen und Gerüchten vor zu beugen: Heute, Treffen 19:00 Bethanien, Kreuzberg.

 

 

[HH] Aktion gegen den Anwalt der Bosse

Aktion gegen den Anwalt der Bosse: Helmut Naujoks, Elbchaussee 83. 11.03.2018
Elbchaussee, Elbchaussee, warum immer wieder Elbchaussee? Einige Gedanken zu dem Blackblock vom 07.07.2017/G20 oder warum es noetig ist, dass immer wieder schwarze Bloecke oder Bloeckchen in dieser Strasse intervenieren.

Bielefeld - G20 - Soli - Gegeninformation

Wir haben am Samstag (03.02.18) einen Gegeninformations - Stadtspaziergang gemacht. Mit einem Transparent ("Freiheit für die Gefangenen der G20 Revolte") zogen wir, in aller ruhe, durch die Bielefelder Innenstadt. Wir verteilten Flugblätter, warfen Wurfzettel, riefen Parolen und gingen, als wir fertig waren, ungestört unserer Wege.

Wir sehen optimistisch in die Zukunft. Wegen G20.

Wir stellen überraschenderweise fest, dass Gefährt*innen nach Protest und Widerstand während des G20-Gipfels und in Zeiten von Prozessen gegen einzelne (wenige) G20-Gegner*innen, sich in der Defensive fühlen. Dagegen erheben wir Widerworte!

[S] OLG: Farbangriff auf die Klassenjustiz

Eingefärbter Eingang des OLG-Stuttgart

Solidarität mit den Betroffenen der G20-Repression - die Angriffe von Politik und Justiz zurückschlagen. Gemeinsam halten wir der Repression stand!

 

In der Nacht auf den 02.02.18 haben wir das Oberlandesgericht Stuttgart mit Farbe angegriffen. Neben der Parole „Kampf der Klassenjustiz“ wurde der Eingang mit roter Farbe und die Fassade mit Farbbeuteln bearbeitet. Damit tragen wir zur deutschlandweiten Aktionswoche bei, die im Kontext der Repressionswelle nach den G20-Protesten ins Leben gerufen wurde.

 

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