Leipzig

Unsere Antwort auf die Krise | Graffiti-Video

Ein kleiner Tipp, wie wir Coronavirus begegnen können:

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(Spiegel)

Unterstützt die Aktion und verbreitet das Video über eure Netzwerke. Z.B. bei Instagram oder indem ihr uns auf Twitter teil. 

#keinemehr: Femizid in Connewitz am 08.04.

Gegen Mittag wird eine Frau durch ihren Ex-Freund im Parkplatzbereich an der Neuen Linie angegriffen und schwer verletzt. Die Frau ist mit ihrem drei Monate altem Kind spazieren, als der Mann sie attackiert und ihr schwerste Kopfverletzungen zufügt; das Kind bleibt unverletzt. Passant*innen alarmieren den Rettungsdienst sowie die Polizei, woraufhin die Frau in ein Krankenhaus eingeliefert wird.

Kleingruppenaktionen in Leipzig #LeaveNoOneBehind

Wiir haben in Leipzig über mehrere Tage verschiedene Kleingruppen-Aktionen durchgeführt, um trotz Ausgangsbeschränkungen unsere Botschaften ins Stadtbild zu tragen: Evakuiert Moria! Öffnet die Grenzen, Festung Europa einreißen! Schützt die Menschen! Flucht ist kein Verbrechen!
Gerade jetzt ist es wichtig, sich nicht einschüchtern zu lassen und nicht blind den Kopf vor der Autorität zu beugen, sondern Einschränkungen unserer Freiheiten auf ihre Sinnhaftigkeit im Kampf gegen die Pandemie zu hinterfragen.

Mit Bitte um Nachahmung.

Wir senden solidarische Grüße an die Betroffenen der Hausdurchsuchungen in Leipzig!

Solifoto1

Am 4. März traf es, im Zusammenhang mit der Linksunten-Demo vom 25. Janua, eine Person in Plagwitz. Die Bullen haben Schuhe mitgenommen.

Am 11. März wurden in Connewitz zwei Wohnungen (und in Bremen eine Wohnung) durchsucht im Zusammenhang mit der erfolgreichen Randale auf der Elbchaussee beim G20 in Hamburg. Es geht hierbei um gemeinschaftlichen schweren Landfriedensbruch, Brandstiftung und Verstoß gegen das Waffengesetz. Die lokalen Antirepressionsstrukturen schreiben dazu folgendes

Bei den Hausdurchsuchungen wurde ein Mensch zur ED-Behandlung temporär auf die Wache verschleppt.

[LE] Der Täter bist du!

„Eingeschlagene und beschmierte Scheiben sind keine Diskussionsgrundlage. Der Inhalt jedoch keinesfalls funny oder zu ignorieren, weshalb das seit anderthalb Jahren intensiv thematisiert wird“ (Quelle: Instagram: pivo_leipzig).

 

Seit einem Übergriff im Sommer 2018 mussten wir beobachten und mit anhören, dass sich ein Narrativ darüber in der Stadt ausgebreitet hat, der in seiner Einordnung des Geschehenen oftmals jegliche Empathie oder Solidarität mit der Betroffenen vermissen lässt. Dieser Text soll diese Leerstelle ein wenig füllen, der Betroffenen ihre Stimme zurückgeben und Verzerrtes gerade rücken. Es folgt ein kurzer chronologischer Exkurs, der die Lesenden dazu einlädt, die „intensive Thematisierung“ des Täters und seines Umfelds rückzuverfolgen. Bei dem folgenden Inhalt, welchen wir ebenfalls nicht „funny“ finden, handelt es sich nicht um „unverarbeitete Straßeninfos“, sondern um eine Analyse des Prozesses aus Unterstützer*innenperspektive, begonnen im Sommer 2018 bis heute. Dass ein Graffito der Auslöser dafür ist, dass das Thema nach anderthalb Jahren zum öffentlichen Diskurs wird, könnte man als traurig bezeichnen. Dass dieses jedoch dazu führt, dass (nach viel zu langer Zeit) dem Thema Öffentlichkeit geschenkt wird und die Betroffene endlich Support erfährt, zeigt, dass es manchmal eben doch „kartoffelige Witzfiguren“ braucht, um Taten sichtbar zu machen. In den vergangenen anderthalb Jahren haben sich, aufgrund mangelnder Resonanz bis hin zu offener Ablehnung gegenüber dem Thema, sowohl die Betroffene als auch die Unterstützer*innengruppe zurückgezogen. Aber wir wollen nicht mehr schweigen!

„Zaun der Solidarität" in Leutzsch

Zaun der Solidarität

Zaun der Solidarität
...Nimm was mit! häng was hin...!

Wo?
Georg-Schwarz-Str./Wilhelm-Zipperer-Str. (gegenüber Leutzsch-Arkaden)
Leutzsch/Leipzig

[LE] Knastspaziergang an der JVA Leipzig

Wir wollten für einen kurzen Moment die Isolation brechen und den Gefangenen der JVA Leipzig zeigen, dass wir sie nicht vergessen haben und nicht vergessen werden. Wir zogen am 22.03.2020, einen Tag vor Beginn der Ausgangssperre, mit Feuerwerk vor die Zäune und riefen Parolen. Uns schlugen Jubel und Schreie entgegen. Im nachhinein diffamierte die Presse in Springer-Mentalität es als einen "Angriff gegen die JVA".

(LE) Karre von Knastprofiteur PKE angezündet

Wir haben in der vergangenen Nacht eine Karre von PKE angezündet. Der Konzern stellt Sicherheitstechnik für Knäste her.

Es ist wichtig, dass wir nicht diejenigen vergessen, die von der momentanen Situation härter getroffen werden, als wir. Neben den Risikogruppen sind das die Menschen, die in Massenunterkünfte gesperrt, an den Grenzen in Lager zusammengepfercht oder Hinter Gittern vergessen werden.

 

Alle müssen raus! Freiheit für Kevin und die anderen!

Es ist keine Neuigkeit, dass die Gesundheitsversorgung in den Knästen katastrophal ist. Zuletzt machte die JVA Chemnitz durch die Nicht-Behandlung von an Tuberkulose Erkrankten auf sich aufmerksam1.

Im Kontext von Covid-19 gewinnt der verantwortungslose Umgang der Knäste mit der Gesundheit der Eingesperrten an Sprengkraft: Knapp 66.000 Strafgefangene sind in deutschen Knästen eingepfercht - oft unter miserablen hygienischen Bedingungen. Dass die Herrschenden trotz ausgebrochener Pandemie an dieser Praxis festhalten, kommt für unzählige Gefangene einem Todesurteil gleich.

Erklärung zur Verschiebung unserer Buchvorstellung „Umkämpftes Wohnen“ in Leipzig am 13. März 2020

Angesichts der vielen Absagen von Demos, Veranstaltungen etc. in Zeiten von Corona wollen wir mit unserer Erklärung zu einer Diskussion anregen, wie eine außerparlamentarische Linke damit ungehen soll. Wir wollen auch darüber diskutieren, ob es bei diesen ganzen Schließungen/Absagen um eine alternativlose Sache angesichts einer Virusverbreitung handelt, oder ob es sich nicht um eine Biopolitik im Sinne von  Michel Foucault handelt, d.h. dass mittels den Umgang mit einer Krankheit bestimmte Politiken vorangetrieben werden sollen. Schließlich stellt sich für LInke angesichts von diskutierten Ausgehverboten in bestimmten Regionen die Frage, wie eine solidarische Linke damit ungeht. Wir betrachten unsere Erklärung als einen Beitrag zur Diskussion: 

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