Soziale Kämpfe

[W] Das war der 30te autonome 1.Mai in Wuppertal!

Ab 14 Uhr versammelten sich ca. 150-200 Menschen am Platz der Republik, gerade zu diesen Zeitpunkt kam wie geplant die Sonne raus und sorgte für sehr angemessenes Frühlingswetter. Nach etwas Musik und einer kurzen Begrüßung mit Einschätzung der aktuellen Lage ging die Demo mit dem Frontransparent „Grenzen niederreißen, sich verbünden, für globale Bewegungsfreiheit kämpfen!“ zügig und entschlossen los. Unter Parolen wie „No border, no Nation stop deportation“, „No Nation, no border, fight law and order“, „Idomeni ist kein Einzelfall, Grenzen auf überall“ wuchs die Demo auf bis zu 250 Menschen an. Die Bullen benahmen sich halbwegs, auch wenn sie wie jedes Jahr die Innenstadt panisch abriegelten und sich einige der Bereitschaft nur voll vermummt zutrauten einige der abseitig gelegenen Seitenstraßen abzuriegeln. Auch meinten sie, einige Menschen schon im Vorfeld an der Teilnahme an der Demo hindern zu müssen Wieder einmal willkürlich und frech!

Revolutionär-antikapitalistischer Anspruch und bündnispolitische Wirklichkeit

 

Der Aufruf für die diesjährige Berliner 18 Uhr-Demo am morgigen 1. Mai trägt den Titel „Für die soziale Revolution weltweit!“. Im anschließenden Text wird dieser Anspruch nur insofern konkretisiert, als es dort heißt:

 

„Der Kampf gegen Antisemitismus, Rassismus, antimuslimischen Rassismus, Sexismus und gegen die Diskriminierung von LGBTQI (Lesbi­an, Gay, Bisexual, Transgender, Queer, Ques­tioning and Intersex) ist Teil des Klassen­kampfs für die Abschaffung des Kapitalismus und für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung des Menschen durch den Menschen. Grund­lage einer Gesellschaft ohne Kapitalismus und Herrschaft ist die soziale Gleichheit aller Men­schen, ohne die es keine solidarische Selbst­bestimmung gibt. Unsere Solidarität gilt allen Menschen, die für einen radikalen Humanis­mus kämpfen und sich jeglicher Form von Menschenverachtung widersetzen.

Grenzenloser Widerstand

Gegen Krieg und Kapital“

 

Wir verstehen die Subsumtion des „Kampf[es] gegen Antisemitismus, Rassismus“ usw. unter „Klassenkampf für die Abschaffung des Kapita­lismus und für eine Gesellschaft ohne Ausbeu­tung des Menschen durch den Menschen“ und die Schlußparole dahingehend, daß sich der re­volutionäre Anspruch jedenfalls in erster Linie auf den Antikapitalismus bezieht.

 

Gemessen an diesem (eigenen) Anspruch der Demo erstaunt uns die Beteiligung mindestens zweier Gruppen an dem Bündnis...

Gegen das Demonstrationsverbot am 1. Mai in Berlin-Kreuzberg

+++ Verwaltungsgericht bestätigt Demonstrationsverbot +++ Bündnis mobilisiert weiter zum Oranienplatz +++ Solidarität mit Demonstration in Wedding am 30. April +++

[HH] Neues aus dem Schanzenhof

Am 31.03.16 konnte die Schlüsselübergabe und Abnahme der Räumlichkeiten des Schanzenhofs an den Investor und den Nachmieter nur unter massiver Polizeipräsenz erfolgen. Auch danach kam es innerhalb weniger Tage zu verschiedenen Aktionen.

Weekend Of Resistance - Aktionstage für Mumia Abu-Jamal in Pennsylvania

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Am vergangenen Wochenende hatte der afroamerikanische Journalist und politische Gefangenen Mumia Abu-Jamal seinen 62. Geburtstag. Mehr als die Hälfte seines Lebens hat er bereits in Haft verbracht, obwohl es keine haltbaren Beweise für den ihm vorgeworfenen Mord gibt.

Kampagne gegen Deportationskultur und Kriminalisierung von Flüchtlinge In Solidarität mit den Flüchtlings-Communitys

Gegen Deportationskultur – Abschiebungen sind Verbrechen und wir kämpfen für ihr Ende!Künstliche sichere Länder

Kommen wir zusammen, um Abschiebungen und dem gesellschaftlichen Ausschluss der Flüchtlinge in Deutschland ein Ende zu setzen!Was zählt ist die Refugee Power – für Selbstbestimmung und Freiheit!

Unsere Selbstbestimmung und die politische Autonomie in der Vernetzung der Flüchtlings-Community sind wichtige Bezugspunkte. Sie sind für die Fortführung unserer Bemühungen, unabhängige politischen Plattformen der Flüchtlinge aufrecht zu erhalten, von äußerster Wichtigkeit.

 

Wir rufen alle Flüchtlinge auf, aufzustehen und die Herausforderung anzugehen, diese Prinzipien zu leben, sich in den Prozess der Selbstorganisierung und Selbstbestimmung einzubringen.

Wir rufen alle Unterstützer_innen und nicht-Geflüchteten dazu auf, diese strategische Neubestimmung auf unserem Weg zu unterstützen, indem sie sich zusammenschließen, die Kämpfe der Flüchtlings-Community unterstützen und von der humanitären Hilfe oder symbolischen Solidarität zu einer wirklichen Solidarität finden.Kommen wir im Kampf gegen Abschiebung, Abschiebeknäste, Isolation und den sozialen Ausschluss in Zelten, Sporthallen, Lagern und Containern zusammen! Ohne die Community der Unterdrückten gibt es keinen richtigen Kampf!

 

Deutsch:
- Break-Deportation-Flüchtlingslager-Tour in Thüringen!
Die politische BEWEGUNG - Aufruf an die Flüchtlings-Communitys für ein Solidaritätsnetzwerk in Deutschland und Europa                                                                                     English:
Campaign to Break Deportation Culture and Criminalization - In Solidarity with Refugee Community Network
- Break Deportation – Refugee Lager Camps Tour in Thueringen
The Political MOVEMENT

Revolutionärer 1. Mai in Hamburg - Klasse gegen Klasse!

Wer will, dass sich an Ausbeutung und Unterdrückung etwas ändert, darf sich nicht nur mit Reformen zufrieden geben oder sich in der linken Szene und Subkultur verkriechen. Nur ein revolutionärer Bruch mit dem Kapitalismus, dem durch Reformen der Weg bereitet wird, bietet die Möglichkeit, eine andere Gesellschaft aufzubauen. Der 1. Mai ist der Kampftag der ArbeiterInnen und Marginalisierten auf der ganzen Welt. Überall gehen die Menschen gemeinsam auf die Straße, um für ihre Rechte und eine bessere Gesellschaft einzutreten. Lasst es uns ihnen gleich tun und für das Ende dieses Systems zusammen kämpfen!

Nieder mit der herrschenden Klasse!

Heraus zum revolutionären 1. Mai!

1.Mai | 18 Uhr | Bf. Altona

Roter 1. Mai in Bremen + Mobivideo

Der erste Mai ist der internationale Kampftag der Arbeiterklasse. Überall in der Welt gehen an diesem Tag Millionen von Arbeitern und Kommunisten auf die Straßen um für ihre Interessen, gegen die der Herrschenden zu kämpfen. Dafür haben sie ziemlich gute Gründe. Wir rufen auf sich gemeinsam mit uns in den Kampf mit einzureihen. Nicht nur am ersten, sondern an allen Tagen im Jahr.

 

10:15 - Weserstadion, Bremen | Klassenkämpferischer Block auf der DGB Demo

 

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18:00 - Bf. Altona, Hamburg | In den Block des Revolutionären Aufbau

 

Link zum Mobivideo

 

MOBIVIDEO

 

Organisiert euch mit uns gegen dieses System!

 

Wir sind die, die sich jeden Tag vom Chef scheuchen lassen. Wir sind die, die auf dem Amt terrorisiert werden. Wir sind die, deren Wohnungen schimmeln. Oder auch die, die keine Wohnung haben. Und wenn es für uns mal eine schöne Wohnung gibt, sind wir die, die nicht wissen, wie sie nach der Miete noch das Essen, Klamotten oder Spielzeug für die Kinder finanzieren sollen.

 

Der Staat trennt uns durch das Eigentum vom Reichtum. Wir müssen Geld verdienen um an unsere Lebensmittel zu kommen, doch haben nichts außer uns und unserer Arbeitskraft. Wir müssen an Lohn ran kommen. Wir müssen arbeiten um fremden Reichtum zu vermehren. Wir müssen unter dem Kommando der Bonzen schuften, damit sie reicher werden. Wir müssen beim Amt betteln, wenn wir keinen Unternehmer finden, dessen Lotterleben wir ermöglichen dürfen. Wir sind die Ausgenutzten ihrer reichen Bundesrepublik. Unsere Ausbeutung ist der Stützpfeiler ihres unermesslichen Reichtums. Unsere Armut, ein permanenter Bestandteil ihrer Gewinnrechnung.

 

Der Staat, der uns diese schäbigen Lebensbedingungen diktiert mit seinen Gesetzen. Der Staat, der uns mit seinen Bullen jagt. Der Staat, der uns mit seinen Richtern verurteilt. Der Staat, der uns mit seinen Sachbearbeitern und Gerichtsvollziehern schikaniert. Dieser Staat, der diese Ordnung garantiert, in der wir die nützlichen Idioten der Bonzen sind, überzieht die ganze Welt mit Krieg und Elend. Die imperialistischen Staaten plündern die Welt aus. Sie stützen blutige Regimes mit modernen Waffen. Regimes wie den islamistischen Staat Saudi Arabien, wo Schwule mit Folterstrafen überzogen werden. Regimes wie Israel, wo Araber als Menschen zweiter Klasse in Lagern gehalten werden. Oder Regimes wie die Türkei, wo die amtierende Partei gerade einen Völkermord an den Kurden durchführt. Moderne Waffen und Staatsbesuche kriegen sie nur dann, wenn sie kriechen und sich in die Weltordnung der erfolgreichen Imperialisten fügen. Tanzen sie aus der Reihe, werden sie gestürzt, wie in Syrien oder dem Irak, wo rivalisierende Banden mit Waffen und Geld versorgt wurden und wo mittlerweile auch die NATO Bomben höchstpersönlich die Bevölkerung verbrennen.

 

Die Leidtragenden sind nie die, die in ihren Villen sitzen, sich das Spektakel auf dem Flatscreen ansehen und dabei auf ihre Devisen schauen. Die Leidtragenden sind immer Menschen die so dran sind wie wir: Arbeiter. Uns ist schon lange klar: Wenn wir diese Scheiße beenden wollen, dann müssen wir als Klasse kämpfen!

 

Für die Belange der arbeitenden Klasse gibt es hierzulande den DGB. Auch er demonstriert am ersten Mai. Man könnte meinen in der größten Arbeitervertretung einen mächtigen Verbündeten zu haben. Doch sie demonstrieren bloß für eine Ausbeutung mit menschlicherem Antlitz. Einen Verschleiß der Millionenmassen, zum Wohlfühlen quasi. Sie schreiben von „Sozialpartnerschaft“ und halten den Widerspruch zwischen den Bossen und uns für ein eigentlich harmonisches Verhältnis von Leuten, die eine Beschäftigung übrig haben und Leuten, die gerade eine brauchen. Sie sind Fans von der Ausbeutung der Arbeit durch eine Klasse von Schmarotzern und Sklaventreibern und Freunde des Eigentums, das nie denen gehört, die es schaffen.

 

Für sie offenbart sich bei Rationalisierungen, Lohnkürzungen und unbezahlten Überstunden nicht etwa der Charakter der Ausbeuterklasse, sondern der unmoralische Charakter eines profitgierigen Unternehmers. Die Ausbeutung hier, im Kapitalismus, wo das Streben nach Profit das bestimmende Moment der ganzen Arbeit ist, interessiert sie nicht, oder sie winken es als „radikales Geschwätz“ ab. Sie wollen das System einer Klassengesellschaft, in der die einen für den Reichtum der Anderen schuften gar nicht abschaffen. Sie wollen lieber den „sozialen Frieden“ wahren und Deutschland konstruktiv mitgestalten. Wer es sich zur Aufgabe macht sich aktiv an diesem Laden zu beteiligen, für den wir immer nur bluten sollen, der kann nicht Teil der Lösung sein, sondern ist immer Teil des Problems! So kommt es dann auch,dass sie ihre Arbeiter zur Genügsamkeit auffordern und gegen konsequente, kleine Gewerkschaften wie die GDL kämpfen, während sie von den Ausbeutern und Kanzlern dieses Landes mit Sektempfängen hofiert werden!

 

Wir sehen: Wir stecken bis zum Hals in der Scheiße. Es wird endlich Zeit selbst aufzustehen, für ein Ende dieses Dreckssystems!

 

Das funktioniert nämlich nur solange, wie wir es uns gefallen lassen! Wir schaffen jedes Auto, das sie zu ihren Empfängen kutschiert, jedes Brot das ihre Gesellschaft nährt, jeden Zaun der uns vom Eigentum trennt und jede Patrone, die für ihre Weltordnung tötet. Sie sind bloß der eine Prozent der den Ton angibt und in Saus und Braus lebt. Wir sind die wütenden Massen.

 

Wir können unser Leid nur beenden, wenn wir ihnen weltweit den Krieg erklären und gemeinsam den Kommunismus erkämpfen!Indem sich unsere Klasse in allen Ländern gegen ihre nationalen Herren wendet! Indem wir gemeinsam ihre imperialistische Weltordnung zerschlagen!

 

Kommt in den klassenkämpferischen Block auf der DGB Demo in Bremen und zeigt Staat, Kapital und DGB was ihr von ihnen haltet!

 

Proletarier aller Länder vereinigt euch!
Klassenkampf statt Vaterland!

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Neuer Massenprozess gegen Bask/innen

Auf Veranlassung des Richters Velasco sollen in einem neuen Massenprozess 47 Baskinnen und Basken vor Gericht gestellt werden, die in 4 Razzien festgenommen worden waren, weil sie auf verschiedene Weise Kontakt zu baskischen Gefangenen gehabt hatten. Daraus konstruiert der Richter, sie hätten „im Auftrag von ETA“ gehandelt, Beweise für diese Behauptung fehlen vollkommen.

 

Als im September 2013 die Guardia Civil 18 Mitglieder von Herrira festnahm (Solidaritäts-Organisation für baskische Gefangene), sprach die spanische Regierung von einem Schlag gegen „Tentakel von ETA“. Seither steht die Solidarität mit baskischen Gefangenen als Verhaftungsmotiv ganz oben auf der Repressionsliste. Der ersten folgten weitere Razzien gegen Anwältinnen, Mediziner, Familienangehörige und Menschenrechts-Aktivisten. Ihnen wird nun „Mitgliedschaft und Zusammenarbeit“ in und mit einer bewaffneten Organisation vorgeworfen. Gefordert werden zwischen5 und 12 Jahre Haft.

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