Soziale Kämpfe

Gai Dào Nr. 65 ist erschienen

Liebe Gefährt*innen, liebe Interessierte, ihr haltet hier die 65. Ausgabe der Gai Dào in euren Händen (oder habt sie auf das Medium eurer Wahl geladen). Und wieder erwarten euch spannende Themen rund um unser Lieblingsthema – die Anarchie.

Brigadistas - Just a minute!

Anläßlich des 80. Jahrestages des Beginnes des Spanischen Bürgerkrieges...

[FR] Erfolgreiche antikapitalistische Kampagne zum 1. Mai

+++ Starker antikapitalistischer Block auf Gewerkschaftsdemonstration +++ Wiederholte Provokation durch Zivilpolizei +++ Reges Interesse an Veranstaltung im Vorfeld +++ Interview und Debattenbeitrag +++

Der 1. Mai 2016 in Paris

 Exklusivbericht von Bernard Schmid / Paris

Smash Capitalism! Institut der deutschen Wirtschaft in Koeln mit Farbe markiert

 

Puenktlich zum 1. Mai wurde das arbeitgebergesponserte "Institut der deutschen Wirtschaft" (IW) in Koeln mit Farbe markiert.

Broschüre: "Türkei zwischen Diktatur und Widerstand"

Seit über einem Jahr ist die Situation in der Türkei und Nordkurdistan (kurdisch: Bakur) für große Teile der Bevölkerung unerträglich. Nicht eine Woche vergeht, ohne dass die türkische Regierung, das Militär oder die Polizei Angriffe, Massaker oder Verhaftungswellen gegen Revolutionäre und Linke durchführt. Erdogan, der amtierende Präsident geht mit der islamisch-konservativen AKP (Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung) brutal gegen linke, revolutionäre, kurdische und demokratische Kräfte vor. Demonstrationsverbote, die Abschaffung der Pressefreiheit, haltlose Verhaftungen, Ausgangssperren und die konstante Bombardierung von ZivilistInnen sollen ein Präsidialsystem mit Erdogan an der Spitze sichern. Jede Form von Protest soll verhindert und politische GegnerInnen sowie die Bevölkerung eingeschüchtert werden.

Aktion vorm Innenministerium – Grenzen töten, OPEN ALL Borders!

Aktion autonomer Aktivist_innen vor dem Innenministerium gegen die österreichische Grenzschließungspolitik – Grenzen töten, OPEN ALL Borders!

 

Video: https://www.youtube.com/watch?v=JvIHoDRfrkI

Erklärung:

Wir protestieren heute mit Stacheldraht vor dem österreichischen Innenministerium, weil der österreichische Staat eine Schlüsselfunktion in der europäischen Grenzschließungspolitik einnimmt.

[W] Das war der 30te autonome 1.Mai in Wuppertal!

Ab 14 Uhr versammelten sich ca. 150-200 Menschen am Platz der Republik, gerade zu diesen Zeitpunkt kam wie geplant die Sonne raus und sorgte für sehr angemessenes Frühlingswetter. Nach etwas Musik und einer kurzen Begrüßung mit Einschätzung der aktuellen Lage ging die Demo mit dem Frontransparent „Grenzen niederreißen, sich verbünden, für globale Bewegungsfreiheit kämpfen!“ zügig und entschlossen los. Unter Parolen wie „No border, no Nation stop deportation“, „No Nation, no border, fight law and order“, „Idomeni ist kein Einzelfall, Grenzen auf überall“ wuchs die Demo auf bis zu 250 Menschen an. Die Bullen benahmen sich halbwegs, auch wenn sie wie jedes Jahr die Innenstadt panisch abriegelten und sich einige der Bereitschaft nur voll vermummt zutrauten einige der abseitig gelegenen Seitenstraßen abzuriegeln. Auch meinten sie, einige Menschen schon im Vorfeld an der Teilnahme an der Demo hindern zu müssen Wieder einmal willkürlich und frech!

Revolutionär-antikapitalistischer Anspruch und bündnispolitische Wirklichkeit

 

Der Aufruf für die diesjährige Berliner 18 Uhr-Demo am morgigen 1. Mai trägt den Titel „Für die soziale Revolution weltweit!“. Im anschließenden Text wird dieser Anspruch nur insofern konkretisiert, als es dort heißt:

 

„Der Kampf gegen Antisemitismus, Rassismus, antimuslimischen Rassismus, Sexismus und gegen die Diskriminierung von LGBTQI (Lesbi­an, Gay, Bisexual, Transgender, Queer, Ques­tioning and Intersex) ist Teil des Klassen­kampfs für die Abschaffung des Kapitalismus und für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung des Menschen durch den Menschen. Grund­lage einer Gesellschaft ohne Kapitalismus und Herrschaft ist die soziale Gleichheit aller Men­schen, ohne die es keine solidarische Selbst­bestimmung gibt. Unsere Solidarität gilt allen Menschen, die für einen radikalen Humanis­mus kämpfen und sich jeglicher Form von Menschenverachtung widersetzen.

Grenzenloser Widerstand

Gegen Krieg und Kapital“

 

Wir verstehen die Subsumtion des „Kampf[es] gegen Antisemitismus, Rassismus“ usw. unter „Klassenkampf für die Abschaffung des Kapita­lismus und für eine Gesellschaft ohne Ausbeu­tung des Menschen durch den Menschen“ und die Schlußparole dahingehend, daß sich der re­volutionäre Anspruch jedenfalls in erster Linie auf den Antikapitalismus bezieht.

 

Gemessen an diesem (eigenen) Anspruch der Demo erstaunt uns die Beteiligung mindestens zweier Gruppen an dem Bündnis...

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