Ein Interview mit Christopher Wimmer
Hallo Christopher, du bringst am 1. März das Buch „Where have all the rebels gone?- Perspektiven auf Klassenkampf und Gegenmacht“ heraus. Kurz zusammengefasst: Worum gehts?
Darum, dass der Kapitalismus nicht das Ende der Geschichte sein muss, wenn sich seine Feinde zusammentun, sich überlegen, wie eine bessere Welt aussehen könnte und dafür Strategien entwickeln. Dabei muss man nicht bei Null anfangen. Ein paar Hinweise hierzu liefert hoffentlich das Buch.
Wie ist die Idee, einen solchen Sammelband an verschiedenen Perspektiven der internationalen Linken zu machen, entstanden? Was hat dich drauf gebracht?
Grundlage waren mehrere Gespräche mit zahlreichen Aktivist*innen – einem älteren Genossen aus der autonomen Bewegung, Menschen in Mietkämpfen, Feministinnen. Allen war neben ihrem Unbehagen an den gesellschaftlichen Verhältnissen gemeinsam, dass sie sehr tief in ihren Teilbereichskämpfen steckten, gleichzeitig aber auch eine Sehnsucht nach Austausch und Diskussion mit anderen hatten. So entstand die Idee, das Buch als Gesprächsangebot und als Plattform für verschiedene Perspektiven zu entwickeln.