Soziale Kämpfe

1. Mai: Sächsische AfD protestiert gegen Corona-Bekämpfung

Urban

Mit einer Serie von Kundgebungen in verschiedenen sächsischen Orten inszeniert sich die AfD als Anti-Lockdown-Partei. Für den Versuch, sich an die Spitze der neuen Corona-Proteste zu setzen, argumentiert man mit dem Grundgesetz – geht aber auch auf Tuchfühlung mit Neonazis.

1.Mai in Oldenburg

Pressemitteilung zur Kundgebung am 1.Mai in Oldenburg

Der autonome 1. Mai in Wuppertal war wie letztes Jahr geprägt von Überraschungen!

Da konnten wohl einige nicht einschlafen, dachten sich "Heraus zum autonomen 1. Mai!" und sind spontan & pünktlich um kurz nach 0:00 Uhr über den Ölberg in Wuppertal gezogen.

Und diese Überraschungen haben die Bullen kalt erwischt und darüber freuen wir uns! Doch vielleicht fangen wir mal damit an, was so geschehen ist im Tal.

Angefangen hat es in der Nacht vom 30.04. auf den 01.05. mit einer Demonstration über den Ölberg, begleitet von Feuerwerk und anderen tollen Lichtern und (Sound-)Effekten. Auf unserem Weg durch die Elberfelder Nordstadt haben einige Nachbar*innen an ihren Fenstern mit uns gefeiert, dass der 1. Mai begonnen hat. So konnten wir frohem Mutes mit Streich zwei unter erschwerten Bedingungen in den Tag starten. Bereits beim ersten Streich im letzten Jahr konnten wir die Bullen auf dem falschen Fuß erwischen und so dem Bullenapparat ein Schnippchen schlagen. Davon ab ist es gelungen, für kurze Zeit das de facto Außerkraftsetzen des Demonstrationsrechts zu durchbrechen. Zumindest für eine kurze Zeitspanne konnten wir die Dunkelheit zum Leuchten bringen (Video).

[RMK] Unangemeldete 1. Mai Demonstration in Waiblingen

Wie in der ganzen Bundesrepublik wurde auch in Waiblingen die traditionelle 1.-Mai-Demonstration des Deutschen Gewerkschaftsbundes abgesagt. Das stieß bei vielen auf Unverständnis, denn die gesellschaftlichen Widersprüche pausieren in Corona-Zeiten natürlich nicht und es gibt durchaus die Möglichkeit, eine Demonstration so durchzuführen, dass kein Infektionsrisiko besteht. Deshalb haben sich im Rems-Murr-Kreis linke GewerkschafterInnen und politische AktivistInnen zusammen getan und eine erste Mai Demonstration organisiert. Diese wurde im Vorfeld mit Flugblättern, Betriebsverteilungen, Plakaten und einer kleinen Mobilisierungskundgebung beworben. Auch einige Graffiti im Waiblinger Stadtbild riefen zur Teilnahme auf. Die bundesweite Kampange #nichtaufunseremrücken fand so auch im Rems-Murr-Kreis ihren Ausdruck. Ein Video zum ersten Mai mit einigen Auschnitten der gehaltenen Reden, findet ihr auf Youtube.

 

Bannerdrop in der Nacht zum ersten Mai

Steine auf die Schweine, Banner an die Brücken!

1. Mai Leipzig Farbanschlag auf DGB

Am Morgen des 2. Mai wurde ein Graffiti an der DGB Zentrale Leipzig gefunden.

"70 Jahre DGB tun dem Kapital nicht weh!"

Eine "Gewerkschaft" die den Bossen in den Arsch kriecht statt in der Krise Klassenkampf zu machen braucht kein Mensch!

[LE] Scheinbesetzungen und Kampagnen-Start #LeipzigBesetzen am 1. Mai

In der Nacht zum 1. Mai haben Aktivist*innen zwei Gebäude im Leipziger Osten und einen Gebäude-Komplex in Großzschocher scheinbesetzt. Bei der symbolischen Aktion handelt es sich um den Startschuss der Initiative #LeipzigBesetzen zur Schaffung selbstverwalteter Freiräume und Rückeroberung des schönen und freien Lebens in der Stadt. Außerdem drückte sich in den Scheinbesetzungen die Solidarität mit den Menschen in den Auffanglagern von Moria und allen Anderen aus, die kein Zuhause haben und von der herrschenden Ordnung lebensbedrohlich betroffen sind. Hier die Erkärung von #LeipzigBesetzen:

Erste kurze Einschätzung zu den dezentralen Protesten am 30.April und 1.Mai 2020

Noch sind die Eindrücke sehr frisch und wir konnten auch noch nicht mit allen Rücksprache halten, daher an dieser Stelle nur eine kurze und unvollständige erste Einschätzung. Das Bündnis wird in den nächsten Wochen eine ausführliche Stellungnahme und Auswertung zu den verschiedenen und vielfältigen Aktionen rund um den 1. Mai 2020 veröffentlichen.

Corona ist das Virus. Kapitalismus die Krise.

Einige Hundert Menschen auf der Straße zum revolutionären 1.Mai!

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