Soziale Kämpfe

STREIKKASSE - GEWERKSCHAFTLICHE GEGENMACHT

Streikkasse

Eine Reihe von regionalen Gewerkschaften, darunter die baskischen ELA, LAB, ESK sowie der galicische Gewerkschafts-Verband CIG verfügt über Widerstandskassen. Die katalanische Intersindical und die aragonesische Osta sind im Begriff, solche Streikkassen einzuführen. Auch die anarcho-syndikalistischen CGT und CNT werden auf ihren jeweiligen Kongressen in diesem Jahr erörtern, ob ein struktureller Solidaritätsfonds aktiviert werden soll oder nicht. Denn nur andauernde Streiks sind erfolgsversprechend.

Bei Streiks geht es in der Regel um mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen. Doch zuerst bedeutet Streik eine Lohneinbuße, weil die Arbeitgeber die Zahlung einstellen. Um die Kampfkraft zu stärken, haben Gewerkschaften solidarische Streikkassen eingeführt, so können sogar lange Streiks durchgehalten werden.

Nach Angaben des spanischen Arbeits-Ministeriums gab es im vergangenen Jahr 606 Streiks. 47% davon wurden in der Autonomen Baskischen Region Euskadi (224) und in Navarra (59) durchgeführt. Zusammen kommen diese beiden Gebiete auf knapp 2,8 Millionen Einwohner*innen, sie stellen also nur 6% der staatlichen Gesamtbevölkerung. Aussagekräftige Zahlen und Prozentsätze sind immer von Bedeutung: Wie viele Streiks werden ausgerufen, wie viele Arbeitnehmer beteiligen sich daran, wie viele Ausfalltage kommen zusammen, wie hoch ist der Durchschnittslohn dieser Bevölkerung und wie hoch ist die Arbeitslosenquote.

Radio hören

 2 Podcasts der Radiosendung "Wie viele sind hinter Gittern" vom September 2022

Zu folgenden Themen:

- Telefon-Gespräch mit dem Gefangenen Thomas -Falk aus der Sicherungsverwahrung in Freiburg

-Tel.-Gespräch mit Veli Türkylmaz zu seinem § 129bProzess und jahrelanger Verfolgung

 

Aufruf zum Protest am 19.9.2022 in Wuppertal

Das Bündnis Wuppertal von Links, ruft zu weiteren Protest auf.  

Kundgebung und Demonstration am 19.09.2022 ab 18:00 Uhr am Döppersberg

 

Gas, Strom, Lebensmittel, Mieten ….

 

explodierende Preise für uns – explodierende Gewinne für Großkonzerne.

Corona und die linke Kritik(un)dähigkeit - neue Homepage

Corona und die linke Kritik(un)fähigkeit

Die neue Hompeage dokumentiert die digitale  linke Corona-Debatte seit Dezember 2020 und das Buch, das im Verlag AG Spak im Frühjahr 2022 erschienen ist. Die Homepage soll es Interessierten ermöglichen, die Debatte  zu verfolgen. 

Den Bau zum Desaster machen – Kein LNG Terminal in Brunsbüttel! Keine Pipeline durch die Marsch!

Im Anhang befinden sich Karten der geplannten Trasse für die Pipeline.

Im Herbst sollen die Bauarbeiten für eine Gaspipeline in Brunsbüttel bereits losgehen. Schon seit mehreren Jahren ist ein LNG Terminal dort im Gespräch. Angefeuert durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und die aktuelle Krise in der Gasversorgung wurden die rechtlichen Hürden für den Bau durch den Landtag Schleswig-Holstein und die Bundesregierung enorm vereinfacht und die Klagemöglichkeiten extrem eingeschränkt. Erhofft wird sich dabei eine Unabhängigkeit Deutschlands von russischen Erdgas. Dabei soll das LNG aus Ländern wie Katar, Australien, den USA oder Kanada kommen, in denen es zum Teil durch extrem umweltschädliches und neokoloniales Fracking gewonnen wird. Auch die Menschenrechtslage in Katar wird dabei vollkommen ignoriert.

[KA] Kampagne "Solidarische Perspektiven - statt Krisen und Vereinzelung"

In Karlsruhe ist eine Kampagne mit dem Titel Solidarische Perspektiven - statt Krisen und Vereinzelung angelaufen.

Sie bietet einen Beitrag zu den aktuellen wirtschaftlichen und sozialen Auseinandersetzungen und richtet ihren Fokus auf mögliche Veränderungen.

War das schon das Bild aus der Zukunft?

Thesen im Rückblick auf das Protestspektakel vergangenen Montag in Leipzig und im Ausblick auf eine Eskalation des Heißen Herbstes

Erfreuliche Diskussion zum „Wutwinter“

 

Auf Tueinfo.org sind zuletzt zwei (typische) Texte erschienen, die sich mit linken Positionen und Handlungsoptionen bei bevorstehenden sozialen Protesten beschäftigen.

Kommende soziale Kämpfe – auch in Tübingen?

Es droht die Diffamierung legitimen Protests

Obwohl v.a. der zweite Text deutliche Kritik am ersten übt und eine Art Gegenposition einzunehmen scheint, gefallen mir beide gut. Es folgt eine Kritik an beiden Texten in Form von Thesen – was den Vorteil hat, dass sie sich (einzeln) diskutieren lassen und Widerspruch zur einen nicht reflexartig Widerspruch zur nächsten oder diesem ganzen Text hervorrufen muss. Sie soll damit auch ein Beitrag zu einer linken Debattenkultur sein, die wir uns wieder verstärkt aneignen sollten.

 

 

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