Ökologie

Brandsätze auf Lücker / Jede Räumung hat ihren Preis

In der Nacht vom 04. auf den 05.01. haben wir das Bauunternehmen Theo Lücker angegriffen.

Der Angriff auf die Baumaschinen des Unternehmen Lücker wird an den konkreten Umständen nichts ändern, jedoch hat jede Räumung ihren Preis. Jede Aggression der verantwortlichen kapitalistischen Klasse muss zwangsläufig in einer entsprechenden Gegenreaktion enden. Es wird sich nichts verändern, wenn der Status quo weiterhin nicht mit entsprechend geeigneten Mitteln bekämpft wird.

Rom: Erklärung zum Brand von 25 Hertz Fahrzeugen (Übersetzung)

Sei dort, wo sie es nicht erwarten – Rom, 1. Januar – 25 Hertz Fahrzeuge in Brand gesetzt

In der ersten Nacht des Jahres ließen wir brennbares Material zurück und zündeten zehn entlang der Appia Nuova geparkte HERTZ-Mietwagen an. Medienberichten zufolge wurden insgesamt 25 Fahrzeuge, darunter Autos und Lieferwagen, von den Flammen verschlungen.

Defend Lützi - Smash Capitalism

Rote und gelbe Bengalos beleuchten ein Transpi auf dem "Defend Lützi - Smash Capitalism" zu lesen ist. Gehalten wird es im Hintergrund von mehreren Personen

Eigentlich wollten wir einen Text zur Mobilisierung nach Lützerath schreiben. 
Erklären, warum der Kapitalismus Scheiße ist.
Auf die Dringlichkeit der Klimakatastrophe hinweisen.
Aufzeigen, wie beides zusammenhängt.
Wer das bis jetzt aber nicht verstanden hat, wird von unserer kleinen Gruppe aus der Vorstadt sicher nicht erhellt werden.

Bewegt eure Ärsche nach Lützerath wenn ihr es irgendwie könnt.

"Das Ende der Welt ist vorbei meine Lieben, keine Zeit zu verlieren
Keine Zeit in düsteren Träumen zu schwelgen, Dystopie zu fantasieren
Das Ende der Welt ist vorbei meine Lieben, jetzt fängt die Arbeit an
muss sich doch so viel verschieben, heute, nicht irgendwann"
(Arbeitstitel Tortenschlacht - Apokalyptische Szenen)

Lützerath - noch ein bisschen Kritik und Liebe

Hallo, alle Menschis, die Lützerath verteidigen wollen! Dieser Text wird von einem migra, psychisch kranken trans boii mit einem geringen finanziellen und sozialen Kapital, Überlebender komplexer Traumata geschrieben. Er wird sich also am meisten an die richten, die ähnliche struggles haben, alle die aber von systemischer Diskriminierung betroffen sind, oder privilegierter sind UND reflektieren möchten, können hoffentlich 'was mit diesem Text anfangen.

Über mich kann ich nicht viel sagen, denn auch Computer haben Ohren, ich habe aber recht lange in Lützerath gelebt und weiss wie Sachen gelaufen sind.

Lützerath ist im grossen und ganzen wunderschön. 

In Lützerath versuchen echt sehr viele Menschen einen solidarischen und inklusiven Ort zu gestalten, der für alle Beteiligten safe ist und wo sich alle frei von Hierarchie bewegen können. Ich habe mich immer wieder daran erfreut, zu sehen, wie sich in jeder Ecke ein kleines bisschen Utopie bildet, jedes mal wenn Menschen sich wirklich die Frage stellen, WIE wir miteinander umgehen wollen.

Gleichzeitig scheiterte es in letzter Zeit immer öfter und es wurde nie wirklich darüber gesprochen. Denn gleichzeitig wird in Lützerath auch ständig versucht, die mediale Aufmerksamkeit auf dem Maximum zu halten. Dies kann nur geschehen, wenn eine gewisse Aussenwirkung herrscht, ein Bild, das vorbildliche Studis zeigt, die sich "vernünftig" ausdrucken können, psychisch stabil und mit dem shit together, brav und friedlich, mit einem Lächeln im Gesicht. Um diese Aussenwirkung auf den Beinen zu halten haben viele Menschen sich verstellt, aber auch andere Menschen, die in diesem Bild nicht passen, aus sozialen Dynamiken ausgeschlossen.

Ich rede nicht über Wissenshierarchien, die bis zu einem grad auch wichtig ist, um von potentiellen Zivis oder Faschos zu schutzen, ich rede auch nicht über die sozialen Medien Lützeraths, die für Online-Aktivismus wirklich gut leisten.

Ich rede über wer im Alltag in Lützerath die Bühne bekommt, wer bestimmt, was der Aktionskonsens ist, wer entscheidet, ob Barrikaden gebaut werden dürfen oder nicht (und wo loool), wer entscheidet, wie mobilisiert wird, wem wird zugehört, wer wird ernstgenommen, wer kann überhaupt sprechen?

Und da endet die Inklusion in Lützerath. Nicht weil Menschen böse sind, das will ich nicht glauben, aber wohl weil sie seit langem eine Besetzung halten und unter diesem ganzen Stress... vergessen haben sich zu refektieren. 

(Meine Theorie ist, unterbewusst wurde Lützi genau so schwierig zu tragen wie der Kapitalismus. Unter der Angst diese schöne Ecke Freiraum zu verlieren, ist der Schutz des Raumes im Fokus geblieben, doch der Grund warum und die Art und Weise wie... haben irgendwie die Aufmerksamkeit verloren. Das ist aber nur eine Theorie, darum geht es nicht.)

Es geht darum, dass Menschen in Lützerath systemisch diskriminiert worden sind, die nicht in diesem perfekten Bild passen, dass psychisch kranke Menschen nicht ernst genommen werden, dass Vetos übergangen wurden und Menschen retraumatisiert, um eine Aussenwirkung zu pflegen, die nicht der Wahrheit entspricht.

In September gab es in Lützerath schon eine Räumung, die Räumung einer trans Frau, die mehrmals von den klassistischen Bedingungen Lützeraths angepisst war, deren Bedürfnisse und Grenzen ignoriert wurden. Am Ende gründete sich ein Prozess-Team selbst, bestehend aus Menschen die selbst nicht frei von dem waren, was sie ihr vorwarfen, bezeichneten sie als "Täter" und schmissen sie unter polizeiähnlichen Bedingungen aus dem Dorf, wenige Tage nachdem sie selbst von einem endo cis Mann Gewalt erfahren hatte. Vetos und Solidarität wurden als Machtmisbrauch und Komplize-sein betitelt und eine komplexe Konfliktsituation, an die mehrere Menschen die sich auf unterschiedlichen Ebenen gegenseitig verletzten beteiligt waren, wurde auf eine einfache Täter-Opfer Situation reduziert, um schnell noch vorm Festival geklärt werden zu können. Aus Awareness- perspektive ein Armutszeugnis.

Diese Aktion zeigt nicht nur, dass Menschen, die in Lützerath Entscheidungen getroffen haben, nicht reflektiert genug sind, um mit Sanktionsmacht und tranformativer Arbeit umzugehen, sondern auch dass die Menschen, die Lützerath zum Freiraum gemacht haben, versucht werden systemisch aus den sozialen Dynamiken Lützerath ausgeschlossen zu werden. 

Infolge dieser Aktion sind mehrere trans Menschen aus Lützerath ausgezogen, die sich in den Strukturen nicht mehr willkommen gefühlt haben.

 

Das ist ein Appel an alle Menschen, die Lützerath verteidigen wollen: es waren queere, antikapitalistische, ranzige und geile Menschen, die Lützerath zum Freiraum gemacht haben und für Community Care gesorgt haben. Wenn ihr die Scheisse verteidigt, dann macht's mit Liebe und macht es um ein Stück Utopie jedes mal geniessen zu können, wenn ihr wirklich aufeinander aufpasst, und nicht um den Studis die Aussenwirkung zu gönnen. Kämpft für die queeren, behinderten, schwarzen, armen, arbeitenden Menschen, für alle die sonst in diesem beschissenen System keine Bühne kriegen. Verteidigt Lützerath so wie ihr wollt, zeigt diesem scheiss Staat und den Monstern von RWE dass wir's satt haben und dass '30 zu spät ist UND PASST AUFEINANDER AUF! AUF ALLE!! VORALLEM AUF DIE, AUF DIE DIE WENIGSTEN AUFPASSEN. 

 

Love & Rage

[FFM] Luxuskarren und Schaufenster der Hessengarage eingehauen

 

In Solidarität mit den akut räumungsbedrohten Projekten im Fechenheimer Wald und in Lützerath (ZAD Rheinland) haben wir heute Nacht die protzigen Autos und Schaufenster der Hessengarage in Frankfurt-Riederwald demoliert. Genutzt haben wir dafür möglichst schwere Werkzeuge, damit sich die Karosserie verzieht und ein höherer Schaden entsteht. Wir sind anschließend unerkannt verschwunden. Ein Schaden Unbeteiligter wurde ausgeschlossen.

 

Tag X in Lützerath, Thütingenzeigt Flagge!

Wir fordern alle SPD und GRÜNEN Angehörigen dazu auf Druck auf ihre Parteien aus zu üben damit die rechtswidrige und verfassungswidrige Räumung gestoppt wird. Aus diesem Grund wurden das Büro der Grünen und weitere Standorte in der Stadt geschmückt l!

Sponti an der JVA in Solidarität mit den politischen Gefangenen!

 

Sponti an der JVA Stadelheim in Solidarität mit den politischen Gefangenen!

 

Am Silvesterabend versammelten sich einige Antikapitalist:innen und Revolutionär:innen in München, um den Gefangenen im Knast in Stadelheim einen Besuch abzustatten. Mit einer lauten Spontandemonstration, viel Pyrotechnik und einer Rede, wurden die Gefangenen gegrüßt und klar gemacht das sie hinter den grauen Knastmauern nicht alleine sind.

 

 

Strafprozess wegen Abseilaktion über der A9 (IAA) - neue Abseilaktion geplant!

SharePic zum Prozess und zu Begleitaktionen

Am 16.1 startet am Amtsgericht Freising der Strafprozess gegen drei Aktivistis, die zu Eröffnung der IAA am 7.9.2021 eine Schilderbrücke über die A9 umgestalteten, um so auf den Klimawandel hinzuweisen, die Greenwashingshow IAA zu entlarven und eine Verkehrswende einzufordern. Die Bilder gingen durch alle Medien, die A9 war stundenlang gesperrt, weil die Staatsmacht ihre Schilder unbedingt von den kritischen Tönen befreien wollte. Nun geht es also vor Gericht – aber die Angeklagten und Unterstützer*innen reagieren offensiv. Sie wollen nicht nur die Möglichkeiten der offensiven Strafverteidigung nutzen, sondern am Tag vor dem Prozess eine als Versammlung angemeldete Abseilaktion über der A9 auf Münchener Stadtgebiet durchführen.

Keine Illusionen

Master Al und Albino veröffentlichen am Neujahrstag ein neues Musikvideo zum Song Keine Illusionen. In der dritten Auskopplung aus ihrem aktuellen Album Die Rückkehr des Deus ex Machina widmen sich die beiden dem Thema Parlamentarismus.

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