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Auf geht’s, ab geht’s, entspannt militant - Zur Militanzdebatte in der Klimabewegung

Stoppt das Bullshit Bingo!

Dass zurzeit in der Klimabewegung ständig der Begriff "Militanz" fällt, erinnert uns ein bisschen an das an Gerede über Blockchain oder AI. Ein Buzzword, das wichtig klingt, wenig bedeutet und vor allem beeindrucken soll. Diejenigen, die es verwenden, wirken automatisch effektiver und authentischer im Kampf gegen die Gesamtscheiße.

Militanz also.

Wenn es bei der Militanzdebatte nur um ein Label geht – als würden wir uns beim diskutieren um ein Bild von uns selbst drehen –, so ist das auch nur Teil des Protestspektakels; es hilft uns überhaupt nicht dabei, dem Kapitalismus Widerstand zu leisten, während er die Menschen und die Welt weiter in den Staub trampelt. Und wenn wir die Art und Weise unserer Kämpfe nicht ändern, sind das alles bloß hohle Phrasen!

Ehrlich gesagt, wir wollen nicht mit euch über Begriffsdefinitionen reden.

Zusammen mit euch wollen wir die fehlende Sprengkraft der Bewegung entwickeln, um unsere Gegner anzugreifen und ihre Maschinenlahmzulegen. Wir haben die ersten Schritte auf diesem Weg unternommen und sind noch lange nicht fertig. Weitermachen werden wir alle gemeinsam.

[Gö] Erneut Angriffe auf linkes Hausprojekt in Göttingen

Mit diesem Schreiben möchten wir möglichst viele Menschen über die Taten informieren und zum politischen Handeln aufrufen. Über eine Weiterverbreitung sind wir euch dankbar.

Germania Dichtmachen!

Wir informieren über extrem rechte Aktivitäten von Mitgliedern der Burschenschaft Germania. Im Zuge dessen wurden in der Nordstadt von Hannover Plakte mit Infotexten zu der Burschenschaft der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

Weitere Infos gibt es unter germaniadichtmachen.blackblogs.org

radikal.news - Nachrichten von Unten

radikal.news ist ein Netzwerk selbstorganisierter Infoseiten im deutschsprachigen Raum. Auf diesen Seiten ermöglichen wir es Gruppen und Personen Nachrichten, Analysen, Termine und Debatten aus einer revolutionären und emanzipatorischen Perspektive zu veröffentlichen und zu lesen.

Bericht zur Kundgebung zum Haftantritt – der Kampf geht weiter!

Den heutigen Haftantritt von Jo in der JVA Ravensburg begleiteten über 120 Genoss:innen aus ganz Süddeutschland. In einer lautstarken Spontandemonstration zogen wir gemeinsam mit Jo von der Rückseite der JVA zum Ort der Kundgebung im Eingangsbereich. Somit konnte punktuell erreicht werden, den von den Bullen vorgesehen Ablauf zu durchbrechen. Auch der vorgegebene Kundgebungsort war schlicht zu klein und wurde von uns eigenständig auf den Großteil des Parkplatzes vor der JVA erweitert.

Bericht vom 62. Prozesstag im Antifa Ost-Verfahren am OLG Dresden am 04.08.2022

Der Prozesstag umfasste die Befragung des Johannes Domhövers (im Weiteren abgekürzt mit J.D.) durch den Senat. Die Befragungen umfasste dessen Scouting-Tätigkeit sowie seine Teilnahme an diversen Trainings in Leipzig. Zugleich äußerte er sich über sein vermeintliches Wissen zu Sicherheitsstandards innerhalb linker Kontexte. Vor allem seine Einblicke in seine "Politisierung" gaben tiefe Einblicke in sein Denken. Zudem äußerte er sich willfährig und ausschweifend zu Kennverhältnissen zwischen ihm und anderen Personen sowie zwischen anderen Personen. Hierbei gab er nicht nur möglichst viele Namen von angeblichen Freund:innen, Bekannten, Genoss:innen und Locations preis, sondern er war sichtlich bemüht, auch Szenen aus anderen Städten in seine Geschichten einzustricken.

Ein steiniges Polizeiaufgeboot

 

Einige Worte zur Räumung des Watchtowers in Steine am 18. August 2022

 

Winter is coming! Sorgen wir für einen heißen Herbst!

26.8.2022 - 17 Uhr - Karlsplatz – Autonomes Zentrum unterwegs im Viertel // 28.8.2022 - 13 Uhr - HBF Wuppertal - Gemeinsam gegen Nazis im (löchrigen) Schafspelz und für eine breite solidarische Bewegung gegen Energie- und Klimakrise

„Der Winter wird hart“, heißt es überall und es ist für uns alle bereits jetzt spürbar: die Preise für Lebensmittel, Gas, Treibstoff und Strom wurden extrem erhöht. Das setzt Geringverdiener*innen und Erwerbslose besonders unter Druck. Als Reaktion hat sich die Bundesregierung die sogenannte Gasumlage einfallen lassen. Vor allem die großen Energiekonzerne, die in den letzten Jahren Gewinne in Milliardenhöhe eingefahren haben, werden von dieser Gasumlage profitieren. Selbstredend trifft eine solche Umlage Menschen mit niedrigem Einkommen bei ohnehin steigenden Preisen ungleich härter.

Ein anderer Taschenspielertrick der Regierung ist, dass jetzt Kohle- und Atomkraftwerke länger laufen sollen, um gegen Energieknappheit vorzugehen. Das sind Scheinlösungen, die uns nur vor andere vermutlich viel größere Probleme stellen werden und unabsehbar hohe Folgekosten nach sich ziehen. Gerade diese extrem dreckigen Formen der Energiegewinnung sollten so schnell wie möglich beendet werden. Sie zerstören unser aller Lebensgrundlage.

Um gegen diese Politik der sozialen und drohenden winterlichen Kälte vorzugehen, brauchen wir einen großen solidarischen Zusammenschluss in unseren Vierteln und darüber hinaus. Eine soziale Bewegung, die die ökologische Frage nicht gegen die soziale Frage ausspielt, sondern sie zusammen denkt!

Fr. 26.8.2022 – 17 Uhr am Karlsplatz – Autonomes Zentrum unterwegs im Viertel: Miteinander essen und trinken auf dem Karlsplatz. Zusammen Pläne schmieden gegen Krieg, Krise und die fiesen Pläne der Regierung

So. 28.8.2022 – 13 Uhr – Schwebebahnhaltestelle Döppersberg / HBF Wuppertal – Gemeinsam gegen Nazis im (löchrigen) Schafspelz und für eine breite solidarische Bewegung gegen Energie- und Klimakrise

Spaßkassenbesetzung

 

Die Sparkasse wird rebellisch und schließt ihre Filialen um Platz für autonome Zentren zu generieren.

 

 

Aufarbeitung des patriachalen Ist-Zustands (Teil 3)

Mitte Juni gab es in Berlin ein erneutes Treffen von Antifas, um sexualisierte Gewalt in der Szene zu problematisieren und Formate der Aufarbeitung und Prävention zu entwickeln. Mittlerweile hat sich der Kreis merklich ausgedünnt. Ausgehend vom Fall Johannes Domhöver, der sich in antifaschistischen Kreisen bewegte, mittlerweile Kronzeuge im Antifa-Ost-Verfahren ist (https://knack.news/2836) und u.a. mit dem Wissen seines Umfelds vergewaltigte und Flinta auf viele andere Arten schädigte (Textsammlung: https://ea-dresden.site36.net/verfahren-antifa-ost/), sollen diese Treffen einen Raum bieten in größerem Kreis daran zu arbeiten und Konsequenzen zu ziehen. Nach einer längeren Runde dazu was aktuell in den Gruppen passiert, ging es in drei Arbeitsgruppen um (1) den Umgang mit Vorwürfen im eigenen Umfeld, (2) die Übersetzung antipatriachaler Ansprüche in der Arbeit antifaschistischer Gruppen und (3) um Möglichkeiten pro_feministischer Organisierung. Das folgende Protokoll ist von mehreren Teilnehmern zusammen verfasst worden. Das nächste Treffen wird wohl im Herbst stattfinden und hoffentlich aus einem Workshop zu Betroffenenperspektive (Wie sieht Supportarbeit aus, was leisten Unterstützer*innengruppen, welcher Umgang ist hilfreich, welcher nicht usw.) bestehen.

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