Repression

Leonard Peltier, seit 1976 politischer Gefangener in den USA

Radio Aktiv Berlin

Der indigene Aktivist Leonard Peltier wird am 12. September 80 Jahre alt. Die meiste Zeit seines Lebens hat er als politischer Gefangener der US Regierung in Haft verbracht.

Von Berlin nach Bozen (Italien) Soliaktion mit den von Repression Betroffenen Gefährt:innen

Von Berlin nach Bozen (Italien)Soliaktion mit den von Repression Betroffenen Gefährt:innen

Am Sonntag 1. September versammelten sich solidarische Menschen vor dem Carlo Giuliani Denkmal in Berlin, um Solidarität mit den Gefährt:innen in Norditalien (Bolzano) auszudrücken und auf die autoritären Entwicklungen dort aufmerksam zu machen.

 

Zustände in deutschen Gefängnissen und Psychiatrien von Anti-Folterstelle kritisiert

Im kürzlich veröffentlichten Tätigkeitbericht für das Jahr 2023 kritisiert die Nationale Stelle zur Verhütung von Folter, erneut vielfach die Zustände in deutschen Gefängnissen, Psychiatrien, Abschiebeeinrichtungen, aber auch in Alten- und Pflegeeinrichtungen.

 

(B) Widerstand gegen geplante Görli-Schließung: Aktionswoche, Aktionstag 8.9., Updates

Die Aktionswoche gegen die geplante Görli-Schließung ist erfolgreich angelaufen. Die Bullen wollen den Aktionstag am Sonntag 8.9. voraussichtlich nicht verbieten, wie von einem CDU-Hardliner gefordert. Mobi-Vidos zum 8.9. sind online! Ein baldiger Beginn des angekündigten Görli-Umbaus erscheint immer unwahrscheinlicher.

[LE] B34-Verfahren eingestellt. Gerichtsermin am 10.09. entfällt.

Das Verfahren wegen Hausfriedensbruchs gegen 4 Beschuldigte im B34- Verfahren wurde - bis jetzt ohne Begründung - eingestellt. Somit entfällt der Gerichtstermin am 10.09.

Vielen Dank für den Support! Weitere Infos folgen.

Verurteilung im Rondenbarg-Prozess wegen Demoteilnahme

Heute hat das Landgericht Hamburg die beiden Angeklagten im Rondenbarg-Prozess wegen Landfriedensbruch zu 90 Tagessätzen verurteilt. Das Urteil ist ein schwerer Angriff auf die Versammlungsfreiheit. Es wurden Teilnehmer*innen einer Demonstration für Straftaten verurteilt, die sie nicht begangen haben. Allein durch das Tragen von schwarzer Kleidung hätten sich die Angeklagten der Beihilfe zu versuchter Körperverletzung und Sachbeschädigung schuldig gemacht. Demonstrierende werden somit in Kollektivhaftung genommen. Das Urteil stellt auch einen Rückfall hinter den Brokdorf-Beschluss von 1985 dar, der besagte, dass der Schutz der Versammlungsfreiheit „für die Teilnehmenden auch dann erhalten bleiben muss, wenn mit Ausschreitungen durch Einzelne oder eine Minderheit zu rechnen ist.“

Nach der Urteilsverkündung gab es noch eine Foto-Aktion vor dem Haupteingang zum Landgericht. Es wurden Buchstaben hoch gehalten, die den Spruch „Unverhandelbar Versammlungsfreiheit“ zeigten. Auch wieder am Start wie bei allen anderen Prozesstagen war die solidarische Prozessbegleitung mit einem Stand mit Kaffee und Tee.

[HB] VS-Anquatschversuch in Bremen

Am 29.8.2024 gab es in Bremen einen Anquatschversuch durch den Verfassungsschutz. Die betroffene Person blockte ab.

Rondenbarg-Prozeß: Vogel-Strauß-Politik ist eine schlechte Verteidigung

 

 

Am heutigen Dienstag wurde vom Landgericht Hamburg das Urteil in einem der Ron­denbarg-Prozesse (es stehen weitere an) verkündet. Seit Jahresbeginn wurde über eine Demo verhandelt, die in der besagten Hamburger Straße (Rondenbarg) rabiat von der Polizei gestoppt wurde. Vorher war einiges kaputt gegangen und einiges von DemonstrantInnen geworfen wurden. In dem jetzigen Verfahren ging es um zwei An­geklagte, denen (wie wohl allen Angeklagten) keine eigenhändige Gewalttat vorgewor­fen wird. Das Gericht verurteilte sie wegen „Landfriedensbruchs in Tateinheit mit Bei­hilfe zur versuchten gefährlichen Körperverletzung, mit Beihilfe zum tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte und mit Beihilfe zur Sachbeschädigung“ zu 90 Tagessätzen (Auskunft der zuständigen Gerichts-Pressestelle). § 40 Absatz 2 Strafgesetzbuch be­stimmt: „Die Höhe eines Tagessatzes bestimmt das Gericht unter Berücksichtigung der persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse des Täters. Dabei geht es in der Regel von dem Nettoeinkommen aus, das der Täter durchschnittlich an einem Tag hat oder haben könnte. Es achtet dabei ferner darauf, dass dem Täter mindestens das zum Leben unerlässliche Minimum seines Einkommens verbleibt. Ein Tagessatz wird auf mindestens einen und höchstens dreißigtausend Euro festgesetzt.“

 

 

 

Die Staatsanwaltschaft hatte vorher sogar wegen MittäterInnenschaft Anklage erho­ben. Der für MittäterInnenschaft erforderliche gemeinsame „Tatplan“ von gewalttätigen und nicht-gewalttätigen DemonstrantInnen ließ sich aber nicht beweisen. Beihilfe sol­len die beiden übriggebliebenen Angeklagten aber trotzdem geleistet haben – im we­sentlichen durch solidarisches Tragen eines Anglerhutes bzw. einer Sturmhaube. Zwei andere Angeklagte hatten sich zu Beginn des Prozesses auf einen deal mit Staatsan­waltschaft und Gericht eingelassen; das Verfahren gegen eine ursprünglich fünfte An­geklagte wurde krankheitsbedingt abgetrennt.

 

 

 

Daß die Sache so ausging, wie sie ausging, liegt auch an einer verfehlten Prozeßfüh­rungsstrategie und Öffentlichkeitsarbeit.

 

 

 

Warum ist das Folgende wichtig? Weil etwas, das gar nicht erst korrekt zur Kenntnis genommen wird, auch nicht treffend kritisiert kann. Weil durch Umhauen von Pappka­meradInnen keine realen Schlachten gewonnen und keine Staatsanwaltschaften be­siegt werden können.

 

 

 

Der Gegenseite Positionen zu unterstellen und dann bloß diese unterstellten Positio­nen zu kritisieren, läßt die tatsächlichen Positionen der Gegenseite unkritisiert – schwächt also weder die Gegenseite noch stärkt es die eigene Seite.

 

 

Solidaritätskundgebungen auf dem Schanzenfest in Hamburg

Kundgebungen auf dem Schanzenfest

Das Schanzenfest am 7.9.2024 steht im Zeichen der Solidarität. Neben Infoständen, Bands und Soundsystemen werden drei Kundgebungen stattfinden. Den Gesuchten und Inhaftierten im Budapest-Verfahren und anderen Betroffenen staatlicher Repression soll mit dem Fest ein stärkendes Signal der Solidarität gesendet werden. Denn immer mehr Menschen sind angesichts der zunehmenden, faschistischen und rechtspopulistischen Mobilisierung, notwendiger Selbstverteidigung und staatlicher Repressionen gegen Antifaschist*innen, dazu gezwungen, in den Untergrund zu gehen. Diesen Realitäten wollen und können wir ebenso wenig zusehen, wie dem andauernden Sterben im Mittelmeer durch die Abschottung der europäischen Außengrenzen und der Illegalisierung von Menschen ohne deutschen oder europäischen Pass.

Free Maja Hannover

Am 23.08.24 gegen 19 Uhr haben wir uns mit ca 500 Menschen in Hannover an der Christuskirche getroffen, um unsere Solidarität mit den Verfolgten im Budapest-Verfahren zu zeigen und unsere Wut über die Willkür von Staat und Repressionsorganen auf die Straße zu tragen.
 Nach einer kurzen Auftaktkundgebung bewegte sich die Demo Richtung Linden. Nachdem die Bullen nach den ersten Feuerwerkskörpern anfingen zu filmen, wurden zahlreiche Regenschirme aufgespannt, die auch wegen des einsetzenden Regen der äußerst kämpferischen Stimmung kein Ende setzten. Im Viertel angekommen, begrüßten uns viele Menschen mit großartiger Solidarität. Damit die bis dahin äußerst gelungene Aktion ein gutes Ende nimmt, wurde vorzeitig in der Nähe der Limmerstraße aufgelöst, womit die Göttinger Hundertschaft völlig überfordert war. Um dennoch Menschen zu kriegen, fingen die Bullen anschließend an, das Viertel nach Demoteilnehmenden abzusuchen und sperrten Straßen, trotzdem sind alle gut weggekommen !
Von Hannover bis nach Budapest:
Solidarität mit Maja und allen anderen Antifas

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