Repression

Soliaktion: Banner Drop

 

In der Nacht vom 27.08. gab es im Kölner Stadtteil Buchforst zwei banner drops.

 

 

Dies war eine Aktion im Rahmen der Internationalen Woche der Solidarität mit anarchistischen Gefangenen.

 

Ein Banner richtete sich konkret gegen alle Gefängnisse, mit dem anderen wurde auf die (bevorstehenden) Geschehnisse in Exarcheia aufmerksam gemacht.

 

 

 

 

Leider wird in der linken Szene oft nur über skandalisierte Einzelfälle berichtet, das eigentliche Problem ist aber viel größer als das. Immer mehr Linke geraten in den Malstrom des Rechtssystems. Viele unserer Gesetze dienen einzig dem Schutz von Staat und Ordnung und um Eigentumsverhältnisse zu wahren. Anarchistische Gefährt*innen werden vordergründig wegen ihrer Taten festgenommen, eigentlich ist es jedoch aufgrund des Befreiungsgedanken, der hinter jenen Taten steckt.

 

Gerichtsverfahren sind Zermürbungsprozesse, die uns als Bewegung schwächen und einschüchtern sollen, die Isolation im Gefängnis ist nicht als Strafe gedacht sondern um unseren Willen zu brechen.

 

 

 

Um dem entgegenzuwirken, müssen wir eine solidarische Gemeinschaftsstruktur stellen, die die Gefangenen auffängt und ihnen zeigt, dass sie nicht alleine sind. Solidarität darf nicht in reiner Theorie enden, es ist an der Zeit, unsere Solidarität aktiv an die Gefangenen und die Gesellschaft heranzutragen!

 

Briefe schreiben, Prozessbeobachtung, Soliveranstaltungen organisieren – es gibt viele Wege, Gefangene zu unterstützen.

 

 

 

„Lasst also eure Solidarität durch die Mauern der Gefängnisse fließen und kämpfen, bis alle frei sind!“

 

 

 

 

 

Plakatieraktion der kurdischen Jugend in Freudenstadt!

Vergangene Woche haben kurdische Jugendliche eine Plakatieraktion in Freudenstadt durchgefuehrt. Ziel der Aktion waren unteranderem das Rathaus und ein tuerkischer Verein. Auf den Plakaten waren die Symbole der kurdischen Freiheitsbewegung sowie ein Bild Abdullah Oecalan und dem aus Stuttgart stammenden Maertyrer Cekdar Botan zu sehen. Mit der Aktion wollten die Jugendlichen auf die Repression in der Tuerkei und in Deutschland aufmerksam machen.

Nbg: 150 Menschen demonstrieren für die Freilassung der drei von der Autobahn

Eine Woche nach der Festnahme von drei jungen Menschen aus Nürnberg in Frankreich fand in Nürnberg eine Solidaritätskundgebung statt. Vergangenen Mittwoch wurden die drei aus nürnberg im französisch spanischen Grenzgebiet im Vorfeld des G7 Gipfel verhaftet und in einem Schnellverfahren zu einmal 2 und zweimal 3 Monaten Haft verurteilt. Heute fanden sich am Nürnberger Hallplatz über 150 Menschen ein, um für die Freilassung der drei von der Autobahn zu demonstrieren. Mehrere Gruppen und Einzelpersonen hielten Redebeiträge und solidarisierten sich mit den drei Inhaftierten und verurteilten die Repression des französischen Staates.

Antifa heisst….. CDU wählen? – Zur Wahl des sächsischen Parlaments

Es kommen Wahlen, und diesmal werden sie das Gesicht der Welt und Sachsens verändern. Zumindest ist es das, was sie im Internet schreiben, schätze ich. Aber irgendwie wiederholt sich die Erzählung. Es gab die alles oder nichts Wahlen zum Europäischen Parlament, bei denen wir nicht alles oder nichts bekommen haben und uns immer noch in dieser repräsentativen Demokratie befinden. Es gab auch Bundestagswahlen im Jahr 2017, die die Welt zu einem besseren Ort machen sollten, solange die AfD nicht an die Macht kommt?

Aktionstage gegen Amazon und das Cyber Valley: 10. Sept. bis 10. Okt. 2019

 

Der Großkonzern Amazon ist Teil des Forschungsverbandes Cyber Valley in Tübingen. Um voll in die Verwertung der hiesigen KI-Forschung einzusteigen, ist nun der Bau eines firmeneigenen Forschungszentrums auf der Oberen Viehweide im Norden der Stadt geplant. Gebaut werden soll auf einer Fläche, die bislang der Stadt Tübingen gehört. Daher soll der Gemeinderat am 10. Oktober entscheiden, das Grundstück an die Reisch GmbH zu verkaufen, um dort für Amazon zu bauen. - Das wollen wir verhindern!

 

 

Demokratie heute: Drei junge Leute aus Nürnberg werden vom französischen Staat zur gewalttätigen Gruppe umgelogen

 

Am vergangenen Mittwoch wurden drei junge Leute aus Nürnberg von den französischen Behörden festgenommen. Am Freitag wurden sie dann in einem Schnellverfahren zu drei- bzw. zwei Monaten Haft verurteilt. Die Grundlage für das Urteil ist ein Gesetz aus dem Jahr 2010. Dieses Gesetz ist in Frankreich stark umstritten, denn es ermöglicht bereits die Verurteilung von Menschen, denen vorgeworfen wird eine Gruppe spontan gebildet zu haben, die möglicherweise gewalttätig wird. Weiter standen die drei auf einer Liste, die anlässlich des G7-Gipfels in Biarritz von den deutschen Repressionsbehörden den französischen überlassen wurde. Auch die Umstände des Verfahrens sind umstritten und sorgen in Frankreich für Wirbel. Sie wurden vor einer Art Sondergericht verurteilt ohne ihre Verteidiger frei wählen zu können. Obwohl die WahlverteidigerInnen anwesend waren, durften sie die drei nicht vertreten. Gleich nach dem Urteil wurden sie auf verschiedene Haftanstalten verteilt.

 

 

You cant´t evict our dreams! Solidarity to Exarchia

Heute, am 26.08.2019 haben wir, als Akt der Solidarität zu unseren Genoss*innen in Exarchia ein Haus in Bochum Ehrenfeld besetzt!
Exarchia ist ein seit über 50 Jahren besetztes Stadtviertel im Herzen Athens. Hier wird seit Jahren Solidarität gelebt. Immer wieder kommen sozial benachteiligte Menschen dort in Squats unter. Die neue rechts-konservative Regierung unter Kyriakos Mitsotakis machte bereits Wahlkampf unter dem Versprechen einer Räumung der “gefährlichen Anarchisten und Migranten”. Heute setzte er dieses Versprechen in die Tat um. Bei der heutigen Räumung von 4 squats wurden über 100 Menschen verhaftet. Wir wünschen unseren Genoss*innen in Griechenland viel Kraft für die kommenden Kämpfe. Auf das auch dieser Räumungsversuch scheitert.
Nehmt ihr uns die Häuser, nehmen wir uns neue! Egal wo!

Doch unsere Aktion sehen wir nicht nur als Zeichen der Solidarität. Ebenso wollen wir auf steigende soziale Spannungen, im besonderen im Bereich des bezahlbaren Wohnraums aufmerksam machen.
Wir fordern selbstorganisierte und non-kommerzielle Räume in Bochum, bezahlbaren Wohnraum (auch in Innenstadtnähe) für alle und bedingungsloses Bleiberecht für alle Geflüchteten.

Today, the 26th of august, we occupied a house in Bochum Ehrenfeld in solidarity to our comerads in Exarchia!

Since 50 Years Exarchia is an occupied squat in the heart of Athen where people live solidarity. It´s a place where socially disadvantaged people find a place to live. The new conservative right winged government under Kyriakos Mitsotakisin promised in it´s campaign to clean up this area and get rid of “the dangerous antifacists and refugees”. Today he fulfilled this promise and more than a 100 people got arrested. For the upcoming fight we send our best wishes and support to our comerads in Greece. May the eviction fail!
If you take our homes we´ll find new ones! Everywhere!

Our occupation is not only an act of solidarity. We claim self-organised, non commercial and payable living spaces for all and the right to stay for all refugees.

Pressespiegel zum 2. Jahrestag des linksunten-Verbotes

Bundesanzeiger vom 25.08.2017

Am 25. August 2017 wurde das Verbot von linksunten.indymedia - im Zuge von mehreren Haussuchungen in Freiburg - bekannt. Während im vergangenen Jahr der erste Jahrestag des Verbotes weitgehend verschlafen wurde, gab es dieses Jahr immerhin eine Soli-Demo für linksunten sowie YPG und Roter Hilfe in Leipzig (Aufruf: https://de.indymedia.org/node/36504; Redebeitrag zu linksunten: https://de.indymedia.org/node/36596) sowie im Vorfeld des Jahrestages Veranstaltungen in Bochum (Vortragsmitschnitte), Hamburg (Ankündigung) und Berlin (Berichte: EmRaWi, Telepolis, de.indymedia) und im unmittelbaren Umfeld des Jahrestages eine etwas breitere - aber weiterhin ziemlich schmale - Medienresonanz (siehe nachfolgenden Pressespiegel).

Einen guten Überblick über die vergangenen zwei Jahre seit dem Verbot gibt eine Sonderseite von labournet.de, die weiterhin aktualisiert: http://www.labournet.de/interventionen/solidaritaet/solidaritaet-gegen-das-verbot-von-linksunten-indymedia-widerstand-gegen-polizeistaat/.

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