Weltweit

Für das Leben, gegen den Tod! Kosmopolitische Linke statt antizionistische Querfront

1. Von der bedingungslosen Zerstörungswut der Hamas zur weltweiten Pogromstimmung

Am 7. Oktober griff die Hamas, unterstützt durch den Iran, Israel an. Die Islamist_innen gingen mit unvorstellbarer Brutalität vor. Neben Soldat_innen wurden v.a. Zivilist_innen auf sadistische Weise verletzt, gefoltert und vergewaltigt. Darunter befanden sich Kinder, Ältere, Schwangere, Menschen mit Behinderungen, Raver_innen auf einem Festival. Mehr als 1.4000 Menschen wurden ermordet, zudem mehr als 240 Menschen als Geiseln genommen und in den Gaza-Streifen verschleppt. Infolge der Bedrohungslage und dem weiter anhaltenden Beschuss mit zahllosen Raketen wurden 200.000 Israelis zu Binnenflüchtlingen.

 

Zum Jahresende - Frohe Weihnachten

dieses persönliche Schreiben zum Jahresabschluss verfassen wir erstmalig mit der Gewissheit, dass alle Atomkraftwerke in der Bundesrepublik abgeschaltet sind. Endlich!

Bei all den schlechten Nachrichten, die uns täglich erreichen, sollten wir uns stets vor Augen führen, dass wir gemeinsam Außergewöhnliches erreicht haben.  Die Zivilgesellschaft hat die Atomkraft ausgeschaltet, und das ist ein Mut machendes Beispiel für alle, die sich gegen die Klimakatastrophe zur Wehr setzen. Dennoch strebt die internationale Atomwirtschaft nach neuen „kleinen“ modularen Atomkraftwerken zum niedrigschwelligen Einsatz und hat weiterhin keine Lösung für ihren Atommüll.

 

Soligruß vom Knastbriefe schreiben #FreeMaja

Schon über eine Woche ist es her seit unser Freund*, Genosse* und Weggefährte* Maja verhaftet wurde. Seitdem ist viel passiert: In Jena hat direkt am 13.12 eine Demo stattgefunden, in Dresden am 14.12 vor der JVA eine Geburtstags-Solikundgebung zu Majas 23. Geburtstag und bundesweit viele Soliaktionen. Ganz egal wieviele Wochen und Monate vergehen, wir bleiben dabei und senden Maja und allen anderen Beschuldigten im Budapest-Kontext viel Kraft und Liebe. Diese Liebe und Solidarität haben wir heute beim gemeinsamen Briefeschreiben zu Papier gebracht und wollen euch auffordern ebenfalls Briefe in den Knast zu schicken. Das stärkt unseren gemeinsamen Kampf und lässt Inhaftierte wissen, dass sie nicht alleine sind. Eure Briefe könnt ihr per Mail an solibriefe-budapest@systemli.org schicken. Weitere Infos unter: https://www.basc.news/aufruf-zum-briefeschreiben-an-maja/  *Maja benutzt keine Pronomen

 

 

Weihnachtsmann macht 222 SUVs platt.

Weihnachtsmann lässt Luft aus einem SUV-Reifen

Einige Tyre Extinguishers sind mal wieder durch Berlin gezogen und haben prominente Unterstützung bekommen. 222 SUVs und Geländewagen wurden in zwei auf einander folgenden Nächten in Tegel und Westend fahruntauglich gemacht. 

[MD] Straßenumbenennung „Michael Panser – Platz“

 Straßenumbenennung „Michael Panser – Platz“

Am 14. Dezember wurde der Vorplatz vom Bahnhof Buckau in Magdeburg (Warschauer Straße - Ecke Porsestraße), anlässlich des Todestages von Michael Panser (Xelîl Viyan/ Bager Nûjiyan), zum „Michael Panser – Platz“ umbenannt.

 

Michael Panser (Xelîl Viyan/ Bager Nûjiyan) ist ein deutscher Guerillakämpfer der am 14. Dezember 2018 in den südkurdischen Medya – Verteidigungsgebieten durch einen türkischen Luftangriff gefallen ist.

Er wurde 1988 in Potsdam geboren und ist dort aufgewachsen. Seine Familie prägte ihn sehr mit sozialistischen Werten und Vorstellungen. Schon in den frühen Jugendjahren hat er sich der antifaschistischen Bewegung in Deutschland angeschlossen und war in verschiedenen Organisationen aktiv. Auf einer Reise durch Abya Yala (Süd-/ Mittelamerika) lernte er die Zapatistas näher kennen und trug seit dem ihren Kampf in seinem weiter.

2011 lernte er dann die kurdische Freiheitsbewegung kennen und beschäftigte sich tiefer mit der Philosophie von Abdullah Öcalan und begab sich weiter auf seiner Suche nach dem freien Leben. Diese Suche führte ihn nach Kurdistan, wo er sich dann 2017 der PKK anschloss und seinen Kampf in den freien Bergen Kurdistans weiter fortführte und intensivierte. Dort nahm er erst den Namen Xelîl Viyan und später Bager Nûjiyan an.

Er kämpfte in den Reihen der kurdischen Guerilla und vertiefte eigene Analysen. Vor allem das Thema Ostdeutschland beschäftigte ihn sehr und er schrieb eigene Analysen zu der Gesellschaft in Ostdeutschland und den Auswirkungen der Annexion durch die BRD. Des weiteren arbeitete er an einer weltweiten Jugendkonferenz und knüpfte dafür Verbindungen auf der ganzen Welt. Seine Ideen und seine Suche nach der Wahrheit beeinflussten viele Menschen, vor allem auch Internationalist:innen in Deutschland.

Bager Nûjiyan kann uns als Internationalist:innen ein großes Vorbild sein. Vor allem seine Analyse zur ostdeutschen Gesellschaft kann uns einen Weg weisen, wie in Ostdeutschland linke Politik aussehen kann und wie wir hier vor Ort für ein freies Leben und Denken kämpfen können.

Michael Panser hat sein Leben in dem Kampf für Freiheit und Wahrheit gelassen. Doch seine Ideen und die Ideen aller gefallener Kämpfer:innen und deren Kämpfe können in uns weiter leben. Es ist unsere Pflicht den Idealen der Gefallenen gerecht zu werden und an dem Wunsch nach Freiheit festhalten und ihn weiter Verstärken, damit sie für niemals in Vergessenheit geraten.

 

Kein Vergeben! Kein Vergessen!

Die Gefallenen sind unsterblich!

Şehîd Namirin!

 

Euch allen viel Erfolg

Ein Mensch, der im Willen klar ist, und sich in seinen Gefühlen und seinen Sehnsüchten wirklich mit der Freiheitssuche, dem richtigen Kampf zur Offenlegung der Wahrheit verbindet, kann alles erreichen. Es gibt Beispiele in unserer Bewegung und auch in anderen Revolutionen vor uns gibt es zehntausende Beispiele von revolutionären Menschen, wie sie handeln, welche Anstrengungen sie leisten und wie sie sich beteiligen. Es ist sowohl unser Ziel als auch unsere Pflicht, genau dafür zu stehen und entsprechendes zu tun. Soviel kann ich dazu sagen. Euch allen viel Erfolg!“

~ Bager Nûjiyan

 

 

Aktion zur Unterstützung von Kriegsdienstverweigerer*innen und Deserteur*innen aus Russland, Belarus und der Ukraine

Aktion am Brandenburger Tor: Es ging um den Schutz und Asyl für Kriegsdienstverweigererinnen und Deserteurinnen aus Russland, Belarus und der Ukraine! Ungefähr 60 bis 70 Menschen waren gekommen um das Anliegen zu unterstützen. Gekommen waren auch drei Soldaten, die als russische, ukrainische und belarusische Soldat ihre Helme wegschmissen.

Unterstützung der von Pazifist*innen organisierten Aktion kam auch von einem Teil des "Provisorischen Anarchistischen Antikriegsrat" in Berlin. Die Unterstützung von pazifistischen Gruppen ist wichtig um sie nicht alleine zu lassen bei all den Anfeindungen, die jede Form von grundsätzlichen, gegen jeden Krieg gerichtete Aktivität derzeit erleben. Wenn ein deutscherrr Krrriegsverteidigungsministerrr die Gesellschaft auf eine "Krrriegstüchtigkeit" einschwören will, dann ist die Unterstützung jeglicher Kriegsverweigerer*innen und Deserteur*innen eine gute Antwort. Wenn die Fronten überall geschwächt werden wächst auch eine allgemeine Kriegsuntüchtigkeit an.

[Kolumbien] Friedensverhandlungen auf gutem Weg

Die FARC-EP und die kolumbianische Regierung haben ihren zweiten Verhandlungszyklus beendet und in einem gemeinsamen Kommuniqué einige Fortschritte erklärt.

Berliner Polizei verhaftet Antifaschisten im Budapest Komplex

Wie die Tagesschau berichtet, wurde der aus Thüringen stammende S. von der Polizei in Berlin festgenommen.

Offenes Treffen des provisorischen anarchistischen Antikriegsrates

 

Zum Ende des Jahres trifft sich der provisorische anarchistische Antikriegsrat am 18.12.23 um 19 Uhr im New Yorck/Bethanien, Mariannenplatz 2a in Kreuzberg.

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