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Berlin: Und wieder kreieren sie eine kriminelle Vereinigung

Die Durchsuchungen heute, die unter anderem unsere anarchistische Bücherei betrafen, sind nichts neues. Diesmal legen die Behörden allerdings zu. Betroffen sind fünf Menschen, die beschuldigt werden eine besondere, konspirative und kriminelle Vereinigung gegründet zu haben oder darin Mitglied zu sein. Aus diesem Grund ermittelt die Bundesanwaltschaft nach Paragraf 129 und das BKA besuchte die Betroffenen, teils mit gezogenen Knarren, Zuhause.

(Italien) Brenner-Prozess - Erklärung im Gerichtssaal von etwa 20 Angeklagten

Hier eine Erklärung die im sogenannten Brenner-Prozess vorgelesen worden ist. Im Jahr 2016 kam es auf der italienischen Seite des Brennerpass zu Ausschreitungen gegen eine Schließung der Grenze, von Seitens Österreich, um Flüchtlingen die Einreise zu verbieten.

Moria Sponti Hannover List

Am 15.09 haben wir in Hannover im Stadtteil List eine spontane Demonstration durchgeführt, um unsern Ärger über den Umgang der Europäischen Union mit den Geflüchteten in Moria kund zu tun und uns mit den Geflüchteten zu solidarisieren.

Die Situation in Moria ist schon seit Jahren untragbar. Anstatt diejengen aufzunehmen, die vor Krieg und Hunger fliehen, macht Europa seine Grenzen dicht und pfercht Menschen in Lagern ein, oder lässt sie im Mittelmeer ertrinken. Seenotretter*innen, die sich für die Rettung der Geflüchteten einsetzten werden dafür kriminalisiert und sind Repressionen ausgesetzt. Jetzt wo Moria brennt und tausende von Menschen auf der Straße schlafen müssen weigern sich die europäischen Staaten immer noch alle Menschen aufzunehmen. Statt dessen wird darüber diskutiert, ein paar wenige Menschen aufzunehmen. Diese Selektion ist ekelhaft. Alle Menschen müssen aufgenommen werden.

Die unmenschliche Politik der EU wollen wir nicht länger hinnehmen. Darum haben wir uns entschlossen auf die Straße zu gehen. Wir wählten dabei die List, als bürgerlichen Stadtteil, um die Bürgis in ihrer Wohlfühlzone zu stören und im Feierabendverkehr zum Nachdenken anzuregen. Wir haben uns dagegen entschieden die Demonstration anzumelden, weil wir uns die Straße nehmen, wenn wir das wollen und dabei nicht die Erlaubnis einer blöden Versammlungsbehörde brauchen. Während der Demonstration haben wir Pyrotechnik gezündet um unserem Protest noch mehr ausdruck zu verleihen.

Nehmt euch die Straße und solidarisiert euch mit Moria!

Refugees Welcome!

Fight Nations, Fight Borders!

Hamburg: Sachschaden und Pyro bei Sponti für die Liebig34 – Gegen die Stadt der Reichen!

 

In Hamburg fand am Samstag, den 12.09., eine kurze Spontandemonstration zum Thema „Fight for Liebig34“ statt. Dabei wurden Parolen gerufen, Pyrotechnik gezündet und es kam unter anderem zu Sachschäden. Zeitgleich fanden in Berlin Aktionstage für das räumungsbedrohte, anarchafeministische Hausprojekt statt.

 

 

Flensburg: Say it loud – say it clear: refugees are welcome here

Am 9. September demonstrierten auch in Flensburg Menschen anlässlich des Großbrandes im Geflüchtetenlager Moria. Zunächst fand eine spontane Demonstration von der Hafenspitze bis zum Bahnhof statt. Am Bahnhof gab es dann eine Kundgebung mit Reden und Sprechchören. Insgesamt beteiligten sich ca 100 Menschen an der Aktion.

In den Redebeiträgen wurde unter anderem darauf hingewiesen, dass der Flensburger Bahnhof kein sicherer Ort für Geflüchtete ist, da dort rassistische Kontrollen stattfinden und Personen verhaftet und an der Einreise gehindert werden.

Erinnert wurde anlässlich des fünften Jahrestages der Grenzschließung durch Dänemark auch an die Situation 2015, die damaligen Soforthilfen und Initiativen am Bahnhof.

Es wurde zudem für den Seebrücke-Aktionstag am 12. September geworben. Weitere Informationen dazu unter wirsagenmoin.de.

Im Anschluss an die Demonstration tauchten an mehreren Brücken in der Stadt Soli-Transparente auf.

 

Bericht der Kundgebung „Moria brennt! Evakuiert die Lager. Jetzt.“

Antifa Duisburg

Heute gab es in zahlreichen Städten spontane Kundgebungen und Demonstrationen um auf die katastrophale Lage in Moria Aufmerksam zu machen. In Duisburg nahmen ca. 150 Menschen an der Kundgebung unter dem Motto „MORIA BRENNT Evakuiert die Lager. Jetzt.“ in der Innenstadt teil.

(A-Radio) Libertärer Podcast Augustrückblick 2020

Das A-Radio Berlin präsentiert den neuen Libertären Podcast mit dem Augustrückblick 2020: unser ernster und satirischer Blick auf die Geschehnisse des Vormonats. Mit einem Interview mit dem Kollektiv "Quemando Arcas" zu Repression in Spanien, einem Gespräch mit Spektrum 360 aus dem Erzgebirge, einer Collage zur Räumung der Kollektivkneipe Syndikat in Berlin, Wo herrscht Anarchie, Musik u.v.m.

Vom Roten Aufbau bis zur ESP: die Hoffnung steht aufrecht – umut dimdik ayakta!

Aktion der KGÖ in Frankfurt in Solidarität mit dem Roten Aufbau und der ESP. Die Repression wird uns nicht brechen, die Hoffnung steht aufrecht!

[Berlin] UNITED WE FIGHT - International Call 30.10.-01.11.2020

International Call for Action and Discussion Days in Berlin 30.10.-01.11.2020
International Demonstration in Berlin 31.10.2020
UNITED WE FIGHT!
Connect Urban Struggles - Defend Autonomous Spaces

Die fetten Jahre sind vorbei: WER HAT DEM WIRD GENOMMEN

EAT THE RICH

1. Das war ein Fiasko

 

Der Stachel sitzt tief. Während die Mitte entweder fröhlich „Ängste ernst nimmt“, irritiert über die „dummen Covidioten“ lacht oder ängstlich auf den Abgrund schaut herrscht in der außerparlamentarischen bis radikalen Linken Ratlosigkeit. Seit den Massenprotesten von Coronaleugner:innen, Verschwörungsideolog:innen, Reichsbürger:innen und Nazis in Mitte kommt vieles auf den Prüfstand: Wir haben doppelt versagt.

Einerseits, weil wir es zugelassen haben, dass Nazis scharenweise durch Berlin laufen konnten und ihre faschistische Ideologie weiter in die Mitte der Coronaleugner:innenbewegung tragen konnten.

Andererseits weil wir auf die größte soziale Krise des letzten Jahrzehnts zusteuern und verschlafen haben eine eigene wirkungsvolle Erzählung zu entwickeln. Wir haben keine  Bewegung und häufig keine Bindung zu den Menschen, die vor allem unter der Krise leiden.

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