Dortmund: Verfassungsschutz sucht Spitzel

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In Dortmund hat es am Vormittag einen Anquatschversuch des Verfassungsschutzes gegeben. Ein in der linken Szene aktiver Mensch wurde kurz vor seiner Haustür, in der Nordstadt, von einer Frau Teerhorn (phonetisch) angesprochen. Die Agentin nahm ein Plakat als Aufhänger, mit dem Neonazis Anfang des Jahres dutzende vermeintliche Linke geoutet hatten. Sie wollte darüber sprechen, und wie man etwas gegen Nazis tun könne. Die betroffene Person lehnte ein Gespräch mit dem Inlandsgeheimdienst ab.

Der Verfassungsschutz ist also mal wieder auf der Suche nach Spitzeln. Dabei bedient er sich unterschiedlichster Methoden. Hier versuchte man, sich als Partner im Kampf gegen Nazis anzubieten. In anderen Fällen werden Menschen mit ihrer schlechten finanziellen Siuation oder der Hilfe im Umgang mit Strafverfahren geködert. Das Ziel des Verfassungsschutzes, egal wie nett und freundlich seine Agent*innen daherkommen, ist aber immer das gleiche: Informationen über linke Zusammenhänge abschöpfen und diese gegen uns zu verwenden. Da der Verfassungsschutz es in der Regel nicht bei einem Besuch belässt, ist damit zu rechnen, dass die Geheimdienstler*innen in den nächsten Tagen auch bei anderen Linken in Dortmund auftauchen. Im Umgang mit dem Verfassungsschutz gibt es dabei nur einen guten Rat: Schlagt ihnen die Tür vor der Nase zu und ignoriert ihre Gesprächsangebote.

Wenn Ihr vom Geheimdienst angesprochen werdet, fertigt ein Gedächtnisprotokoll an und wendet Euch an die Rote Hilfe und andere linke Strukturen.

Verfassungsschutz abschaffen!

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