Feminismus

Women Defend Rojava: Raus auf die Straßen! Die Frauenrevolution in Rojava verteidigen!

Die Türkei fliegt Luftangriffe auf Rojava und Südkurdistan. Women Defend Rojava ruft zu Protesten auf: „Geht an die Orte der Kriegsmaschinerie, stört das alltägliche Geschäft mit dem Tod! Demaskiert die Unterstützer und Profiteure dieses Krieges!“

"Was tun, wenn’s intern brennt?" - brennen lassen und nicht einfach löschen.

 

 

Vor ein paar Tagen hat Indymedia beschlossen, unseren Arbeitstext „Was tun, wenn’s intern brennt?“ von der Plattform zu löschen. Der Grund lag scheinbar in einem Artikel, der sich kritisch auf unseren bezog, da wir in dem Text propagieren würden, für Fälle von sexualisierter Gewalt sollte der Staat eingeschaltet werden. Die Verfasser*innen haben den Text scheinbar nicht gelesen. Wir laden den Text deswegen noch einmal hoch und hoffen, dass Indymedia den notwendigen Diskurs darüber, wie wir mit Fällen von sexualisierter Gewalt innerhalb von linksaktiven Gruppen umgehen, nicht aktiv behindert. Gerade deswegen handelt es sich bei unserem Text um einen Arbeitstext: Damit sich jede*r individuell oder als Gruppe mit den verschiedenen Facetten dieses sehr unangenehmen Themas auseinandersetzt und nicht einfach so tut, als wäre eh alles klar und super easy.

 

Da es offensichtlich ein noch größeres Reizthema ist, als wir befürchtet haben, folgend noch ein Disclaimer für das Thema Strafanzeigen gegen Täter*innen von sexualisierter Gewalt:

 

Als linksaktive Menschen ist es nicht unser Ziel, mit unseren Forderungen und im Zusammenleben hinter einen Rechtsstaat zurückzufallen – ganz im Gegenteil fordern wir seine Abschaffung, weil wir MEHR wollen. Bis jetzt haben wir es aber ganz offensichtlich nicht hinbekommen beim Thema sexualisierte Gewalt eine solidarische Alternative zu entwickeln, sodass wir an vielen Stellen nicht mehr Schutz vor Vergewaltigung und Misshandlung bieten als der Rest der Gesellschaft, sondern teilweise deutlich weniger. Denn Täter*innen können insbesondere die rechtsfreien Räume, die wir gestalten und aufrechterhalten, bewusst und wiederholt ausnutzen. Diese Täter*innen sind keine Genoss*innen! Wenn also ein Opfer sich dafür entscheidet, eine Strafanzeige gegen den*die Täter*in zu stellen, dann wird diese*r nicht als linksaktive Person „ausgeliefert“, sondern für das Ausüben von sexualisierter Gewalt angezeigt. Wir schaffen sehr bewusst Räume der Illegalität und schützen uns gegenseitig vor dem Staat – an der Stelle, wo jemand gerade diesen Schutz aber ausnutzt und wir keine weiteren Strukturen dafür etabliert haben, damit irgendwie umzugehen, fällt die Person womöglich also wieder zurück auf den Staat. Dies kann für potenzielle weitere Opfer einen Schutz darstellen, den wir momentan nicht anders realisieren können. Wie wir in dem Text bereits geschrieben haben, kann es aber in jedem Fall Gründe geben, den Staat und damit die Polizei nicht einzuschalten, beispielsweise wenn der*die Täter*in nicht weiß ist oder keinen deutschen Pass hat oder viele andere. Wer aber Opfern von sexualisierter Gewalt grundsätzlich das Stellen einer Strafanzeige abspricht, nur weil die Täterperson „linksaktiv“ ist, idealisiert dieses politische Engagement und sorgt letztendlich dafür, dass nur diejenigen langfristig linksradikal aktiv sein können, die mit dem Patriarchat der damit einhergehenden sexualisierten Gewalt gut zurechtkommen.

 

 

(B) 25.11.2022: Rage – Resistance – Revolution (18Uhr RL-Platz)

// Übersetzungen im Anhang und im Link unten, Translations attached, ... //

Aufruf an alle Frauen*, trans*- & inter*-Personen zum revolutionären 25. November 2022 - 18Uhr Rosa-Luxemburg-Platz!

Überall auf der Welt erheben sich unsere Geschwister & kämpfen für ökonomische, politische & soziale Gerechtigkeit, um unser aller Befreiung und Selbstbestimmung zu erlangen. Unseren Widerstand & uns hat es schon immer gegeben. Wir waren & sind die ganze Zeit da. Das Leben & die Kämpfe der unterdrückten Menschen auf der ganzen Welt sind miteinander verflochten. Wir stehen zusammen in unserer Wut! Wir kämpfen zusammen, um das zu tun, was uns als unmöglich verkauft wird, nämlich Gewalt abzuschaffen – die Staatsgewalt, die Diktatur, das #Patriarchat, den #Imperialismus und den #Kolonialismus in all seinen Formen: Krieg, Sanktionen, Ausbeutung, Besatzung, Grenzregime, die Plünderung der Länder und der Ressourcen der Menschen, neoliberale Politik, Elitismus &Feminizide. All diese Gewalt zu zerstören, ist nicht mehr nur ein Traum von uns – es ist bereits unser existierender gelebter Widerstand!

Soziale Revolution gegen (hybride) Kriege : Erfreuliche Nachbetrachtung einer Sabotageaktion zum Schutz des Klimas und gegen Krieg

Soziale Revolution gegen (hybride) Kriege

Erfreuliche Nachbetrachtung einer Sabotageaktion zum Schutz des Klimas und gegen Krieg

Am Morgen des 5.9.2022 zündeten wir einen Brandsatz auf der Bahnstrecke Berlin – Angermünde/Schwedt. Unsere Aktion war erfolgreich! Unser Ziel haben wir erreicht.

 Putin finanziert seinen Krieg mit diesem Öl und diesen Zügen, die mit bis zu zwanzig Kesselwagen und einem Fassungsvermögen von ungefähr 1 Millionen Liter Kerosin, Heizöl, Diesel oder Benzin zwischen der Hauptstadt und Schwedt täglich häufig hin- und herpendeln. Mit bis zu 20 Milliarden Euro seit Kriegsbeginn konnte Russland in den Tod stecken. Mit dem gleichen Öl wird die deutsche Wirtschaft geschmiert und weiterhin das Klima zerstört.
Diese Todeszüge zu sabotieren ist richtig!

Kritische Nachbetrachtung einer Sabotage ohne erkennbarer inhaltlicher Zielrichtung

 Die Sabotage in Herne und Berlin-Hohenschönhausen in der Nacht vom Freitag auf Samstag (08.10.2022) entspricht nicht unseren politischen Kriterien. Wir sehen uns in der Verantwortung gegenüber aktivistischen Gruppen und Sympathisant:innen politische Kriterien herauszustellen, die eine Unterscheidbarkeit zwischen einer revolutionären oder einer im revolutionären Sinne kontraproduktiven bzw. auch konterrevolutionären Aktion verdeutlichen. Wer gezielt bei der Bahn die Redundanz auf einer größeren Strecke ausschalten kann, dem trauen wir auch einen Weg zur Verbreitung einer politischen Erklärung zu. Es sei denn, gerade das will man gar nicht.In diesem Sinne ist die Sabotage in Herne und Höhenschönhausen, von unserem jetzigen Kenntnisstand aus beurteilt, keine Aktion, die wir als eine revolutionäre, der Klimabewegung verwandte Aktion verstehen.

Wir meinen:

 Sabotage, Blockaden, Besetzungen, Hacking und Aufstände sind Notwehrmaßnahmen. Sekundenkleber, Brandsätze, Graffitis, Computer, Brechstangen, Transparente, Steine und einiges mehr sind unsere Mittel.
 Sabotage zum Nachteil einer fossilen Wirtschaft und einer kriegerischen Ökonomie ist das Gebot der Stunde. Es ist Zeit für die Sabotage als militante Massenbewegung! In jedem Land. Wir rufen dazu auf, keinen Unterschied zu machen zwischen einer klimazerstörenden, kriegerischen Ökonomie in Russland, in Deutschland, in der Ukraine, in den NATO-Ländern oder woanders. Gegen (hybride) Kriege setzen wir die soziale Revolution. Wir rufen dazu auf eine militante Internationale auf die Tagesordnung zu setzen, welche die soziale Revolution zum Ziel hat und keine Neuorganisierung von Herrschaft und Staat meint.

Revolutionäre Eisenbahner:innen in der Klimagerechtigkeitsbewegung - Anna Stepanowna Politkowskaja

Mehr dazu:

Sabotage gegen die Deutsche Bahn: BUS & BAHN FÜR ALLE

Wir haben in der Nacht vom 3. November an vielen Bahnhöfen in Köln und Aachen die Fahrscheinautomaten kaputt gemacht, um damit der Forderung nach einer dauerhaften Einführung des 9-Euro-Tickets Nachdruck zu verleihen.

Was tun wenn's intern brennt? Ganz gewiss nicht die Polizei einschalten

In der hier bei de.indymedia veröffentlichten Broschüre WAS TUN WENN'S INTERN BRENNT wird als eine Art "ultima ratio" das Einschalten der Polizei und Repressionsbehörden nicht nur entschuldigt, sondern sogar gefordert, wenn der Umgang mit Übergriffen/Übergriffsvorwürfen nicht im Sinne der Awareness-Ideologie, die diese Leute vertreten verläuft.

Diese Haltung disqualifiziert jede weitere Involviertheit solcher Leute innerhalb radikaler Zusammenhänge. ES BRENNT INTERN und zwar gewaltig, wenn derlei Haltungen geduldet werden! Wer Behörden einbezieht, auch um berechtigte Anliegen zu verfechten hat nicht nur nichts verstanden, sondern ist auch FEIND aller radikalen Bewegungen. Es ist absolut unwürdig und mitnichten anti-patriarchal urpatriarchale Institutionen wie Gerichte einzuschalten. Dass mittlerweile so ein Bullschit von angeblichen Feminist*innen und radikalen vertreten wird mag eine Zerfallserscheinung der Linken insgesamt sein, aber wenn wir uns nicht entschieden gegen jeden derartigen Versuch wenden und alle, die derartiges fordern oder gar tun bzw. unterstützen konsequent und unmittelbar aus unseren Szenen ausschließen, dann BRENNT ES INTERN nicht nur, sondern dann lässt sich gar nichts mehr retten.

In diesem Sinne fordern wir die Admins von de.indymedia auf, diese Scheiße umgehend zu löschen und alle, konsequent gegen eine derartige Aufweichung unserer Werte vorzugehen. Genauso natürlich wie gegen jede Art von Vergewaltigern, das steht ja außer Frage.

Einige entsetzte Feministinnen!

Leipzig: M.N., das Gesicht des Filmfestivals GlobaLE

Folgender Text wurde auf Plakaten der GlobaLE in Leipzig gefunden und abgeschrieben:

Als ehemalige Teilgruppe der GlobaLE setzen wir uns in diesem Schreiben mit dem Outcall von M. bezüglich sexualisierter Übergriffe im Couchsurfing Kontext auseinander.

Wir stehen solidarisch und geschlossen hinter der/den betroffenen Menschen und sehen den Schutz dieser als höchstes Gut an. Das übergriffige Verhalten von M. ist für uns persönlich, auch als ehemaliger Teil der Orgagruppe, nicht mit unseren eigenen, politischen, wie auch gesellschaftskritischen Wertevorstellungen einer solidarischen, auf awareness basierten, gleichberechtigten, feministischen Gesellschaft vereinbar - geschweige denn tragbar.

JugendInfo: Kompromisslos für die Freiheit der Gesellschaft eintreten

 

Das Medienprojekt JugendInfo will die Kämpfe der Jugend weltweit sichtbar machen und aufzeigen, dass auch heute die Identität der Jugend geprägt ist von Aufbruch, Stärke und Kreativität.

 

[Le] Kommt zu unserer offenen anarchistischen Boxgruppe!

Als Anarchist*innen brauchen wir Selbstverteidigung. Wie wir gerade unter anderem an der stötteritzer Naziszene sehen, ist es nötig, dass wir uns im Ernstfall selbst verteidigen können (wenn die Verhältnisse sich zuspitzen). Wir brauchen Selbstvertrauen, Kampferfahrung und funktionierende Zusammenhänge. Wir müssen uns dazu organisieren und uns gegenseitig Skills vermitteln. Das Training soll einen Beitrag dazu leisten. Wir brauchen aber noch viel mehr kostenlose anarchistische Skillsharing bspw. Erste Hilfe Workshops.1

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