Die Hunde der Justiz bellen laut, aber zu beißen bekommen sie ihn nicht, den Garweg, und auch den ebenfalls gesuchten Staub nicht. Nachdem die Festnahme von Daniela Klette in allen größeren Medien zum Propagandafest hochgejubelt wurde und sogar linke Blätter sich mit obskuren Mutmaßungen am Rummel beteiligt haben, war das genug Rückendeckung für einen der massivsten Angriffe gegen linke Subkultur der letzten Jahre. Das Schreckbild der SEK-Roboter und die Appelle, Burkhard Garweg müsse aufgeben, um mildere Strafen zu bekommen, währenddessen das neu aufgebaute Leben von Daniela durch jedes Boulevard-Medium gezogen wird. Das Land soll sich darauf einigen: Zur Verfolgung von Terroristen ist jedes Mittel erlaubt. Zum Preis potentiell lebenslang traumatisierter Menschen auf Wagenplätzen, im Studierendenwohnheim oder dem Autobahnparkplatz. Zur Kondition, dass die Behörden im Jagdfieber bestimmen, was Terror ist. Mit dem Ergebnis einer weiteren Normalisierung des Staatsterrorismus.