Soziale Kämpfe

1.Mai Nazifrei Hamburg

Am 1. Mai wollen Neonazis in Hamburg aufmarschieren. An einem Tag, an dem weltweit Arbeiter*innen für ihre Rechte und ein gutes Leben für alle auf die Straßen gehen ist dies ein weiterer Versuch, sich als Vertretung von Arbeiter*inneninteressen im Kampf um soziale Gerechtigkeit auszugeben. Dabei gehört der Angriff auf erkämpfte Rechte von Arbeiter*innen und soziale Errungenschaften schon immer zu rechter Politik. Ihr angeblicher Einsatz für soziale Gerechtigkeit funktioniert nur über soziale Ausgrenzung und Ausbeutung mittels rassistischer, antisemitischer, antiökologischer und antifeministischer Argumentationen.

Nicht nur Neonazis…
sind das Problem: sie sind Teil der europaweit erstarkenden rechten Bewegung(en), die in Deutschland mit der AfD inzwischen eine parlamentarische Vertretung hat und die die gesellschaftliche Normalisierung rechter Positionen vorantreibt.
Diese Normalisierung zeigt sich unter anderem in einer kompromisslosen und tödlichen Abschiebepraxis und der Abriegelung des europäischen Kontinents, aber auch in gesellschaftlichen Debatten und alltäglichen rechten, antisemitischen und rassistischen Übergriffen aus der Mehrheitsgesellschaft. Neonazis und Rechte fühlen sich hierdurch ermutigt: Sie erstellen Todeslisten, greifen Menschen an und morden wie in Halle oder Kassel.

Wir treten diesen menschenverachtenden und autoritären Positionen entschlossen entgegen. Rechter Terror und völkische Ideologie müssen als Problem benannt und bekämpft werden. Ihre gesellschaftlichen Ursachen müssen hinterfragt werden.
Wir richten unsere Kritik auch an die Parteien und Institutionen, die antifaschistisches Engagement kriminalisieren, wie beispielsweise durch den Entzug der Gemeinnützigkeit der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN-BdA), die von Überlebenden der Shoah und Widerstandskämpfer*innen gegründet wurde. Politik und Gesellschaft tragen eine Mitverantwortung für das Wiedererstarken der Rechten auf der Straße, in zivilgesellschaftlichen Strukturen, sowie in zahlreichen staatlichen Institutionen.

Unser Ziel ist eine solidarische Gesellschaft
Im Kampf um ein gutes Leben für alle können wir uns nicht auf staatliches Handeln verlassen. Wir fordern alle Menschen auf, sich aktiv einzumischen für eine feministische, antirassistische und klimagerechte Umgestaltung der Gesellschaft. Die Geschichte der Arbeiter*innen- und Gewerkschaftsbewegung, die Kämpfe der Frauen*- und der Klimabewegung und die von Migrant*innen zeigen, dass nur politische Selbstorganisierung, Selbstermächtigung, Solidarität und politischer Druck von der Straße zu politischen Veränderungen führen.

1. Mai Nazifrei!
Wir werden daher gemeinsam mit vielen Menschen den Nazi-Aufmarsch blockieren und angreifen. Wir sind solidarisch mit allen, die mit uns das Ziel teilen, den Aufmarsch zu verhindern.
Wir werden den Nazis auch am 1. Mai keinen Raum für ihre rechte und rassistische Hetze lassen.

Antifaschistisch für eine solidarische Gesellschaft und ein gutes Leben für alle!

Wir sehen uns um 12:00 am Harburger Bahnhof (Südlich von Hamburg) und Abends gibt es eine Aktion von den Genossen des Roter Aufbau Hamburg. 

Daher 12:00 Harburger Bahnhof

Und 20:00 Reeperbahn

Mustafa Kocak ist am 297. Tag seines Todesfastens gefallen

Unser Mandant Mustafa Kocak ist am 297. Tag seines Todesfastens gefallen. Unser Mandant Mustafa Kocak, der sein Todesfasten mit der Forderung nach einem gerechten Gerichtsverfahren begonnen hatte, ist am 297. Tag des Todesfastens in Izmir im geschlossenen Vollzug gefallen. 

Mustafa hat nicht eine Sekunde an seinem Widerstand gezweifelt, er hat nicht eine Sekunde aufgegeben. Seine Ehre war ihm wichtiger als sein Leben! 

Seit dem Tag seiner Festnahme in Untersuchsungshaft wurde er schwer gefoltert. Man hat ihm einen Blecheimer über den Kopf gezogen, ihm mehrfach gedroht seine gesamte Familie zu vergewaltigen, man wollte das er Lügen erzählt und Falschaussagen tätigt. Er hat es abgelehnt! Er hat sich nicht der Folter gebeugt! 

Happy Birthday, dear Mumia - Free Them ALL!

Heute ist der 66. Geburtstag des kämpfenden Gefangenen Mumia Abu-Jamal. Seit 1981 (!) wird der afroamerikanische Journalist im US Bundesstaat Pennsylvania festgehalten. Bereits vorher hatte er sowohl als regionaler als auch us-weiter Radiojournalist über staatlichen Rassismus, Korruption und tödliche Polizeigewalt berichtet. Sein Verfahren und Verurteilung aus dem Jahr 1982 waren ein Paradebeispiel politischer Repression und Aufstandsbekämpfung gegen die Bewegungen der People Of Color in den USA. Mumia gehörte in seiner Jugend der Black Panther Partei an und war deren Pressesprecher in Philadelphia. Seit 1981 hat Mumia aus dem Knast heraus weiter gekämpft und den Gefangenen der Todestrakte und der Gefängnissklaverei der USA Stimme und Gesicht gegeben.

Aachen: Sabotage an Fahrkartenautomaten zum Globalen Klima-Aktionstag

Wir haben in der Nacht auf den 21.04.20 an drei Stellen in der Städteregion Aachen mehrere Fahrkartenautomaten aus dem Verkehr gezogen. Als Anlass diente uns der globale Klima-Aktionstag am 24.04.20. Uns geht es darum, die Forderungen von verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen nach kostenlosem Nahverkehr Stück für Stück umzusetzen. Unsere Beweggründe wollen wir in diesem Text etwas ausführen.

Kostenloser Nahverkehr für alle ist sowohl aus sozialen als auch aus ökologischen Gründen sinnvoll und notwendig. Die Forderung danach besteht schon lange in Teilen der Klimabewegung und auch Menschen, die gegen soziale Ungerechtigkeit in unserer Gesellschaft kämpfen, berufen sich darauf.

Der Individualverkehr hat einen sehr hohen CO2 Ausstoß zur Folge, die Autoindustrie verursacht einen extrem hohen Ressourcenverbrauch und Natur und Tiere leiden unter der Einengung ihrer Lebensräume, beispielsweise durch Autobahnen oder den massiven Platzverbrauch durch Parkplätze. Viele Menschen können sich einfach kein Auto leisten und sind damit auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen. Doch auch dieser ist teuer. Es kann nicht sein, dass Bewegungsfreiheit ein Luxusgut ist und sie sich erkauft werden muss. Die Busse und Bahnen fahren ja so oder so, meistens mit freien Sitzplätzen.

Der westliche Despotismus, von Gianfranco Sanguinetti

Der Fokus der Aufstandsbekämpfung, der sofort und überall von dem, was unangemessen als „Krieg gegen das Virus“ bezeichnet wird, bestätigt die Absicht, die hinter den „humanitären“ Operationen dieses „Krieges“ steht.

Türkei: Der politische Gefangene Mustafa Kocak ist in Lebensgefahr!

Heute am 23.April gegen 17 Uhr hat sich  der Gefangene Mustafa Kocak aus der Türkei, der seit über 290 Tagen sich im Hungerstreik befindet,   bei seiner Familie telefonisch gemeldet. Er war nicht in der Lage, 10 Minuten zu sprechen. Konnte  nur zwei Minuten von seinem Gesundheitszustand erzählen. 

 

Atmen fällt ihm schwer, seine Füße sind stark angeschwollen und er hat  starke Schmerzen  beim Berühren. Er kann sich nicht mehr im Bett drehen und nicht mehr schlafen. 

Es gibt  bisher keine Antwort, auf sein und  den Anwält*innen gestellten Antrag auf Haftentlassung sowie auf die Untersuchung durch ein unabhängiges Ärztinnenteam, erhalten.  

 

Seine Mutter hat seit drei Tagen ein zehntägiges Hungerstreik begonnen, sein Vater hörten wir im Hintergrund, dass er sich vor dem Knast verbrennen würde. 

Die Familie ist am Kämpfen für sich und für Mustafa. 

Unsere Antwort auf die Krise | Graffiti-Video

Ein kleiner Tipp, wie wir Coronavirus begegnen können:

YouTubeArchive

(Spiegel)

Unterstützt die Aktion und verbreitet das Video über eure Netzwerke. Z.B. bei Instagram oder indem ihr uns auf Twitter teil. 

Offene Solidarität statt Isolation! Vonovia angreifen!

Vonovia ist deutschlandweit in Erscheinung getreten durch seine repressive Praxis gegenüber Mieter*innen, den massiven Aufkauf von Wohnraum und damit einhergehende Luxussanierung in Stadtvierteln die vor allem von Familien und Geringverdienenden bewohnt werden, Entmietung durch das Unterlassen von Reparaturleistungen bei Schimmel und Wasserschäden und überhöhte Nebenkostenabrechnungen als Folge der Vergabe von Hausmeistertätigkeiten und ähnlichem an eigene Subunternehmen. Die Liste liesse sich noch ergänzen und es gibt eine Vielzahl von Einzelfällen die hier nicht genannt werden können.

Menschenverachtender Plan: AfD will „Herdenimmunität“ für Sachsen

Die AfD-Landtagsfraktion will einen raschen Ausstieg aus den Anti-Corona-Maßnahmen und dem Virus freien Lauf lassen. Sie beruft sich auf ein angeblich günstiges „Kosten-Nutzen-Verhältnis“, für das die Wirtschaft viel und Menschenleben wenig zählen. Bürger*innen sollen auf „Eigeninitiative“ setzen, Unternehmen dagegen auf Geld vom Staat.

(B) GERICHTSTERMIN UM RÄUMUNG DER LIEBIG34 VERSCHOBEN - Courtdate postponed!

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Gemeinsam haben wir es geschafft. Wir haben klar gemacht, dass unser Widerstand unaufhaltsam ist und der Gerichtstermin um die Räumung wurde nun auf den 03.06. verschoben.

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