Soziale Kämpfe

Die verleugneten Opfer des NS-Terrors - Eine Wanderausstellung zu jenen, die als "Asoziale" oder "Berufsverbrecher" galten

Während der NS-Zeit als "Asozial" oder "Berufsverbrecher" verfolgt und entrechtet, sollte es bis zum Jahr 2020 dauern, bis auch diese Opfer der Naziherrschaft endlich offiziell anerkannt wurden. Weitere vier Jahre gingen ins Land, bis eine (Wander-)Ausstellung erarbeitet und eröffnet wurde.

DHL Paketstationen zu Adventskalendern umgestaltet

In Halle (Saale) wurden mehrere DHL Packstationen zu antikapitalistischen Adventskalendern umgestaltet. Damit wollen Aktivist*innen die schlechten Arbeitsbedingungen bei DHL und den anstehenden Ausbau des Frachtflughafens Leipzig/Halle skandalisieren.

Wir sind die Menschen, die die Revolution verteidigen müssen

Türkei kommandiert - HTS massakriert

Die islamistischen Milizen der HTS und der SNA sind seit Tagen auf dem Vormarsch. Sie haben Aleppo an einem Tag erobert und sind weiter auf dem Vormarsch. Ihr nächstes Ziel scheinen die demokratischen Selbstverwaltungsgebiete im Norden und Osten Syriens zu sein. Es gibt Bilder von Tausenden von Kämpfern der islamistischen Milizen, die in Richtung Manbij (Rojava) vorrücken.

Die Menschen müssen sich verteidigen. Das heißt, wir müssen uns auch verteidigen! Wenn die demokratische Selbstverwaltung angegriffen wird, ist das ein Angriff auf die weltweite revolutionäre Bewegung. Es ist ein Angriff auf eine Quelle der Inspiration. Und ein Angriff auf eine revolutionäre Bewegung.

Die Türkei profitiert immens von den Angriffen und hat bereits angekündigt, dass die ganze Welt weiß, dass Aleppo durch und durch türkisch ist. Die Türkei kämpft für ihre Interessen in der Region und wird dabei weiterhin von Deutschland gedeckt und unterstützt, wie bei der Zusage eines vier Milliarden Eurofighter-Deals vor drei Wochen.

Deutschland bleibt ein kaum sichtbarer Akteur in der Region. Hinter den Kulissen gewinnt es jedoch zunehmend an Einfluss. Durch Waffengeschäfte und diplomatische Unterstützung schützt Deutschland den Angriff und wird von der Ausweitung des türkischen Einflussbereichs profitieren.

In jeder Stadt in Deutschland gibt es türkische diplomatische und Handelsvertretungen.

Wir werden den Faschisten kein ruhiges Hinterland gönnen - greift den türkischen Faschismus in Deutschland an!

Werdet aktiv - der Krieg beginnt hier!

Nur die Menschen können sich selbst verteidigen Zur aktuellen Lage in Rojava.

Die Angriffe auf Rojava nehmen in den letzten Tagen akut zu. Wir möchten einen kurzen Überblick geben zu den Geschehenissen, unsere Informationen kommen aus den Medien und aus Gesprächen mit Menschen in Rojava.

Kurze Reise durch das soziale Gefängnis

Ein menschliches Wesen während Monaten und Jahren auf ein paar wenigen Quadratmetern einsperren. Es kontrollieren, beobachten, erniedrigen und seiner Sinneserfahrungen berauben. Das Gefängnis ist unbestreitbar eine Form von Folter.

 

Und doch, trotz der Abscheulichkeit der Folter, kann die Gesellschaft nicht ohne das Gefängnis. Um es besser auszudrücken, das Gefängnis ist nicht einfach eine Ausdünstung des Staates, die darauf abzielt «abweichende», nicht konforme, überflüssige oder unerwünschte Menschen zu unterdrücken und/oder zu isolieren, es ist im Gegenteil ein organischer Bestandteil der Gesellschaft. Die Entwicklung der Dinge genau betrachtend, können wir behaupten, dass das Gefängnis keine Erweiterung der Gesellschaft ist, sondern die Gesellschaft eine Erweiterung des Gefängnisses. Anders gesagt: die ganze Gesellschaft ist ein Gefängnis, in welchem die Strafanstalten nur der offensichtlichste und brutalste Aspekt eines Systems darstellen, das uns alle zu Komplizen und Opfern, uns alle zu Eingeschlossenen macht.

 

Dieser Text soll eine kurze Reise im Innern der «Trakte und Abteilungen» unserer Welt sein, eine Reise, die nicht beabsichtigt, das Subjekt zu erschöpfen, sondern die Verantwortlichkeiten hervorzuheben. Denn, wie schon öfters gesagt wurde: die Ungerechtigkeit hat einen Namen, ein Gesicht und eine Adresse.

 

 

(B) Switch off Betonindustrie!

Die Flammen haben erneut die dunklen und kalten Nächte Berlins erhellt. Am Morgen des 2. Dezembers war von den Maschinen und Fahrzeugen von den Betongiganten Cemex und HeidelbergMaterials nur noch Schutt und Asche übrig. Es ist nicht das erste Mal, dass diese Firmen ihre wohlverdienten Angriffe abkriegen. Bereits im Winter 2023/24 wurden mehrere LKWs und ein Förderband von Cemex komplett durch Feuer zerstört und mehrere LKWs der Firma HeidelbergMaterials, welche zum Transport von Beton der A100 Autobahn benutzt wurden, niedergebrannt. Die beiden Bekenner*innenschreiben erklärten die Verantwortung der Firmen in Projekten der Naturzerstörung und des Kolonialismus. Nun kam es zu einem weiteren Schlag gegen die Betonindustrie.

 

Für meinen Gefährten Kyriakos X. (+eng,gr)

Adieu mein Gefährte,
 
''Du wirst Asche, alte Welt.
Für dich ist der Pfad der Zerstörung bestimmt
Und du kannst uns nicht beugen
Indem du unsere Waffenbrüder umbringst….
Und du weisst
Wir werden siegen
Und das obwohl unsere Opfer
schwer sind“
 
Nazim Hikmet

 

Neonazi Dario Voss (Identitäre Bewegung) in Bielefeld geoutet

Dario Voss als Teil des Sicherheitsdiensts bei der 10-Jahres-Feier der Identitären Bewegung

Diese Woche haben wir den Neonazi Dario Voss von der Identitären Bewegung in seiner Nachbarschaft in Bielefeld geoutet. Es gibt keinen Platz für Nazis in unserem Viertel!

[AC] Die fünfzehnte Ausgabe von Tacheles ist da!

 

Wir sind ja inzwischen fast schon gewöhnt an schlechte Neuigkeiten, aber die letzten Wochen sind trotzdem nicht leicht zu verdauen gewesen. In den USA ist mit Donald Trump ein unverhohlener Faschist an die Macht gelangt. Am gleichen Tag verkündet Olaf Scholz das Ende der Ampel-Koalition. Bei den Neuwahlen im nächsten Jahr wird aller Voraussicht nach die AfD ihr bisher stärkstes Ergebnis auf Bundesebene erreichen. Fast überall im sogenannten Westen verliert die bürgerliche Mitte an Boden, während die extreme Rechte auf dem Vormarsch ist. Beim Krieg in Nahost und in der Ukraine scheint kein Ende in Sicht und die beschlossene Wiedereinführung des Wehrdienstes ist ein klares Zeichen, dass Krieg wieder zum Normalzustand werden könnte. Viele von uns sind verständlicherweise verunsichert und haben Angst vor der Zukunft.

 

Aber das ist noch lange kein Grund aufzugeben. Jetzt erst recht kommt es darauf an, hinzusehen, zusammenzustehen und sich stark zu machen gegen den Rechtsruck. Egal ob auf der Straße, im Alltag oder im Parlament. In dieser Ausgabe haben wir eine Sammlung an Beiträgen, die von Angriffen auf unsere Freiheit berichten, von rassistischen Grenzkontrollen über rechte Hooligans bis hin zu polizeilicher Repression und ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen. Gleichzeitig möchten wir von verschiedenen Mitteln erzählen, wie wir dem Faschismus begegnen und trotz allem für eine bessere Welt einstehen können. Nicht nur durch Wählen, sondern auch über Organisierung in Gewerkschaften, im Bürger*innenasyl oder als Antifa-Gruppe.

 

 

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