Soziale Kämpfe

Updates zur Räumung der Zeltstadt Rummelsburger Bucht // Weiterbau Coral World?

In der Nacht von Freitag auf Samstag (5.-6.Februar) schlugen ein Gemenge aus Bullen, Sozialarbeiter*innen, Mitarbeiter*innen des Katastrophenschutzes und diverese andere Angestellte im Bereich der „Humanitären Hilfe“ in der Rummelsburger Bucht auf. Laut Aussagen der Bewohner*innen wurden ihnen von dieser Horde Eindringlinge 30min gewährt um ihre Sachen zu packen. Einige stiegen in die BVG Busse und nahmen „das Angebot“ an, woanders unterzukommen. Andere nicht.
Am Samstag rollten dann bereits die Bagger – von vielen Bewohner*innen wurde alles an Hab und Gut zerstört, doch konnte eine Zerstörung des kompletten Camps verhindert werden.

Adbustings gegen die Polizei: Kann Imagekampange? Können wir auch!

Gerade erst wurde das neue Video der Berliner Polizei gelauncht, nachdem sie Mitte September ihre neue Kampagne “110 Prozent Berlin”^2 startete um ihr Image aufzupolieren. Um der fälschlichen Selbstdarstellung der Polizei im öffentlichen Raum etwas entgegen zu setzen, wurden nun Sticker in U-Bahnen angebracht.
Mit den neuen Werbesprüchen “Kann rassistische Kontrollen, kann rassistische Morde”, “Kann abschieben, kann Grenzen sichern” und “Kann Körperverletzung, kann Falschaussage”, wurde die vorherige Image-Kampagne “Wir können Hauptstadt” der Berliner Polizei an die Realität polizeilicher Praxis angepasst.
Zuvor sollten Sprüche wie “Kann 1. Mai, Kann 1. Schultag” den “Abendteuerjob” Polizist*in schmackhaft machen und zudem das Bild der Polizei als “Freund und Helfer” bestärken.^1 Dies entspricht aber weder der Aufgabe der Institution Polizei im patriarchal strukturierten Kapitalismus, noch der alltäglichen Erfahrungen, insbesondere von BIPoC (Black, Indigenous & People of Color), mit der Polizei.

Aufruf zur Solidaritätskundgebung für Dimitris Koufontinas

Freitag, 12.02.2021 | 12:30 Uhr | Griechisches Konsulat, Mohrenstraße 17, Nähe U-Bhf Stadtmitte

Interview zum Prozess gegen die 3 von der Parkbank

Wir haben ein Interview mit 2 Menschen aus der Soli-Gruppe geführt.

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(B) Brandenburg Calling: Anreise zum antifaschistischen Gedenken an Sven Beuter & Rolf Schulze

Samstag 20.02.2021
Zugtreffpunkt 1: Ostkreuz (Gleis 2) – 11:10 Uhr
Zugtreffpunkt 2: Zoologischer Garten (Gleis 4) – 11:45 Uhr
Gedenkdemonstration in Brandenburg a. d. Hvl: 13:00 Uhr (HBF)

Wir rufen dazu auf, sich gemeinsam mit uns auf die Reise nach Brandenburg an der Havel zu begeben, um dort die Genoss*innen und Freund*innen der Antifa Jugend Brandenburg bei der Gedenkdemonstration an alle Opfer neonazistischer Gewalt tatkräftig zu unterstützen. In gemeinsamer Solidarität möchten wir mit ihnen unter anderem den Ermordeten Rolf Schulze und Sven Beuter gedenken. Die Tötung von Wohnungslosen und alternativen Menschen durch Neonazis ist eine logische Konsequenz eines sich zuspitzenden kapitalistischen Systems mit teils faschistischen Denkmustern. Diese Morde dürfen nicht in Vergessenheit geraten.

 

praktische Hilfe, stille besetzungen - ein Aufruf zu Aktion und Debatte

Es ist kalt in Kaltland. Wohnungen stehen leer und Menschen werden aus ihren Notunterkünften auf die Straße vertrieben.
Ein Vorschlag zur Deiskussion und direkter Aktion: viele stille Besetzungen. Ja, ich weiß, dies ist aus verschiedenen Gründen mit zu großem Risiko behaftet für einige, für andere (z.B. heteronormative, gesunde, weiße mit deutschem/EU Pass) oft aber nur ein vergleichbar geringes.)

Aufruf zum Internationalen Tag der Solidarität mit dem Hungerstreik von Dimitris Koufontinas am 12. Februar

 

ENG below

 

Ende Dezember letzten Jahres verabschiedete die griechische Regierung eine Reform des nationalen Strafvollzugs, die neben anderen Maßnahmen, die die Haftbedingungen verschlechtern, festlegt, dass wegen Terrorismus Verurteilte keinen Zugang zu „ländlichen Gefängnissen“ haben, „offeneren“ Einrichtungen, zu denen Langzeitgefangene Zugang haben. Die Verabschiedung dieses Gesetzes hat zur sofortigen Verlegung des politischen Gefangenen Dimitris Koufontinas aus dem ländlichen Gefängnis von Kassevitia geführt.

Update zur Kundgebung am 23.01 vorm Knast Moabit und Folgen für Gefangene

Alle Redebeiträge von der Kundgebung vom 23.01.21 findet ihr hier. Auf der Kundgebung in Gedenken an Ferhat Mayouf kam außerdem auch der Gefangene Kay aus Moabit zu Wort, welcher den Ablauf des Mordes schilderte. Seinen Redebeitrag findet ihr hier.

Die Konsequenzen dafür musste er das erste Mal am 28.01 spüren, als seine Zelle gerazzt wurde.

Nachdem sich Kay von der Razzia nicht einschüchtern ließ, folgen nun Folterungen:  ihm wurde die Heizung in der Zelle abgestellt! Bei derzeitigen -10 Grad Celsius muss er nun also in seiner kalten Zelle hocken, „die Wärter ließen es auch nicht zu, eine Decke einzubringen“.

Zeigt euch solidarisch mit dem Gefangenen, grüßt ihn über die kalten Mauern und zieht die Verantwortlichen zur Rechenschaft. Ihre Repression und Folterungen dürfen nicht unbeantwortet bleiben!

Weitere Infos folgen.

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