Soziale Kämpfe

Google Campus Kaputt

Reflektionen zum Kampf gegen den Google-Campus in Berlin 2016 bis 2018

Es wird erst einmal keinen Google-Campus in Berlin-Kreuzberg geben. Obwohl Google weiterhin weltweit daran arbeitet, jedes Leben zu infiltrieren und alle soziale Fragen zu technologisieren, ist die Verhinderung des Campus ein kleiner Erfolg, ein Nadelstich gegen eine der mächtigsten Strukturen der Welt. Das kann Mut machen für viele Menschen, sich zu wehren, sich nicht einfach alles gefallen zu lassen - mag so etwas wie Google noch so allmächtig erscheinen. Doch ein Nadelstich ist kein Dolchstoß und selbst ein Dolchstoß verwirft nicht alle Herrschaftsverhältnisse.

In diesem Text wird im folgenden näher auf diejenigen Initiativen eingegangen, die die Idee des informellen selbstbestimmten Handelns als Grundlage hatten. Dies ist ein Ertasten von Momenten der Qualität dieses Kampfes aus herrschaftsfeindlicher Perspektive.

Von Kavala bis Hamburg - Feuer allen Knästen

 

In Solidarität mit den "3 von der Parkbank", die in Hamburg festgenommen wurden, haben wir ein Banner am zentralen Park von Kavala (Faliro) aufgehängt!

 

Ein weiteres Banner soll unsere Solidarität mit den Geflüchteten ausdrücken. ("Solidarität mit den Geflüchteten und Migrant*innen")

 

 

Das dritte Transparent ("Bullen, Richter & Staatsanwälte - Ihr werdet niemals in Ruhe schlafen können") soll unsere Verachtung gegenüber dem Mörder von Alexis Grigoropoulos, E. Korkoneas, der am 31. Juli aus der Haft freigelassen wurde, zeigen. "To aima killaei, ekdikisi zitaei" - Wenn Blut fließt, schreit es nach Rache!

 

 

[H] Bullenwache angegriffen

In der Nacht auf den 1. August 2019 haben wir die Scheiben der Varenheider Bullenwache am Kugelfangtrift kaputt gemacht. Es gibt unzählige Gründe die Bullen anzugreifen. Das wurde uns abermals mit der Festnahme unserer Gefährt*innen von der Parkbank sehr deutlich, weshalb wir in dieser Nacht zur Tat geschritten sind.

Griechenland: Die Jagd auf die Anarchisten ist eröffnet

Die neue Regierung in Griechenland leitet eine beispiellose Offensive gegen die libertäre und selbstverwaltete Bewegung ein. Der neu gewählte rechte Premierminister Kyrikas Mitsotakis hat öffentlich versprochen, noch in diesem im Sommer Exarchia „zu säubern“ und die anarchistische Gruppe ‘Rouvikonas’ (1) zu zerschlagen. Über das „berühmt-berüchtigte“ Viertel und die nur schwer fassbaren Gruppe hinaus, wird auch die gesamte linke Szene mit verschiedenen repressiven Maßnahmen ins Visier genommen.

G7: Aktiver Ungehorsam

Am 25. Juli 2019 veröffentlicht bei lundimatin#201, [1] und von uns jetzt übersetzt:

"Zeigen wir den G7 und ihren Unterstützern, dass wir nicht nur ihre Welt ablehnen, sondern auch motiviert sind, sie zu blockieren und eine andere aufzubauen.“

Während sich Frankreich auf eine neue Hitzewelle vorbereitet, erhalten wir diesen Beitrag über die Organisation des G7 in Biarritz im nächsten Monat. Wird sich der Sicherheits-Pragmatismus von Präsident Macron gegen die Bedürfnisse einer weißglühenden Bevölkerung am Meer durchsetzen? [2]

Der G7 von Biarritz ist eine große Premiere für die baskische Bevölkerung. Was seine Vorbereitung betrifft, so tauchen in Bezug auf die Legitimations- und Sicherheitsaspekte mehr oder weniger die gleichen operativen Methoden auf, wie bei anderen vorangegangenen Gipfeln.

Solidarische Grüße an die 3 von der Parkbank

Wir senden solidarische Grüße an die 3 von der Parkbank

 

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[LE] Das Feuer in unseren Herzen brennt weiter - und bei der Telekom auch - Solidarität mit den 3 von der Parkbank

Letzte Nacht setzten wir zwei Firmenwagen der Telekom in Brand. Unsere Motivation waren die Verhaftungen dreier unserer Gefährt*innen und die Einkerkerung zweier eben dieser. Wieder einmal haben die Staatsschutzschergen Freund*innen aus unseren Reihen genommen und das macht uns wütend. Für die Gefährt*innen wie für uns aber geht der Kampf weiter. Aus Momenten der Repression können wir auch gestärkt heraus gehen, wenn wir gemeinsam die richtigen Schritte tun. So sehen wir unseren Beitrag als Schritt zu einer offensiven Strategie gegen die Repression und hoffen die Gefährt*innen drinnen und uns draußen zu stärken. Aber nicht nur an sie schicken wir diese rauchende Botschaft der Solidarität. Sie gilt allen Gefangenen des sozialen Krieges. Die Aufstandsbekämpfung wird uns nicht nieder kriegen!

Das Gefangenen Info 424 ist erschienen!

Liebe Leserinnen und Leser,

Unsere aktuelle Ausgabe beinhaltet zwei Schwerpunktthemen. Den Ersten haben wir dem Thema „Gefangenschaft in Brasilien“ gewidmet. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei den brasilianischen Genoss*innen für den Artikel „Aufzeichnungen über Gefangenschaft in Brasilien“ sowie für die Cover-Illustration.

Der zweite Schwerpunkt beinhaltet Texte, die wir als Debattenbeiträge betrachten und das Thema „offensive Antirepressionsarbeit“ behandeln. Wir verweisen gleichzeitig auf die kürzlich erschienene Broschüre „Outlaw“, welche wir in unserer letzten Ausgabe vorgestellt hatten und hinsichtlich der Diskussion eine nützliche, inhaltliche Ergänzung darstellen.

Wir wollen darüber informieren, dass in der Nacht auf den 8. Juli 2019 in Hamburg drei Menschen festgenommen wurden und es anschließend mehrere Hausdurchsuchungen gab. Nach der Haftprüfung befinden sich nun zwei in U-Haft. Die dritte Person kam gegen Auflagen raus. Ihnen wird laut Presse die Vorbereitung einer Brandstiftung im Zusammenhang mit dem Jahrestag der Krawalle gegen den G20-Gipfel 2017 in Hamburg vorgeworfen. Wenn Ihr ihnen schreiben wollte, dann schaut auf die Gefangenenadressen auf der vorletzten Seite unter „Die Drei von der Parkbank“.

Ende Juni verurteilte das Oberlandesgericht Hamburg Erdal Gökoğlu zu einer fünfjährigen Haftstrafe. Er wurde nach dem Paragrafen 129b wegen Mitgliedschaft in der linken türkischen Organisation DHKP-C verurteilt. Mit seiner Entscheidung ging der Staatschutzsenat vom Richter Seykurth über den Antrag über die Staatsanwaltschaft sogar hinaus, die eine Haftstrafe von drei Jahren und neun Monaten gefordert hatte. Erdal wurden eigentlich nur öffentliche Tätigkeiten, darunter die Organisierung von Konzerten von Grup Yorum, als Unterstützung einer »terroristischen Vereinigung« ausgelegt.

 

In diesem Sinne:

 

Weg mit den §§129!

 

Eure Redaktion

Solidarität mit der Dubliner 8 – Zwangsräumung am 06.08. verhindern!

Seit Jahren kämpft die WG in der Dubliner Straße 8 in Berlin-Wedding gegen ihre Zwangsräumung. Vielen ist ihre Geschichte durch die Kampagne "Verdrängt in Berlin" bekannt. Mittlerweile sind alle rechtlichen Mittel ausgeschöpft. Am 06.08.2019 will Gerichtsvollzieherin B. Schulz die WG auf die Straße setzen.

(B) Kommt zu Isas Prozess!

Nach den unverdienten Sommerferien der Justiz geht der Prozess gegen Isa am 1. August nun wirklich weiter.

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