Soziale Kämpfe

(B) Uber Plätten: News & Einsendungen

Nach dem Erscheinen des ausführlichen Kampagnen-Aufrufs im autonomen Blättchen und in der Interim finden sich in unserem Postfach noch allerlei Einsendungen der vergangenen Wochen und Monate. Diese möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten. Mit der Veröffentlichung möchten wir auch motivieren, wieder frisch zur Tat zu schreiten und Jump-Räder, sowie Escooter auf deutschen Straßen das Fürchten zu lernen. Informieren möchten wir auch über den aktuellen Stand des Unternehmens Uber Deutschland. Obwohl bereits verschiedene Gerichte deren Fahrtvermittlungsangebot in der jetzigen Form als illegal deklarierten, lässt Uber den Laden dreist weiter laufen.
Dann widmen wir uns noch Aktionen von “Greta und Kenny hassen Escooter”, sowie einem Tutorial, wie kommerzielle Escooter für jede*n zur Verfügung gestellt werden kann.

Wiederbesetzung, Verteidigung, Räumung - Matrozou45 Squat/Athen (+Polizei Video)

matrozou45

Das Squat Matrozou45 in Koukaki / Athen wurde am 18. Dezember 2019 zum zweiten Mal geräumt und am 11. Januar zum zweiten Mal wiederbesetzt. Kurz darauf folgte die erneute Räumung. Die Räumung im Dezember hatte für Aufsehen gesorgt, weil die Besetzer*innen entkommen konnten, während Menschen in angrenzenten Häusern von Bullen überfallen und vor laufenden Kameras zur Vergeltung und Abschreckung mißhandelt wurden. Die Entwicklungen in Athen sind in diesem Fall außergewöhnlich, weil das militante Verteidigen von Squats kaum vorkommt und schon gar nicht bei der absehbaren Verhaftung der Besetzer*innen. Es folgen zwei Texte aus Athen und ein Video der griechischen Polizei.

[B-Wedding] Selbstverständnis: Kiezhaus Agnes Reinhold

Kiezhaus Agnes Reinhold in Berlin-Wedding

Das Kiezhaus Agnes Reinhold ist ein Raum für selbstorganisierte, revolutionäre Politik im Berliner Stadtteil Wedding. Seit seiner Eröffnung im Oktober 2018 stellt das Kiezhaus für Gruppen, Initiativen und Nachbar*innen aus dem Wedding und Umgebung kontinuierlich einen Treffpunkt zur Verfügung, in dem sie sich gemeinsam gegen Ausbeutung, Ausgrenzung und Unterdrückung im kapitalistischen Alltag organisieren können. Die Räume werden durch Fördermitglieder finanziert.

Unserer Überzeugung nach kann sich nur eine organisierte Nachbarschaft gegen die vielfältigen Probleme zur Wehr setzen, mit denen wir tagtäglich konfrontiert werden. Deshalb wollen wir mit dem Kiezhaus einen nicht-kommerziellen Ort schaffen, an dem sich verschiedene Kämpfe im Wedding und Umgebung austauschen und verbinden können. Das Kiezhaus soll Nachbar*innen offenstehen, die mit anderen Menschen aus dem Stadtviertel in Kontakt kommen und sich gegen soziale Missstände organisieren wollen.

Gemeinsam wollen wir sowohl gegen die strukturellen Ursachen als auch die konkreten Folgen kapitalistischer Unterdrückung kämpfen, um dem Klassenkampf von oben etwas entgegensetzen zu können. Dabei ist für uns klar, dass die Kämpfe gegen Rassismus, Sexismus und andere Formen der Unterdrückung gleichberechtigt verbunden werden müssen.  Als besonders wichtige politische Felder für die Angebote im Kiezhaus sehen wir daher unter anderem:

 

- Feminismus

- Kämpfe für das Recht auf Stadt

-Antifaschismus/ Antirassismus

- Antikolonialismus

-Betriebs- und Erwerbslosenkämpfe

- Antiimperialismus/Antimilitarismus

- Ökologie

Wir freuen uns daher sehr, wenn Gruppen und Einzelpersonen mit uns in Kontakt treten und das Kiezhaus durch Veranstaltungen, Treffen und Aktionen zu diesen oder verwandten Themen bereichern. Die im Kiezhaus organisierten Gruppen arbeiten autonom und vertreten teilweise unterschiedliche Positionen und Ansätze. Gleichzeitig treffen wir durch eine demokratische Rätestruktur verbindliche Entscheidungen und versuchen bei aller Unterschiedlichkeit einen Entwurf für eine solidarisch-heterogene Zusammenarbeit zu schaffen. Das Kiezhaus bietet keinen Raum für diskriminierende Verhaltensweisen oder für Angebote, die die strukturellen Ursachen von Armut, Ausgrenzung und Frustration in der bestehenden Ordnung ausklammern.

Auf dieser Grundlage streben wir nach lokaler, regionaler und internationaler Vernetzung mit anderen fortschrittlichen Kräften, um über unseren Kiez hinaus auch auf umfassenderen gesellschaftlichen Ebenen kämpfen zu können. Gemeinsam wollen wir aus dem Kiezhaus heraus starke Organisationsprozesse aufbauen, die sich gegen die neoliberale Ordnung stellen und für eine gerechtere Welt eintreten. Durch unsere Arbeit wollen wir dazu beitragen, ernsthafte Alternativen zum bestehenden kapitalistischen System zu entwickeln.

 

Kontakt:

Afrikanische Straße 74
13351 Berlin–Wedding

www.kiezhaus.org ´

Bad News #30

Das antiautoritäre und anarchistische Radio Netzwerk freut sich die 30. Episode von B(A)D News vorstellen zu dürfen. Wie fast jeden Monat gibt es englischsprachige Analysen, Berichte und Aufrufe von verschiedenen Radio Projekten weltweit.

Vive la militance!

Warum schweigt die viel beschworene linke Szene Leipzigs und lässt es zu, dass die politische Wahrnehmung und Debatte von Gruppen bestimmt wird, denen außer zwischen brachial-schwülstiger und zutiefst menschenverachtender Rhetorik changierender Pamphlete und Praxis nichts einfällt. Ein Aufschlag zur Debatte.

B(A)D NEWS - Ausgabe 30

Hallo und wilkommen zur 30ten Ausgabe von B(A)D NEWS - Angry voices from around the world- im Januar 2020

Vonovia-Villa in Kiel besetzt

Wohnzimmer der "Villa Andy Anders"

Mehr als 20 Jahre liegt die letzte öffentliche Hausbesetzung in Kiel nun zurück. Das hat sich nun geändert! :D Für knapp eine Woche wurde eine Villa in Friedrischsort (Kiel) besetzt. Eine Woche lang haben wir das 180qm große Haus bemalt, verschönert, möbliert und als Jugendzentrum und Wohnraum genutzt. Kurz: Es wieder zum Leben erweckt.

 

 

 

Protest gegen Erdoğan in Berlin angekündigt

Am Sonntag kommt der türkische Staatschef Erdoğan zum Libyen-Gipfel nach Berlin. Das Aktionskomitee Berlin und die Koordination der Kampagne #RiseUp4Rojava rufen zu Protesten im Regierungsviertel auf.

Archiv von Indymedia linksunten veröffentlicht

«The resistance is global… a trans-pacific collaboration has brought this web site into existence.»

so begann der erste Eintrag auf seattle.indymedia.org am 24. Nobvember 1999. Mit der Gründung des Indymedia Netzwerkes haben wir die Berichterstattung und Öffentlichkeitsarbeit unserer Aktionen und Proteste in unsere eigenen Hände genommen. Die Anti-Globalisierungsbewegung hat mit Indymedia die Möglichkeit einer anderen, solidarischen und empowernden "Globalisierung" gezeigt.

«Harte Zeiten erfordern unabhängige Medien...»

so beschrieben es die Initiator*innen von linksunten.indymedia.org zur Gründung ihrer Plattform.

20 Jahre nach der Gründung von Indymedia und über 10 Jahre nach der Gründung von linksunten.indymedia.org wollen wir diese Worte aufgreifen und die Solidarität erneut entfachen. 

(B) Protest gegen Neonazitreffen mit AfD-Beteiligung im Löwenbräu

Am 14.01.2020 fand im Restaurant Löwenbräu am Gendarmenmarkt (Leipziger Str. 65, 10117 Berlin) das sogenannte Dienstagsgespräch von Hans-Ulrich Pieper statt. In der dortigen Tiroler Stube stellte der antisemitische Baden-Württemberger AfD-Politiker Wolfgang Gedeon sein Buch “Ich, die AfD & der Antisemitismus” vor. Der spontane Gegenprotest wurde am Abend vorher öffentlich angekündigt. So sammelten sich am Dienstagabend rund 150 Antifaschist*innen am U- Bahnhof Spittelmarkt und zogen danach unangemeldet vor das Restaurant “Löwenbräu”. Die Sponti endete direkt vor den riesigen Fensterscheiben des Löwenbräu, vor dem zwei Neonazis (u.A. Maurice Pollei) der Berliner Schutzzone kläglich versuchten eine Art “Schutz” abzugeben. Geschützt werden mussten diese allerdings von den Berliner Cops, die die Nazis schnell ins Gebäude schubsten, bevor diese Schaden nehmen konnten.
Transparente wurden ausgepackt und direkt vor dem Raum in dem das Neonazi-Treffen stattfand, bildete sich ein entschlossener Gegenprotest. Die Cops griffen hierbei immer wieder Antifaschist*innen an. Insgesamt wurden zwei Aktivist*innen vorübergehend in Gewahrsam genommen. Um auch anderen potentiellen Besucher*innen der Location klarzumachen, was hinter den Türen des Löwenbräu vor sich geht, sammelten sich zudem Aktivist*innen auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Haupteingangs und taten dort lauthals ihrem Unmut kund. Mit Erfolg: Mehrere Menschen, die ursprünglich in das Restaurant gehen wollten, bedankten sich bei den Antifaschist*innen.

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