Tübingen

Bunt statt Farbe – Gegen den Bürgerschoppen der Tübinger Verbindungen

Rechten Eliten keine Plätze bieten
Bedauerlicherweise gehören Verbindungen und Verbindungsstudenten inzwischen wie selbstverständlich zum Tübinger Stadtbild. Nahezu ungestört können die Korporierten neue Mitglieder werben und Selbstdarstellung im öffentlichen Raum betreiben. Sei es nun durch sexistische Flyer für ihre Partys, Zimmeranzeigen für günstigen Wohnraum, welche oft Männern vorbehalten sind, Führungen durch die Verbindungshäuser am Österberg, ihr uniformiertes Auftreten bei manchen Uni-Veranstaltungen oder ihre Infostände beim Dies Universitates.

Rückbetrachtung – Vortrag „(Jüdische) Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus“ mit Ingrid Strobl

 

Am Montag den 29. Januar fand im Kupferbau der von uns mitveranstaltete Vortrag zum Thema „(Jüdische) Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus“ mit Ingrid Strobl statt.                                                                                                                                                                                                                                                             Durch die Auseinandersetzung mit dem Buch der Referentin „Sag nie, du gehst den letzten Weg“ , welches sich mit weiblichem, insbesondere jüdischem, Widerstand in verschiedenen Ländern West- und Osteuropas auseinandersetzt, stellten wir fest, dass es sich hierbei um ein in unserer Gesellschaft und der Erinnerungskultur viel zu wenig beachtetes Thema handelt. Es ist uns ein Anliegen solche verdeckten und „vergessenen“ Teile der Geschichte, sichtbar und der Auseinandersetzung zugänglich zu machen. Zum einen wurde durch diese Veranstaltung mit dem Mythos „Die Juden hätten sich nicht gewehrt“ gebrochen. Zum anderen leistete der Vortrag einen wichtigen Beitrag zu einer feministischen Auseinandersetzung mit der Geschichte. Durch ihn konnte gezeigt werden, dass Frauen auf vielfältige Weise am Widerstand beteiligt waren und eine tragende, wenn nicht sogar die tragende Rolle spielten.

 

Stellungnahme zu feministischen Plakaten und der Vereinnahmung von Antisexismus durch OB Palmer

Wir haben in den letzten Tagen mehrere antisexistische und feministische Plakate in Tübingen verklebt, denn sexualisierte Übergriffe sind hier, wie auch in allen anderen Teilen der Welt, leider an der Tagesordnung. Hinzu kommt jedoch noch, dass die Vorfälle unter anderem durch Oberbürgermeister Boris Palmer rassistisch vereinnahmt werden.

[TÜ] Polizeirevier mit Farbe eingedeckt

In der Nacht auf den 2.1. wurde das Polizeirevier in der Tübinger Südstadt mit Farbe eingedeckt.

Wie nicht anders zu erwarten war, hat auch das Jahr 2017 neben Repression rund um den G20 Gipfel und dem neuen
Polizeigesetz viele Gründe für diese Aktion geliefert.

Die Polizei als Institution ist in ihrem Handeln bereits rassistisch, ausgrenzend und grundsätzlich menschenverachtend, auch wenn sie sich an gegebene Gesetze hält.

Spätestens jetzt sollte aber auch den letzen klar geworden sein, dass nicht einmal das der Fall ist, sondern die
Polizei sich in ihrer Funktion als die Exekutive als über dem Gesetz stehend betrachtet.

Es soll an dieser Stelle aber klargestellt werden, das wir keine bessere Polizei fordern, sondern deren langfristige Abschaffung.

Kurze Rede, langer Sinn:
Auf ein widerständiges 2018 aus Gründen.

Protestaktion beim Besuch des Bundesinnenministers de Maizière in Tübingen

[29.8.2017] Am heutigen Dienstag fand im Tübinger Sparkassen Carré der „Blaulichtgipfel: Für Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum“ statt, eine Wahlkampfveranstaltung der CDU unter Mitwirkung des Bundesinnenministers Thomas de Maizière.

[TUE] No border. no nation - Feuer und Flamme dem Abschiebestaat!

In der Nacht zu Dienstag, dem 03.05.2016, wurde in Tübingen in Solidarität mit Migrant*innen und Menschen auf/nach der Flucht ein Müllhaufen in Brand gesetzt. Daneben wurde folgendes Graffiti gesprayt: „Feuer und Flamme dem Abschiebestaat“ und "No Deportation".

Fälschung oder Wahrheit? Das NEUE Tübinger Modell: Gemeineigentum gegen Wohnungsnot!

Am Hechinger Eck, einer der letzten innerstädtischen Entwicklungsflächen in Tübingen, wurde am Montag eine große Plakatwand installiert auf der ein Neubauquartier angekündigt wird, das

„langfristig bezahlbares Wohnen für alle in Gemeineigentum garantiert. Ein Quartier, in dem Wohnraum dem Guten Leben dient - unabhängig von Eigenkapital und jenseits von Konkurrenz und Profit. Solidarisch, kollektiv, selbstverwaltet .“

Außerdem heißt es da: „Hausbesetzungen, Wohnprojekte, Baugruppen: Für die Zukunft planen heißt aus Erfahrung lernen! “
Neben dem Logo der Stadt Tübingen steht als verantwortliche Stelle des Ganzen: „Universitätsstadt Tübingen, Referat für Dekommodifizierung, Gemeingüter und Soziale Infrastruktur“.

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