Konzertuierende Sitzung des Max-Punk-Instituts für Rebellische Kultur im Technologiepark Tübingen

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Tübingen/ Obere Viehweide/ Baufeld 13 – Am Abend des 16.09.2019 trafen sich zum Sonnenuntergang rund 40 AdvancedRebellious Citizens der Stadt Tübingen und den umliegenden Gemeinden zur Konzertuierenden Sitzung des Max-Punk-Instituts für Rebellische Kultur. Ort der Veranstaltung war das Baufeld 13 im Technologiepark auf der Oberen Viehweide, dem zukünftigen Sitz des MPI-RK.

 

 

Entgegen aller vom Tagblatt verbreiteten Falschmeldungen wird Amazon hier kein Entwicklungszentrum errichten wollen und in der nächsten Zeit verstehen, dass die schöne Aussicht über das Neckertal der Rebellischen Kultur vorbehalten bleiben sollte. Ein geleckter Büroturm in Stuttgart passt zudem ohnehin viel besser in die Logistikketten des Großkonzerns.

Um sich nicht in die Reihe der gläsernen Paläste der intransparenten Wissenschaft im Technologiepark zwängen zu lassen, ruft das Max-Punk-Institut für Rebellische Kultur auf dem Baufeld 13, einer Fläche im Besitz der Stadt Tübingen und damit ihrer BürgerInnen, ab sofort ein Jahr der offenen Tür aus. Das dazugehörige Motto lautet: „Baufeld 13 ist was wir draus machen.“

Ziel des Max-Punk-Instituts für Rebellische Kultur ist es, auf der oberen Viehweide ein „Technologikum Skeptikum“ einzurichten. Dort soll neben Konzerten und dem Konsum von billigem Bier vor allem die Diskussion über und Kritik an den ansonsten im Technologiepark anwesenden Instituten und Firmen und der ihnen allen innewohnenden verwissenschaftlichten Allmachts-phantasie von Künstlicher „Intelligenz“, Genmanipulation, verdrahteten Affenhirnen und weiteren Widerlichkeiten gefördert werden.

Ob es sich bei dem zukünftigen Gebäude um eine Freilufthalle, einen gemütlichen Bretterverschlag oder eine überdimensionale Glaskugel handeln wird, hängt von denjenigen ab, die Baumaterial spenden.

Ehrengäste der Konzertuierenden Sitzung des Max-Punk-Institutes für Rebellische Kultur waren - wie sollte es anders sein – zwei Punkbands aus Ostdeutschland, die der rebellischen Kultur von Unten im grünkonservativen, ethisch desinfizierten Tübingen als kleine Aufbauhilfe dienen sollten.

„Den Startschuss des Max-Punk-Instituts für Rebellische Kultur persönlich miterlebt zu haben war für mich ein bewegender Moment. Diesem historischen Wendepunkt beizuwohnen, an dem der Technologiebesoffenheit einiger Tübinger WissenschaftlerInnen und PolitikerInnen mit billigem Bier und lauter Punkmusik begegnet wurde, war großartig und befreiend“ lässt sich eine anwesende Rebellin zitieren.

Ein weiterer geladener Gast, ein durchaus betrunkener Chaosforscher, gab zum besten: „Wenn Amazon hier wirklich versucht her zu kommen, bestellen wir so viel von deren eigenem Scheiß auf Baufeld 13, dass sie darin ersaufen.“

Das Max-Punk-Institut freut sich auf eine schreckliche Nachbarschaft im Technologiepark Tübingen und lädt alle kleinen und großen, neuen und alten SkeptikerInnen zur gemeinsamen Gestaltung ein.

 

Hochachtungsvoll,

Max Punk (Vorsitzender von sich selbst)

 

(Dieser Brief ist maschinell erstellt und braucht daher analoge Mithilfe)

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