Freiräume

Zwei auf einen Streich! Vonovia-Büros im Leipziger Osten angegriffen

(english version below)

Vergangene Nacht haben wir die Vonovia-Büros in der Gorkistraße sowie in der Baunackstraße im Leipziger Osten entglast. Wir verstehen diese Aktion als Beitrag zur militanten Kampagne gegen Vonovia, zu der kürzlich eine lesenswerte Broschüre erschienen ist, auf die wir hier gerne verweisen. Zudem wollen wir mit dem Angriff einen kleinen Beitrag zur Aktionswoche für das am 31.12.2021 geräumte Squat „Biologico“ in Thessaloniki leisten. Erst gestern drangen erneut Cops in das Universitätsgebäude ein, um eine Neubesetzung zu verhindern. 15 Genoss*innen wurden dabei verhaftet.

[LE] Erneute Vorladungen im B34-Verfahren zur DNA-Abnahme

Nachdem die DNA-Entnahme bei den Beschuldigten vorletztes Jahr auf juristischem Wege abgewendet werden konnte, wollen es die Cops dieses Jahr wohl nochmal versuchen. Alle vier Beschuldigten haben erneut Post erhalten, mit welcher sie aufgefordert werden, ihre DNA abzugeben: Dafür sollen sie am 18.01.22 in die Dimitroffwache kommen.
Wie auch zuvor wollen die Cops auch gleich noch eine ED-Behandlung durchführen, diesmal mit richterlicher Anordnung.

Um den Cops zu zeigen, dass wir ihre Maßnahmen nicht widerstandslos hinnehmen, kommt zur Kundgebung* am 18.01.22 um 9:00 Uhr vor der Dimitroffwache.

In Solidarität mit den von Repression Betroffenen!
Ob schuldig oder nicht - Nieder mit der Repression!

*Zur Zeit sind Veranstaltungen mal wieder deutlich eingeschränkt, achtet auf euch und andere!

Wuppertal: Update aus dem Osterholz und Informationen zum Soli-Konto

Leider verdichten sich die Hinweise, dass die Räumung der Bäumhäuser und der Beginn der Rodungen unmittelbar bevorstehn. Kommt in den Wald. Wenn das nicht möglich sein sollte, zeigt eure Solidarität.

Gartenstraße 7 Tü: Erneute Räumungsdrohung, Strom, Wasser und Heizung abgestellt!

Gartenstraße 7: Erneute Räumungsdrohung, Strom, Wasser und Heizung abgestellt!

Am Montag 3. Januar, haben Immobilienmakler, als Vertreter der Besitzer*innen der Gartenstraße 7, in Begleitung mehrerer Beamt*innen, manche mit und manche ohne Uniform, das Haus betreten. Sie verhielten sich forsch und bedrohend. Strom, Wasser und Heizung wurden abgestellt, von einer Person wurden Personalien aufgenommen. Sie forderten alle Bewohner*innen auf, das Haus so schnell wie möglich zu verlassen, spätestens vor Freitag, da dann das Haus versiegelt, also Fenster und Türen zugebaut werden würden. Mitten im Winter.

Offenes Treffen in Solidarität mit dem Biologico - Aktionswoche

Als Ergebnis der Infoveranstaltung am Freitag, den 7. Januar in der Kadterschmiede, haben die Teilnehmer*innen beschlossen, zu einem offenen Treffen anlässlich der Aktionswoche in Solidarität mit dem Biologico Squat aufzurufen. Dieses Treffen wird am Montag um 19 Uhr ebenfalls in der Kadterschmiede stattfinden.

[S] Klassische Musik gegen Obdachlose - Aktion Musik aus!

Am Stuttgarter Hauptbahnhof werden Obdachlose durch das Abspielen von klassischer Musik in den Unterführungen verdrängt. In den Nächten haben wir aktuell wieder Minusgrade. Obdachlose, die auf der Straße leben und nächtigen suchen daher verstärkt Zuflucht in U-Bahnhaltestellen und Unterführungen wo es überdacht, windgeschützt und teils ein bisschen weniger kalt ist. Der Stadt sind Obdachlose gerade im Innenstadtbereich rund um die Einkaufsmeile der Königstraße und dem Hauptbahnhof ein Dorn in Auge. Immer wieder werden hier Obdachlose durch Kontrollen aus den Nischen der Einkaufsläden und Unterführungen vertrieben.

Aktion Video: https://archive.org/details/aktion-musik-aus

Direkt am Hauptbahnhof läuft in einer großen Unterführung klassische Musik (ein Lied) in einer 24 Stunden Dauerschleife um Obdachlose und arme Menschen fernzuhalten. Mit der Aktion "Musik-Aus" haben wir dafür gesorgt, dass die Musik nicht mehr so laut in der Unterführung schallt. Mit Gips haben wir das Loch hinter dem sich der Lautsprecher befand verschlossen. In Stuttgart leben 4000 wohnungslose Menschen in Notunterkünften. Dazu kommen rund 150 obdachlose Menschen die auf der Straße leben. Jeden zweiten Tag kommt es im Durchschnitt zu einer Zwangsräumung - in vielen Fällen aufgrund von Mietschulden. Das die Mieten in den letzten Jahren explodiert sind und viele Probleme haben die Miete aufzubringen ist allen bekannt. Corona hat die Situation für wohnungslose zusätzlich verschlimmert. Gleichzeitig tut der Staat und die Stadt nichts gegen Mietwucher, den Mangel an Wohnraum und den unbegründeten Leerstand von über 1000 Wohnungen. Konkretes Beispiel ist auch die ehemals besetzte Wilhelm-Raabe-Straße 4. Seit der Zwangsräumung vor drei Jahren stehen dort vier Wohnungen leer - die Stadt hat seit heute keinen Cent Bußgeld gegen die Eigentümer Investorenfamilie Passy aus London verhängt, während die Familien die damals aus Wohnungsnot die Wohnungen besetzt hatten mit dutzenden Gerichtsverfahren und tausenden Euro Bußgeldern überhäuft wurden. (Hintergrund: https://www.youtube.com/watch?v=g6IDsQVxaGg)

Selbst für die städtischen Wohnungen der SWSG wurden erst Ende 2021 wieder Mieterhöhungen beschlossen. Kein Wunder, im Kapitalismus ist Wohnraum eine Ware mit der viel Geld verdient werden kann, das zeigen auch die Gewinne großer Immobilienkonzerne wie Vonovia & Co. die auch in Stuttgart tausende Wohnungen haben. Wir sagen: Jeder Obdachlose der im Winter stirbt wird ermordet. Leerstehende Wohnungen sollten sofort enteignet und wieder belebt werden. Wir werden auch in Zukunft nicht auf diesen Staat vertrauen, sondern für eine Gesellschaft kämpfen in der Wohnraum keine Ware mehr ist.

Leerstand zu Wohnraum!
Wohnungskonzerne enteignen!
#leerstandbeleben

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Hintergrundartikel zur Verdrängung von Obdachlosen und Beispiele "Defensiver Architektur":  https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/obdachlose-staedte-reduzieren-schlafmoeglichkeiten

Fotos: Einzug in die Habersaathstrasse

In das Haus in der Berliner Habersaathstraße sind die ersten Be­woh­ne­r*in­nen eingezogen. Am 3. Januar gab es eine kleine Willkommensfeier.
Fotos: https://umbruch-bildarchiv.org/einzug-in-die-habersaathstrasse/

Solidarität mit dem besetzten Haus Ivicke in Wasenaar, Netherlands

Huize Ivicke wird seit Juli 2018 instandbesetzt und ist nun räumungsbedroht.

[Wien] Grand Hotel Enteignung? Nicht ohne Widerstand!

Am Samstag, dem 11. Dezember gab es vor der Taborstraße 18 im zweiten Wiener Gemeindebezirk einen kleinen Auflauf. Die Bewohner*innen befürchten, dass sie bald entmietet werden, und wehren sich dagegen.

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