Soziale Kämpfe

Gǎi Dào Nr. 87 März 2018 erschienen

Der Winter neigt sich dem Ende zu, doch das Klima bleibt kalt. Die Repression des türkischen Regimes auf die kurdische Bevölkerung und der Angriffskrieg in Rojava gehen weiter, die deutsche Regierung tut nichts. Zwar ist der Journalist Deniz Yücel nach 367 Tagen aus der Haft in eine türkischen Hochsicherheitsgefängnis entlassen worden, doch finanziert und beliefert Deutschland weiterhin die reaktionären Kräfte in Nordsyrien. Und nicht nur in Rojava, auch in Deutschland steigt die Repression.

[S] Solikundgebung und Stadtverschönerung zu Afrin

Am Stuttgarter Schlossplatz beteiligten sich auch gestern, den 1.3. wieder über 40 Personen an der Kundgebung vom neu gegründeten Afrin-Widerstandskommitee, dass aus zahlreichen Gruppen der kurdischen, türkischen und deutschen Linken besteht.

Kampf ihrer Klassenjustiz!

 

Kampf ihrer Klassenjustiz - Gegen Repression und Ausbeutung!
Kommt zur Antirepressionsdemo am 17.03. nach Hamburg (14 Uhr U-Gänsemarkt)

Im Juli letzten Jahres haben wir mit vielen anderen Menschen zusammen unseren Protest gegen diese Weltordnung auf die Straße getragen. Der Protest war zweifelsohne mehr als die medial behauptete "unpolitische Zerstörungslust". Viele Menschen wollen sich nicht mit einem alternativlosen System zufrieden geben und haben während G20 ihren Wut und ihren Zorn mit den herrschenden Verhältnissen zum Ausdruck gebracht. Ein Zeichen der Unzufriedenheit mit den Verhältnissen, in dem Kriege, Abschiebungen, sozialer Kahlschlag und Repression für viele zum Alltag gehören. Auf der anderen Seite: eine unmissverständliche Ansage des Staatsapparates an die radikalen und selbstbestimmten Teile des Widerstandes: Was sich im Bereich „nicht integrierbar“ bewegt, kann ohne weitere Differenzierungen angegriff en und bekämpft werden.

 

Strasbourg: Aufruf für ein Wochenende gegen das Arcadia und seine Welt am 3. und 4. März

Am 9. Dezember öffnete in Strasbourg das Lokal Arcadia. Dieses Lokal, im Stadtteil Esplanade gelegen (Rue Vauvan 29), wurde von einer rechtsextremen Gruppe, die sich „Bastion Social“ nennt, eröffnet. Die Gruppe gibt es in verschiedenen Städten und bezieht sich positiv auf den Faschismus.

WG gesucht wegen Waldräumung - Solidaritäts-Aktion für den Hambacher Forst

„Neue WG gesucht wegen Waldrodung“ so hieß es am vergangenen Freitag in der Fußgängerzone in Kiel bei einer Solidaritäts-Aktion für den Erhalt des Hambacher Forstes. Mit Masken als Fledermaus, Frosch und Kröte erkennbar, suchten wir an einem kalten Februar-Tag nach einer neuen WG, da wir aus dem Hambacher Forst bei Köln vertrieben werden. Die Flyer sorgten für einige Irritation, kamen jedoch gut an.

Treffen Budapest. Ortsveränderung, ReferentInnen

Näheres zu den ungarischen ReferentInnen des Treffens in Budapest

Nicht die „Zeit zu schweigen“, es ist die Zeit des Widerstands

Demoschutz Ketten bilden Genua

Im Januar greifen Nazis in Genua eine Gruppe Antifaschist*innen an, die Angreifer*innen können dem rechten "CasaPound" in der Stadt zugeordnet werden. Wenig später, am 3. Februar, zeitgleich zu einer antifaschistischen Großdemonstration in Genua, schießt ein Faschist in Macerata auf Migrant*innen und verletzt sechs Menschen schwer. Während sich einige führende Politiker*innen über den faschistischen Anschlag und rechte Gewalt ausschweigen wollen, hetzen FaschistInnen weiter gegen Migrant*innen und Linke und haben damit auch im Wahlkampf durchaus Erfolg. Aber auch der Widerstand regt sich. Mona Lorenz von den Genoss_innen von left report zur aktuellen Lage in Italien.

Mumia Abu-Jamal: Gericht verlangt weitere Prüfung

Kampf um gesundheitliche Versorgung teilweise erfolgreich +++ Bewegung in der Prüfung der Revision: neue Termie und fehlende Akten +++ Solidaritätsproteste & Veranstaltungen u.a. in Frankfurt Am Main, München, Potsdam und Berlin +++ Presseauswahl +++ Solidarität mit Gefangenen +++ Abschaffung der Todessstrafe - überall!

[Berlin] Bundesweite Afrin-Soli-Demo und Naziaufmarsch am 3. März

Ein Angriff auf die kurdische Bewegung ist ein Angriff auf uns alle!

Seit dem 20. Januar 2018 attackiert das türkische Militär mit verbündeten islamistischen Banden und ehemaligen IS-Milizionären das Kanton Afrin (kurd. Efrîn). Während der größte Teil Syriens in den vergangenen Jahren vom Bürgerkrieg zerstört wurde, konnte in dieser Region das basisdemokratische Gesellschaftsmodell des „Demokratischen Konföderalismus“ aufgebaut werden. Seit jeher versucht der türkische Staat unter der Regerungspartei AKP die Gesellschaftsordnung, welche die Emanzipation aller dort lebenden Menschen und schließlich Basisdemokratie durchsetzt, zu zerstören. Dabei hat die enge militärische Kooperation beider NATO-Partner eine lange Tradition. Die Türkei wird seit Jahrzehnten von deutschen Rüstungsunternehmen und damit auch von der Bundesregierung fleißig beliefert. Stets wurden diese Waffen dazu verwendet, politische Gegner*innen, vor allem die türkische und kurdische Linke, zu vertreiben und zu ermorden.

40 Tage Rache für Efrîn Bilanz

Seit 40 Tagen greift die Besatzerarmee des faschistischen, türkischen Staates die Menschen in Efrîn (Afrin) an. Seit Tag 1 kam es in vielen europäischen Ländern zu radikalen Aktionen gegen die Instituationen des faschistischen, türkischen Staates und seiner UnterstützerInnen. Eine kleine Bilanz der Wut haben wir hier zusammengestellt, dass sie euch motiviere und ansporne noch mehr solcher Aktionen zu begehen ;)

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