Soziale Kämpfe

"Historische Demonstration" in Santiago, Chile

Seit einer Woche ist Chile wieder unter Militärkontrolle und mit jedem Tag wächst der Protest. Jeden Abend trotzen mehr und mehr Menschen der Repression, verstoßen kollektiv gegen die vom Militär verhängte Ausgangssperre. Alleine in Santiago gingen heute weit mehr als eine Million Menschen auf die Straße - die größte Demonstration in Chile seit Ende der Militärdiktatur. Hier wird gerade Geschichte geschrieben.

[S] RiseUp4Rojava - Turkish Airlines blockiert!

 

Heute waren wir als Teil von "RiseUpForRojava Stuttgart" bei Turkish Airlines am Flughafen. Mit einer Blockade des Terminal 4 (wo der eigentliche Check-In eines Turkish Airlines Fluges war), sowie vor deren Check-Ins in Halle 1 machten wir auf die den Angriffskrieg der Türkei auf Rojava aufmerksam.

 

Das ganze fand im Rahmen der Aktionswoche von RiseUpForRojava gegen Turkish Airlines statt. Turkish Airlines befindet sich zur Hälfte in der Hand des türklischen Staates, die Profite des Unternehmens landen so zumindest indirekt bei den Bomben über Rojava oder in den Gewehrläufen der türkischen Armee und ihrer dschihadistischen Verbündeten.

 

Symbolisch untemauert wurde dies mit blutigen Leichentüchern, Parolen und eine Durchsage informierten über den Krieg in Rojava und konstant wurden Flyer an interessierte Passanten und Passagiere verteilt.

 

(HH) Glasbruch bei SPD und GRÜNE – Völli Bleibt!

 

Während ein Großaufgebot von uniformierten Marionetten den Vollhöfner Wald räumt, fliegen bei SPD und GRÜNE in Harburg die Scheiben ein.

 

 

PM 25.10.2019: Nachttanzdemo endet mit Besetzung der Kronstraße 21

Kronstraße 21 im Anschluss an die Nachttanzdemo "Raven gegen Rechtsruck und Repressionen" besetzt

Der Gilgenmattenweg 28 ist wieder besetzt!

Die Gilge ist wieder besetzt! Wir lassen uns doch nicht kleinkriegen!

Zu den Massenkämpfen in Chile

Zweite Mitteilung der Federación Anarqusita Santiago (Chile) – 22.10.2019 – Übersetzung: Pedro Celso (die plattform)

Angesichts der sozialen Explosion in der chilenischen Region erklärt die anarchistische Föderation Santiago:

Demo 02.11 United we fight - United we stay

 

Liebig 34, Meuterei, Köpi, DieselA, Syndikat, Potse, Drugstore, Rigaer 94, SabotGarten: Unterschiedliche anarchistische und linksradikale Wohn-und Projekträume in Berlin, welche nach Meinung der Herrschenden, Kapitalbesitzer_innen und ihrer Vollstrecker_innen aus dem Stadtbild Berlins entfernt werden sollen. Ein Moment der Bedrohung, der in seiner Geballtheit auch Möglichkeiten der Verbundenheit und praktischer gegenseitigen Unterstützung bieten kann. Dieses Zusammenfallen der Bedrohungslagen ist keineswegs ein Zufall, sondern die voranschreitende Verschärfung der Einflüsse von neoliberaler kapitalistischer Politik auf stadtpolitischer Ebene. Die zeitliche Interferenz dieses Angriffes ist unserer Vorteil, der erkannt und ergriffen werden muss. Kneipen, Wohnprojekte, Wagenplätze und Kollektive verbünden sich, nicht nur an diesem Tag, auf der Strasse zu der „United we stay“ Demonstration.

Unser Kampf bedeutet Frieden und wir bekämpfen euren Krieg!

Wir sind wütend! Wütend auf das allzu bekannte Schweigen der sogenannten Repräsentant*innen Deutschlands in einer Situation, die richtige Konsequenzen erfordert! Ganze elf Tage hat es gedauert, bis die türkische Invasion vom Sprecher der Bundesregierung als völkerrechtswidriger Angriff benannt wurde - nichts weniger als eine Worthülse!

Anmerkung zu Floris Biskamps' These "Es gibt keinen Rechtsruck"

Hitlerverschnitt von Peter Puck

Am Dienstag den 22.10.2019 hielt Floris Biskamp im Kupferbau in Tübingen im Rahmen der Bloch-Woche (alternative Semestereinführung) einen Vortrag, wo er die spannende These "Es gibt keinen Rechtsruck" vorstellte. Der Vortrag konzentrierte sich darauf, die politischen Einstellungen, Entwicklungen und Positionen der BRD der 70er, 80er und 90er mit denen der letzten Jahre zu vergleichen und dabei festzustellen, dass heute in der Gesamtheit nicht mehr rechte Positionen vertreten werden als früher. Vom "Rechtsruck" zu sprechen, so Biskamp, stärkt auch die Rechts selbst, da ihre Aufbruchsstimmung von außen gestärkt wird. Auch wenn ich da grundlegend zustimme, würde ich der These insgesamt widersprechen und ihr meinerseits vorwerfen, dass so wie er sie vertritt, unser linkes Selbstvertrauen geschmälert wird, weil unsere Kämpfe damit unsichtbar gemacht werden. Dem werde ich hier eine Analse der Entwicklung des, von Biskamp grob als "Ambivalent" beschriebenen, Liberalismus als Teilergebnis linker Kämpfe und eine andere Definition von Rechtsruck entgegensetzen.

(B) Berliner AfD veranstaltet Wahlkampfparty im Loewe Saal

Mit großer Bestürzung haben wir erfahren, dass die Betreiber*innen des Loewe Saals in Moabit (Wiebestraße 42 – 45, 10553 Berlin) rückfällig geworden sind und versuchen der Berliner AfD still und heimlich ein Obdach für ihre große Wahlkampfparty zu den Thüringen-Wahlen am 27. Oktober zu bieten.
Bereits vor ca. 5 Monaten versuchte die AfD dort ihre Europawahlkampfparty zu feiern. Nur durch massive Beschwerden und eine im Vorfeld durchgeführte Kundgebung, bei der Anwohner*innen über die Pläne des Ladens informiert wurden, gelang es die Betreiber*innen zum Einlenken zu bewegen.
Die Wahlkampfparty fand daraufhin in der viel zu kleinen, schlecht belüfteten “Tanzschule Allround” (Heerstraße 560, 13591) im weit entfernten Staaken statt.

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