Soziale Kämpfe

Nachtrag: Bericht von der Stadtteildemo: Grenzenlose Wut am letzten Freitag 18.10. in Hamburg

Mit mehreren hunderten Leuten Demonstrierten wir unangemeldet, mit  einen Fronttransparent , Fahnen, Feuerwerk vom Neuen Pferdemarkt aus ( https://de.indymedia.org/node/41118 ).
Die Demo war sehr entschlossen, ging lautstark unter anderen an der Wohnung von Andy Grote vorbei, wobei er mit rufen wie " Andy Grote raus aus St.Pauli" gegrüßt wurde. Die Demo lief eine ganze weile komplett ohne Bullen Präsens. Bis dann irgendwann die Bereitschaftbullen aus einer Seitenstraße kamen, die Demo sofort mit Pfefferspray, Schlägen und Tritten angriffen. Wobei es auch leicht verletzte gab.

LITEF markiert

In der Nacht auf Dienstag den 22.10 wurde die Waffenteil-Firma LITEF markiert.

Aufruf zur Verteidigung des Vollhöfner Waldes mit allen Mitteln! Vor Ort und überall!

 

Ab Mittwoch, den 23. Oktober soll der besetzte Vollhöfner Wald geräumt werden. Kommt in den Wald und macht dezentrale Aktionen!
Bullen und HPA raus aus dem Wald!
Wer die Natur zerstört gehört angegriffen!

 

 

PM 22.10.2019: Gilgemattenweg 28 Freiburg nach kurzer Zeit gewaltsam geräumt

 Gilgenmattenweg_28_Freiburg

– Pressekonferenz morgen, Mittwoch den 23.10.2019, 12.30 Uhr: Treffpunkt Infopunkt der Squattingdays, Baslerstraße 103 (KTS), Ort wird dann bekannt gegeben –

PM 22.10.2019: Gilgemattenweg 28 Freiburg nach kurzer Zeit gewaltsam geräumt

In den frühen Morgenstunden des 22.10.2019, gegen 3.30 Uhr wurde die neue Besetzung im Gilgemattenweg 28 nach wenigen Stunden gewaltsam geräumt.

30 Jahre Mauerfall – 30 Jahre Festung Europa - Mural/Wandbild in Berlin-Kreuzberg - gegen die Feier der Heuchler

9. November 2019: keine Reise- und Bewegungsfreiheit für alle Menschen – es gibt nichts zu feiern

Wir haben am 21. Oktober ein 6 × 3 Meter großes Mural/Wandbild an der Hauswand des Hauses in der Oranienstraße 1/Manteufelstraße 42 angebracht, auf dem steht:

    „30 Jahre Mauerfall – 30 Jahre Festung Europa – gegen die Feier der Heuchler“

Neue Besetzung in Freiburg

Zweite Besetzung im Rahmen der Squatting Days in Freiburg

Solidarische Prozessbegleitung am 24.10. 12 Uhr - Amtsgericht Tiergarten (Turmstr. 91 Raum 671)

(english below) Nach zahlreichen Besetzungen in Berlin stehen jetzt auch einige Prozesse an. Am Rande der Besetzung der Rummelsburger Bucht von der Wagengruppe DieselA kam es zu einer Anzeige wegen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz. Dieser Prozess ist im Kontext der repressiven Maßnahmen gegen die vermehrten Besetzungen in Berlin der letzten Jahre zu sehen.

Pressemitteilung 21.1.2019: Räumung der zweiten Besetzung der “POWA” (Fehrenbachallee 52) nach 19 Stunden

Räumung_POWA_Freiburg_21_10_2019

Posted on 21/10/2019
Pressemitteilung 21.1.2019: Räumung der zweiten Besetzung der “POWA” (Fehrenbachallee 52) nach 19 Stunden

Am Montag, den 22.10.2019 wurde die “POWA”, die ehemalige Wache der Umwelt- und Gewerbepolizei mit massivem Polizeiaufgebot geräumt. Am Sonntag abend war das Gebäude in der Fehrenbachallee 52 im Rahmen der Squatting Days Freiburg erneut besetzt worden.

Schlachthofblockade "Tear Down Toennies" Pressemitteilung

 

Pressemitteilung Blockade „Tear Down Toennies“

 

Datum: 21.10.2019

 

 

 

Ungefähr 20 Aktivist*innen der Aktionsgruppe „Tear Down Toennies“ blockieren seit den frühen Morgenstunden den Schlachthof R. Thomsen von Tönnies in Kellinghusen. Die Zugänge zum Schlachthof sind durch Kleingruppen in Ankettvorrichtungen blockiert, eine größere Gruppe befindet sich auf dem Dach. Der Betrieb steht still. Zumindest heute werden keine Tiere mehr getötet. Mit dieser Aktion kämpfen die Aktivist*innen für die Befreiung von Tieren, gegen die Zerstörung von Ökosystemen und des Klimas und für Arbeiter*innenrechte in dieser unbeliebten Branche.

 

 

 

In den frühen Morgenstunden gegen 4 Uhr morgens sind die Aktivist*innen auf das Gelände des größten Schlachthofes Schleswig-Holsteins eingedrungen. Sie blockieren als Kleingruppen in Ankettvorrichtungen zwei Eingänge, durch welche sonst bis zu 6000 Schweine am Tag in  den Schlachthof gedrängt werden. Desweiteren befindet sich auch eine Gruppe auf dem Dach des Schlachthofes. Sie haben Banner aufgehängt, u.a. mit der Aufschrift „Fight for all beings and our planet – until all are free“ (übersetzt: „Kämpft für alle Lebewesen und unseren Planeten – bis alle frei sind“). Die Aktion richtet sich bewusst nicht gegen die Arbeiter*innen, sondern gegen den Betrieb und die Fleischindustrie als Ganzes.Das Unternehmen Tönnies, zu dem auch der Schlachthof in Kellinghusen gehört, ist marktführend in Deutschland und steht seit Jahren wegen Tierquälerei und der Ausbeutung von Arbeiter*innen in der Kritik.

 

 

 

„Fühlende Individuen werden eingesperrt, gequält und ermordet, um ihre toten Körper zu Ware zu machen. Sie werden in diese Industrie hineingeboren, ihre Bedürfnisse und ihr Wunsch auf Leben ignoriert und schließlich werden sie zu Fleisch gemacht“, so Aktivistin Chris.

 

 

 

Die Aktivist*innen protestieren auch gegen die Zerstörung von Ökosystemen. „Egal ob im Amazonasregenwald oder in der Ostsee – die kapitalistische Verwertungs- und Konsumlogik zerstört Natur auf der ganzen Welt“, so Aktivist Ricki. Im Sommer 2019 brannten große Teile des Amazonas-Regenwaldes. Diese Brände wurden gelegt, um auf der abgebrannten Fläche Futtermittel wie Soja anzubauen, welche auch an Tiere in Deutschland verfüttert werden. Auch vor Ort verursacht die Tierindustrie durch Flächenbedarf und anfallende Fäkalien enorme Umweltschäden. So führen die Überdüngung von Feldern mit Gülle und illegale Einleitungen von Fäkalien in Gewässer zu einer Überbelastung des Bodens, der Gewässer und der Ostsee durch Nitrat, Ammoniak und Phosphate. Global gesehen ist die Tierindustrie u.a. durch Flächenbedarf, Ressourcenverbrauch und anfallende Emissionen der Tiere einer der größten Faktoren für die beschleunigte Erderwärmung.

 

 

 

Noch dazu steht die gesamte Branche wegen ihrer schlechten Arbeitsbedingungen in der Kritik. "Wir arbeiten teilweise bis zu 60 Stunden pro Woche in Nachtschichten." so ein Arbeiter. Auch der Schlachthof in Kellinghusen ist da keine Ausnahme. So kam es im Sommer 2018 zu einem verheerenden Unfall, bei dem ein Arbeiter vier Finger zum Teil verlor. Zum Zeitpunkt des Unfalls musste er ohne Schutzkleidung schon seit Stunden in einem Kühlraum mit einer kaputten Zange die Pfoten von Schweinen am unterbesetzten Fließband abtrennen (Quelle: NDR-Sendung „Markt“ vom 18.02.2019).

 

 

 

Die Aktivist*innen hoffen auf ein baldiges Ende aller Schlachthöfe und wollen andere zu ähnlichen Aktionen inspirieren. Viele sind sich einig: „Es wird keine ruhige Minute geben für die, die Menschen, andere Tiere und Natur ausbeuten.“

 

 

 

 

Schlachthofblockade "Tear Down Toennies" Statement

 

Tear Down Toennies!

 

Wir blockieren seit heute früh den Schlachthof R. Thomsen in Kellinghusen, der seit 2015 zur Unternehmensgruppe Tönnies gehört und in dem täglich circa 6000 Schweine ermordet werden.

 

 

 

 

 

Warum sind wir hier?

 

 

 

Für die nichtmenschlichen Tiere, sie werden eingesperrt, gequält und     ermordet, um ihre toten Körper zur Ware zu wandeln. FreiwilligeSelbstverpflichtungen wie die         „Initiative Tierwohl“, die auch durch Tönnies    unterstützt wird, sind eine     Verschleierungstaktik, um Fleisch und andere  tierliche Produkte als ethisch tragbare Nahrungsmittel zu verkaufen und   das Leid der nichtmenschlichen Individuen unsichtbar zu machen. Für die         nichtmenschlichen Tiere ist einzig die    Befreiung aus der kapitalistischen Unterdrückung durch den Menschen der      Kampf, den es jetzt zu kämpfen     gilt.

 

 

 

Aus Solidarität mit den Arbeiter*innen, die hier ihren täglichen Kampf ums    Überleben austragen. In dieser Industrie ist es üblich, Menschen etwa aus       Rumänien und Bulgarien mit Versprechungen nach Deutschland zu locken,       um sie hier in Werkvertragsarbeit zu verschleißen. Rassismus,   Antiziganismus und Klassismus sind der gesamtgesellschaftliche Rahmen,   der diesen Marginalisierungen zugrundeliegt und sie verschärft.

 

 

 

Im Kampf für die Natur, die gegen Ausbeutung im Streben nach Profit     verteidigt   werden muss. Die Tierausbeutungsindustrie verbraucht enorme   Mengen anRessourcen und ist wesentliche Mitverursacherin der         derzeitigen Klimakrise. Der   durch menschliches Handeln beschleunigte      Klimawandel bedroht zahlreiche         Ökosysteme und damit die    Lebensgrundlagen von sogenannten Wildtieren. „DieNatur“ ist nicht das      zu unterwerfende Gegenstück zur menschlichen „Kultur“,       sondern ist in      allen Lebenswelten unverzichtbar.

 

 

 

 

 

Der Schlachthof ist Sinnbild für Zerstörung. Mensch, Tier und Natur, untrennbar miteinander verbunden, leiden unter der kapitalistischen Ausbeutung und Vernichtung von Lebewesen und Ökosystemen.

 

Das zur Konsument*in gestutzte Individuum hat keine Macht, diese Tierausbeutungsindustrie aufzuhalten. Der zurückgehende Konsum tierlicher Produkte schert diese Industrie nicht, sondern lenkt ihren Blick auf die Erschließung neuer Märkte, so investiert Tönnies aktuell in China. Das, was die Profiteur*innen spüren und ihre Verwertungsmaschinerie stört, sind direkte Aktionen, Sabotage und widerständiges Bewusstsein.

 

 

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