Newswire

Alle gegen Alle? Nicht mit uns!

Wir leben in turbulenten Zeiten: Covid, Klimawandel, (Welt?-)Krieg! Da erscheinen die eigenen Alltagskämpfe so klein, dass man sie schon mal aus den Augen verliert. Dabei hängen sie doch mit dem großen Ganzen unmittelbar zusammen. Doch erstmal heißt es: Kurve flachhalten, durchhalten und den Laden am Laufen halten, nur noch eine Welle, versprochen.

Neuigkeiten zur ehemaligen Verdeckten Ermittlerin Astrid Oppermann

Als Verdeckte Ermittlerin hat Astrid Oppermann unter dem Tarnnamen Astrid Schütt von 2006 – 2013 in der radikalen linken Szene Hamburgs ermittelt.

Gefangener gewinnt Rechtsstreit gegen Knast Bützow

Andreas B. war bis zum Oktober 2020 im Knast Bützow untergebracht. Mehrfach hatte er über die dort herrschenden Zustände berichtet, auch wir teilten seine Beiträge und ließen unsere Positionen dabei mit einfließen. Dem Knast gefiel das offensichtlich garnicht, weswegen er Andreas mit massiver Repression überzog – wie auch in dieser Geschichte:

Andreas ist am 27.01.2020 auf einer Ausführung zur Radiologie nach Güstrow gebracht worden, um seine Schilddrüse untersuchen zu lassen. Die Ausführung hat in Fußfesseln stattgefunden, welche mit einer Fluchtgefahr begründet worden sind. Die Fluchtgefahr wiederum begründete die Anstalt mit unseren Beiträgen (wobei sie uns und die GG/BO durcheinanderbrachte). Weiter unten könnt ihr euch die Interpretation des Knastes zu unseren Beiträgen durchlesen – was wir euch sehr ans Herz legen, sie laden zum lachen ein.

Gegen diese Fesselung wehrte sich Andreas gerichtlich. Wir dokumentieren folglich den Verlauf des Rechtstreites, weil er auch anderen Gefangenen helfen kann, sich juristisch gegen Fesselung und/oder gegen Repression durch unsere Beiträge zu wehren. Und, weil der gesamte Verlauf, in welchem der Knast und das Gericht immer wieder unsere Beiträge kommentieren, interpretieren und bewerten, wirklich witzig ist.

SUVs in Ulm geht die Luft aus

 

Aktivisti lassen SUVs die Luft ausgehen

 

 

[B] Save the date: 6.5 - 8.5 & nächstes Treffen der offenen Versammlung für offene Solidarität (18.4 - 16.00 - Brauni)

In der offenen Versammlungen für offensive Solidarität geht es weiter um die konkrete Planung eines Wochenendes mit Diskussionen und Interventionen in Berlin. Hierfür wird der 06-08. Mai 2022 anvisiert. Wir wollen uns vernetzen, aber auch aus Berlin unsere Solidarität mit dem aktuell laufenden Prozess in Dresden zeigen.
Hierzu laden wir euch ein, am Montag, den 18.04.22 um 16:00 Uhr in die Braunschweigerstr. 53/55. 12055 Berlin ein.

[B] Save the date 6.5 – 8.5 and next Open Assembly for offensive solidarity (08.04. – 16:00 – Brauni)

In the open assemblie for offensive solidarity we are moving into the concrete planning of a weekend with discussion and intervention in Berlin. It is sheduled for the 6th - 8th may. We want to network, but also show our solidarity from Berlin with the currently ongoing process in Dresden.
For this we invite you to meet on Monday, 18.04.22 at 16 in Braunschweigerstr. 53/55. 12055 Berlin

Aufruf/Call: https://kontrapolis.info/6637/

(A-Radio) Libertärer Podcast Märzrückblick 2022

Das A-Radio Berlin präsentiert den neuen Libertären Podcast mit dem Märzrückblick 2022: unser ernster und satirischer Blick auf die Geschehnisse des Vormonats. Mit News aus aller Welt, zwei kurzen Beiträgen zu einer FLINTA-Besetzung und einer Razzia gegen eine stille Besetzung, ein Interview mit Resist.berlin, einem Beitrag zum Kampf der indigenen Wet'suwet'en in Kanada, Wo herrscht Anarchie, Musik u.v.m.

[Kolumbien] Über das Massaker der Armee in Putumayo – Kommuniqués der FARC-EP

Die Aufarbeitung des Massakers in Putumayo, wo bei einer vermeintlichen Militäroperation gegen die Guerilla auch Zivilisten ermordet wurden, geht weiter. Immer mehr Informationen gelangen an das Licht der Öffentlichkeit, so auch, dass die Armee nach Augenzeugenberichten bei ihrem Angriff auch Utensilien der aufständischen Bewegung FARC-EP benutzten. Für die Aufarbeitung und zum Verstehen des bewaffneten Konfliktes im Süden Kolumbiens dokumentieren wir zudem ein übersetztes Kommuniqué der Front Carolina Ramírez.

Tag der Bundeswehr 2022: Militärs verstecken sich in der Kaserne

Nicht nur aus dem fernen Afghanistan musste die Bundeswehr abziehen. Auch aus dem eher beschaulichen Berlin-Reinickendorf wurden die deutschen Truppen vertrieben. 2020 und 2021 planten die Militärs, den Tag der Bundeswehr in voller Öffentlichkeit zusammen mit einem Stadtteilfest zu begehen. Nun mehren sich die Anzeichen, dass das Militär die Propaganda-Show 2022 lieber hinter Betonmauern und Stacheldraht in der Julius-Leber-Kaserne durchführt. Berliner Antimilitarist*innen feiern das als Erfolg: "Militärpropganda hat in der Öffentlichkeit nix zu suchen!", sagt Klaus Theodor zu Schlechtenzwerg, die Pressesprecher*in der Kampagne tob21.noblogs.org.

Keine Ruhe der AfD und ihren Funktionären! Den rechten Wahlkampf sabotieren!

Am 8. Mai 2022, dem 77. Jahrestag der Befreiung vom deutschen Faschismus, stehen in Schleswig-Holstein die Landtagswahlen an. Auch die strammrechte Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) steht diesmal wieder auf dem Wahlzettel.
Für uns ist klar, dass eine Partei wie die AfD bekämpft werden muss. Dazu gehört auch ihre Funktionär*Innen für die menschenverachtende Hetze verantwortlich zu machen. Eine davon wohnt direkt in Ihrer Nachbarschaft. Julia Brüggen ist Vorsitzende der Kieler Ratsfraktion und seit Jahren in der Kieler AfD aktiv. Lassen Sie uns die Landtagswahl nutzen, um die AfD und ihre Funktionär*Innen in die Schranken zu weisen. Zeigen Sie Julia Brüggen, dass rechtes Gedankengut in unserer Gesellschaft keinen Platz hat!

Der Kampf gegen Misogynie in Bewegungen – Übersetzung

Übersetzung des Podcasts: Combating Movement Misogyny
https://thefinalstrawradio.noblogs.org/
Hier gibts den Podcast, das Transcript auf Englisch, sowie die Show-Notes mit weiterführenden Links zum Interview.

Andreas Krebs: Sofortige Überstellung nach Deutschland nötig!

Andreas Krebs ist seit 2018 im Gefängnis Secondigliano in Neapel inhaftiert, nachdem er aus der JVA Moabit nach Italien ausgeliefert

worden war. In Italien wurde er dann zu 24 Jahren Haft wegen Mordes verurteilt. Am 6. Mai 2022 wird das Urteil am Kassationsgericht, dem

obersten Gericht in Italien, abschließend verhandelt.

3 Podcasts von "Wie viele sind hinter Gittern"- Ausgabe April 2022

Übersicht:

- Das § 129-Verfahren gegen 4 Antifaschist:innen in Dresden

-Hausdurchsuchungen gegen Antifachist:innen in Braunschweig und Hannover , u.a. im soziokulturellen Zentrum Nexus

- Zum Krieg von NATO und Russland

 

Alle zusammen gegen ihre Repression? Ein Rückblick auf vier Antirepressionsdemos in Leipzig.

Letzte Demo

Was bleibt nach der letzten Charge an Hausdurchsuchungen? Insgesamt 4 Wochen Kundgebung und/oder Demonstration(-sversuche). Bis auf wenige Identitätsfeststellungen nach der Demo am 4.Februar 2022 und das übliche Rumgestresse der Cops eine Woche später, zumindest kaum weitere Repression, eines der Ziele dieser kleinen Antirepressions-Kampagne. Die staatliche Repression gegen Linke und Bewohner*innen von Connewitzwurde in mehreren Teilen der Stadt mit Beiträgen und kraftvollen gemeinsamen Momenten öffentlich gemacht. Der Versuch, einen regelmäßigen Termin als politische Begleitung (neben dem emotionalen Support durch das Umfeld und Solistrukturen) der jedes Quartal stattfindenen Hausdurchsuchungen zu etablieren, war ein anderer Versuch, auf die Repression in dieser Stadt zu reagieren. Jetzt ist die Frage, ob es wirklich geholfen hat die Szene zusammen zu bringen und ein gemeinsames Weiterkämpfen zu ermöglichen oder ob ein anderer Umgang gefunden werden sollte.

[B] Vereint zuschlagen? Gemeinsames Kampfsporttraining von NPD, IB und AfD in Berlin

Gemeinsames Training von NPD, IB und AfD

Im Sportkomplex Rennbahn (Rennbahnstr. 62, 13086 Weißensee) trafen sich 2021 Aktivist_innen von AfD, Identitärer Bewegung und NPD regelmäßig zum gemeinsamen Kampfsporttraining.

Ohne behelligt zu werden dürfen Nazis öffentliche Sportanlagen nutzen und sich dort auch unbeschwert vernetzen.

 

Gegen jeden Krieg! Aus anarchistischer, feministischer, antikolonialer Sicht: Kritik an Demoaufruf und Bündnis „No War but Class War!“

Kritik an Demoaufruf und Bündnis „No War but Class War!“

 

Beim ersten Lesen waren wir erfreut. „Weder Russland noch NATO! Schluss mit dem Krieg in der Ukraine! Antimilitarismus statt Aufrüstung!“ versprach einen politischen Charakter der Demo, den wir angemessen fanden. Viele Positionen teilen wir: Zur Unterstützung von Deserteuren überall, zur Kritik der deutschen Rüstungsindustrie und ihrer Beteiligung und Verantwortung für Kriege, zur Kritik an NATO sowieso.

 

Aber einigen Positionen und einigen Weglassungen wollen wir grundsätzlicher widersprechen, weil wir sie politisch falsch finden. Nach mehrmaliger Beschäftigung mit dem Aufruf zur Demo am 9.4.22 und einem Teil der Aufrufenden stellen wir das Bündnis als emanzipatorische Perspektive grundsätzlich in Frage.

Autonome Antimilitaristische Adbusting-Chaot*innen Charlottenburg (a32c) machen Adbustings

 

Hallo, wir sind die Autonomen Antimilitaristischen Adbusting-Chaot*innen Charlottenburg (a32c). Wir wollten schon lange mal das Verändern von Werbeplakaten ausprobieren. Die Idee kam uns, als wir diese Anleitung in Ausgedruckt in unserem Infoladen gefunden haben:

 

 

https://bbsc.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/782/2020/03/anleitung.pdf

 

 

Deswegen waren wir vor einer halben Ewigkeit schon im Baumarkt um Rohrsteckschlüssel 8-9mm zu klauen. Und vor einer viertel Ewigkeit hatten wir uns auch schon Werbeposter von Polizei und Bundeswehr klargemacht. Nun haben wir endlich die Zeit gefunden, daran rumzubasteln und unsere Kunstwerke aufzuhängen. Aber seht selbst:

 

[HB] Militarismus stinkt! Buttersäure für Rheinmetall, Bundeswehr und Zoll

Am 4.4.22 haben wir Buttersäure im Eingangsbereich von Rheinmetall am Osterdeich 108 in Bremen verteilt. Eine Woche davor am 28.3.22 haben wir mit Steinen das Hauptzollamt eingeknallt und Buttersäure in die Büroräume geschüttet. Der Angriff galt dem Beratungszentrum der Bundeswehr in dem Gebäude.

 

 

Antifa Weekend in Sachsen – eine Einladung nach Leipzig [30.04./01.05.2022]

30.04. – Fundis abtreiben! Feministische Proteste gegen den „Bundesverband Lebensrecht“ in Leipzig. Und am 1. Mai alle zusammen nach Zwickau gegen den Faschoaufmarsch vom „III. Weg“ – Neonazis vom Weg kicken!

Hiermit laden wir alle Antifaschist*innen ein, am ersten Maiwochenende nach Leipzig zu kommen und den Fundis und Faschos entschlossen entgegenzutreten. Grund dafür sind Veranstaltungen christlicher FundamentalistInnen und Neonazis in Leipzig und Zwickau, welche bundesweite Relevanz besitzen und unserer Einschätzung nach auf entschiedenen feministischen und antifaschistischen Widerstand treffen sollten. Dafür brauchen wir eure Unterstützung!

Gegen die Festung Europa und ihre Nazis! Antifaschistische Demonstration am 23.04 in Rosenheim.

Gegen die Festung Europa und ihre Nazis! Antifaschistische Demonstration am 23.04 in Rosenheim. Am 23.04 möchte der Burschenschaftler und Europapolitiker der AfD, Markus Buchheit, das zweite sogenannte „europäische kommunalpolitische Forum“ abhalten. Diesmal hat er sich Rosenheim als Veranstaltungsort ausgesucht. An diesem Tag werden extrem rechte Politiker*innen aus den verschiedensten europäischen Ländern den Weg nach Rosenheim finden. Wir werden nicht zulassen, dass sich diese braune Mische in Rosenheim ungestört treffen kann! Wir beginnen den Tag um 9:30 Uhr mit einer antifaschistischen Kundgebung. Um 14 Uhr möchten wir dann unsere Wut über die Festung Europa und deren Nazis auf die Straßen Rosenheims tragen! 

 

"Her zu Uns!"-Mobivideo 01.Mai 2022 in Zwickau den III.Weg aus der Stadt jagen!

 

Hiermit rufen wir alle antifaschistischen Strukturen dazu auf, sich an Aktionen am 01.Mai in Zwickau zu beteiligen.

Es muss unser Ziel sein, den Faschisten des III.Weg an diesem Tag mit allen Mittel und auf allen Ebenen

entgegenzutreten. Ob friedlich oder militant wichtig ist der Widerstand! Heraus zum 01.Mai nach Zwickau! ALERTA!

 

 

[B] Wir Sind Alle 129 a,b,c,d – Aufruf zur Offenen Versammlung für offensive Solidarität (08.04. – 19:00 Uhr – Kalabalik (DE/EN)

Nach den ersten beiden offenen Versammlungen für offensive Solidarität, geht es jetzt in die konkrete Planung eines Wochenendes mit Diskussion und Demonstration Berlin. Hierfür wurde der 06-08. Mai 2022 vorgeschlagen. Wir wollen uns vernetzen, aber auch aus Berlin unsere Solidarität mit dem aktuell laufenden Prozess in Dresden zeigen.
Hierzu laden wir euch ein, am Freitag, den 08.04.22 um 19:00 Uhr in die Kalabalik.

[B] We Are All 129 a,b,c,d – Call for Open Assembly for offensive solidarity (08.04. – 19:00 – Kalabalik)

After the first two open assemblies for offensive solidarity, we are now moving into the concrete planning of a weekend with discussion and demonstration Berlin. Therefore the 6th- 8th may was proposed. We want to network, but also show our solidarity from Berlin with the currently ongoing process in Dresden.
For this we invite you to meet on Sunday, 08.04.22 at 19:00 in Kalabalik.

Aufruf/Call: https://kontrapolis.info/6637/

Anquatschversuch im Hamburger Umland

Es gab vor Kurzem einen weiteren Anquatschversuch in der Nähe von Hamburg.

Darf Simón Trinidad vor der JEP aussagen?

Am Freitag, den 1. April, traf sich der Anwalt von Simón Trinidad, Mark Burton, mit den Richtern der Wahrheitskommission in Kolumbien, um die rechtlichen und politischen Möglichkeiten zu erkunden, die die Teilnahme von Simón Trinidad an der Übergangsjustiz von Kolumbien ermöglichen. Simón Trinidad ist politischer Gefangener und ehemaliger Guerillakämpfer der FARC-EP, der in den USA inhaftiert ist.

TAKE BACK THE NIGHT! Für die Zerschlagung des Patriarchats.

++++ ENGLISH BELOW ++++Feministische Demo gegen Sexismus und patriarchale Gewalt am 30.04.2022 in BerlinAls FLINTA*-Personen (Frauen, Lesben, Inter, Nonbinary, Trans, Agender) sind wir immer wieder mit der Erzählung konfrontiert, dass die Straße ein unsicherer Ort für uns ist, ein Ort, an dem sich Gewalt an uns abspielt, ein Ort, den wir möglichst meiden sollten. Am sichersten und am besten vor Übergriffen und Gewalt geschützt sind wir angeblich dann, wenn wir zu Hause bleiben.

Mit dem Bestehenden brechen! Für ein Leben ohne Lohnarbeit und Patriarchat!

Der 30.04. ist auch der Abend, der überall auf der Welt unter dem Zeichen von
#TakeBackTheNight steht. Dieser Abend bedeutet für viele FLINTA* auf der Welt einen Moment des Widerstandes gegen patriarchale Gewalt, die ihnen tagtäglich auf all ihren Wegen folgt. Es ist ein Abend, an dem sich die Straße genommen wird um sich zu wehren und auszubrechen aus all den anderen Nächten im Jahr, die von Angst und der Ignoranz dieser Gesellschaft geprägt sind.

Solidarische Grüße nach Lützerath – LütziBleibt!

 

Am Montag(28.03.) hat das Oberverwaltungsgericht Münster entschieden, dass das Dorf Lützerath am Rand vom Tagebau Garzweiler II geräumt und abgebaggert werden darf, nur damit RWE weiterhin Kohle fördern kann. - Wir stellen uns entschieden gegen diese Entscheidung!

 

Lützerath muss bleiben! Wenn wir das 1,5° Ziel der Regierung einhalten wollen, müssen wir jetzt konsequent handeln!

Wenn ihr noch mehr über Lützerath erfahren wollt, informiert euch gerne auf der verlinkten Internetseite: https://luetzerathlebt.info/

 

Als Zeichen, dass wir auch weiterhin für Lützerath kämpfen werden, haben wir ein Soli-Banner vom Parkhaus des Amtsgerichts Aachen gedroppt.

Wir können Lützerath (leider) nicht unräumbar machen, aber wir können dafür sorgen, dass sie, bei dem Versuch einer Räumung, auf Widerstand stoßen werden.

 

Wir sind Viele und wir sind vorbereitet!

 

Wir schicken ein Zeichen der Solidarität von Aachen aus nach Lützerath!

 

 

Bis der letzte Bagger in Flammen steht!

 

 

[AC] Die siebte Ausgabe von Tacheles ist da!

 

Da ist sie nun also, die siebte Ausgabe. Gerne hätten wir pünktlich zum feministischen Kampftag veröffentlicht und die druckfrische Ausgabe dort an euch verteilt. So werden wir uns dort wohl mit einigen Restexemplaren und dem Versprechen, dass die neue Ausgabe ganz bald fertig ist, sehen. Während wir hier die letzten Schnurrhaare an die Zeitungskatzen pinseln, die letzten grammatikalischen Schnitzer ausbürsten und die letzten weißen Flecken im Layout mit Kurznachrichten vollkleistern, stehen russische Panzer vor Kiew. In Europa herrscht Krieg. Seit 2014 herrscht Krieg, aber irgendwie hatten wir uns alle damit arrangiert, dass dieser – wie die Konflikte im Jemen oder in Libyen – in den Hintergrund des täglichen medialen Rauschens gedriftet war, oder?

 

 

Corona ist das Virus, Kapitalismus ist das Problem. Für uns gilt immer noch: Gemeinsam gegen Kapitalismus und Patriarchat!

 

Corona ist das Virus, Kapitalismus ist das Problem.

 

Für uns gilt immer noch:

Gemeinsam gegen Kapitalismus und Patriarchat!

 

 

 

 

Wir sind linke Feminist*innen!

 

Und wir sind entsetzt über die sich endlos zuspitzenden politischen und sozialen Verhältnisse im Zuge der globalen Krise rund um das Corona-Virus.

 

Wir sehen, dass rechte Gruppierungen versuchen, die gesellschaftliche Krise für ihre Zwecke auszunutzen und Protestbewegungen zu instrumentalisieren. Demgegenüber steht eine Linke, die bezüglich der Pandemiemaßnahmen keinerlei Staatskritik äußert, dieses Feld den Rechten überlässt und keinen Raum bietet, sich Protesten anzuschließen.

 

Dabei gibt es genug Gründe, scharfe Kritik an der derzeitigen gesellschaftlichen und politischen Lage zu äußern:

 

 

 

Populismus und „die Impfung“

 

Die Politik präsentiert „die Impfung“ als alternativlosen Ausweg aus einer gesundheitlichen, gesellschaftlichen und politischen Krise, die sie selbst verursacht und befeuert, und die unter dem Vorwand einer Pandemiebekämpfung die menschenfeindlichen Verhältnisse weiter zuspitzt. Dieser Politik geht es dabei nicht um die Rettung von Menschenleben, sondern wie üblich um Verwertbarkeit, Profit, Macht(erhalt) und Kontrolle.

 

Sie arbeitet mit den Mitteln des Populismus und kreiert einen Schuldigen: die „Ungeimpften“. Die Medien sind Teil des Systems: indem entkontextualisierte Zahlen mit Horrorbildern vermischt, präsentiert werden, schaffen sie ein Diktat der Angst. Angst wird zur Herrschaftsausübung benutzt. Absoluter Gehorsam wird als einzige Möglichkeit zur „Brechung der Wellen“ kommuniziert, dabei werden die Menschen entmündigt und ihnen die Eigenverantwortung abgesprochen.

 

Menschen, die sich gegen eine „Impfung“ entscheiden, werden diskriminiert und vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen. Eltern wird die Entscheidungshoheit über das körperliche und seelische Wohlergehen ihrer Kinder entzogen. Politische Maßnahmen sind willkürlich und folgen keiner medizinischen Logik (z.B. Länge des Genesenenstatus, keine Anerkennung von Immunitätsnachweisen, diverse Testregelungen, Ausschluss von gesellschaftlicher Teilhabe von Ungeimpften, einrichtungsbezogene Impfpflicht - obwohl durch die "Impfung" kein Fremdschutz erreicht wird, „Impf“empfehlung für Kinder und Jugendliche, Nichtanerkennung von kostengünstigen medikamentösen Therapien und Prophylaxemöglichkeiten, Maskenpflicht für Kinder usw.)

 

 

 

 

Neoliberaler Gesellschaftsumbau, Verwertbarkeitslogik und Technisierung aller Lebensbereiche

 

Diese Politik treibt auf die Spitze, was sie schon seit Jahrzehnten betreibt: den neoliberalen Gesellschaftsumbau. Der Umgang mit Krankheit wird zur Selbstoptimierung, Verwertbarkeit steht an erster Stelle. Öffentliche Gelder werden in Privatunternehmen verschoben, der Staat zahlt Impfstoffe und Pharmaforschung, haftet für Privatunternehmen im Falle von Impffolgen, zahlt Milliarden an Industrie und Konzerne für Kurzarbeit, Coronahilfen etc.

 

Die sozialen Ungleichheiten wurden in den letzten 2 Jahren weiter verschärft, sowohl national wie auch global. Der Hunger hat weltweit zugenommen. Bildung bleibt durch Schulschließungen und ökonomische Verschlechterung, besonders in Ländern des globalen Südens, auf der Strecke.

 

Nationalismus und Eurozentrismus erstarken: Deutschland und der globale Norden reagieren mit Grenzschließungen, Verweigerung von Solidarität mit dem globalen Süden, Nichtanerkennung ausländischer Impfstoffe, Patenten auf Impfstoffe, Vorenthaltung von Impfstoffen für die ärmeren Länder.

 

Die vorher schon unerträgliche Situation der Care-Arbeit-Leistenden wird weiter verschlimmert, sowohl bei unbezahlter Care-Arbeit als auch in den Institutionen des Gesundheitswesens. Die Impfpflicht für im Gesundheitswesen Tätige wird den Pflegenotstand weiter anheizen und Rationalisierungen können als Kündigungen wegen „Ungeimpften-Status“ verkauft werden.

 

All dies wird verknüpft mit dem Ausbau von digitaler Überwachung. Technische Anwendungen sollen soziale Probleme lösen, und dienen dabei vor allem der biopolitischen Kontrolle. Gesellschaftliche Teilhabe ist nur noch mit Zertifikat möglich.

 

Und völlig unbehelligt von jeglicher Kritik und verdeckt durch all die angstvolle Berichterstattung über Pandemie und Maßnahmen, wird in allen Bereichen neoliberale Politik durchgewunken, die Militarisierung vorangetrieben, Rüstungsexporte erreichen neue Rekordwerte, Polizeigesetze wurden verschärft, globale Konflikte werden angeheizt, die Klimapolitik weiter ad absurdum geführt….

 

 

 

Wer gewinnt, wer verliert in der Krise und durch die „Corona-Maßnahmen“?

 

Verlierer*innen der Corona-Politik und der Maßnahmen sind die üblichen marginalisierten Gruppen: Kinder und Jugendliche, Alleinerziehende, Frauen*, Migrant*innen, Menschen in beengten Wohnverhältnissen, Menschen in Lagern, ausländische (v.a. außereuropäische) Arbeitskräfte etc. etc.

 

Soziale Ausgrenzung, psychische Erkrankungen, erhöhte Suizidraten bei Jugendlichen, v.a. bei Mädchen, Anstieg häuslicher Gewalt gegen Frauen* und Kinder, Mehrfachbelastung durch Homeoffice und Kinderbetreuung, Ungerechtigkeit bei bezahlter und unbezahlter Care-Arbeit, häufigere und schwerere Erkrankungen bei armen Menschen usw. sind die Folge. Die Statistiken sprechen eine eindeutige Sprache und die Aufzählung der sozialen Auswirkungen ließe sich beliebig verlängern.

 

Für alle, aber besonders für Kinder und Jugendliche, also die Generation, die unter Pandemie-Bedingungen aufwächst, werden die Folgen noch in Jahren und Jahrzehnten spürbar sein.

 

Profitieren tut, wie üblich, das weiße männliche Establishment. Männer diktieren und verdienen - als Politiker, als Wissenschaftler, als Lobbyisten von Pharma- und Medizintechkonzernen... Auf allen Ebenen verschärft sich die ökonomische Ungleichheit: Superreiche, Konzerne, der globale Norden, sie alle sind Profiteure der Krise. Frauen* waren und sind dagegen in unserem Gesundheitssystem schon immer schlechter gestellt, erfahren schlechtere medizinische Behandlung, Diskriminierung, Gewalt und Missachtung.

 

 

 

Medizin, Technik und Wissenschaft(-gläubigkeit)

 

Dies zeigt, dass Medizin nicht neutral ist. Sie ist Teil des herrschenden Systems, folgt der kapitalistischen und patriarchalen Logik und spiegelt die sozialen Verhältnisse wider. Eine „Triage“ findet längst (oder schon immer) statt durch Ungleichbehandlung von Privatversicherten und gesetzlich Versicherten, von sozial Schwachen, Menschen mit Behinderung, Frauen* etc.

 

(Schul)Medizin ignoriert psychische und soziale Umstände und propagiert ein streng biochemisches, technologisches Körperbild. Dies wird momentan auf die Spitze getrieben. Zudem wurde die seit etwa 2 Jahrzehnten geltende Doktrin der evidenzbasierten Medizin1 kurzerhand abgeschafft.

 

Die Technikgläubigkeit umfasst auch die neuartigen „Impfstoffe“, die Gentechnik plötzlich als Heilsbringer propagiert, wo sie bisher als zu gefährlich, weil nicht kontrollierbar, und unethisch galt. Diese Entwicklung macht die Gentechnik auch in anderen Bereichen wie der Embryonenforschung, der Krebstherapie und der Landwirtschaft salonfähig und wird auch dort zur obligaten Anwendung.

 

 

 

All diese Umstände machen eine linke Position unerlässlich!

 

 

 

Wir stehen ein für eine links-feministische Politik, wir fordern:

 

  • Freie Impfentscheidung als Teil des Rechtes auf körperliche Selbstbestimmung

 

  • Solidarischer Umgang mit (Corona)Kranken, gute häusliche Versorgung statt Quarantäne, Corona-Ambulanzen statt Betretungsverbot in Arzt*praxen für Erkrankte

 

  • Schutzkonzepte gezielt für gefährdete Personengruppen

 

  • Einbeziehung von Komplementärmedizin

  • Globale gerechte Impfstoff- und Medikamentenverteilung und Abschaffung von Patenten auf Medikamente

  • Unabhängige Forschung zur Corona-Pandemie, zu Corona-Behandlung, Corona-Folgen, genauso wie kritische begleitende Forschung zur „Impfung“ und Impffolgen, die Geschlechterunterschiede mit einschließt

 

  • Etablierung einer von der Privatwirtschaft unabhängigen evidenzbasierten Medizin

 

  • Das Ende der staatlichen Repressionen wie Ausschluss von Ungeimpften und Berufsverbote für Ungeimpfte

 

  • Die Abschaffung von Eindämmungsmaßnahmen, die nicht evidenzbasiert sind und gesellschaftliche mehr schaden als nützen

 

  • Ein solidarisches Gesundheitssystem, das nicht den Klinik-, Pharma-, Tech- und Versicherungskonzernen dient, sondern den Menschen

 

  • Einen ganzheitlichen Umgang mit Gesundheit und Krankheit, der soziale und psychische Umstände mit einschließt

 

  • Einen kritisch-hinterfragenden Umgang mit „Wissenschaft“, denn „Wissenschaft“ ist niemals objektiv

 

  • Beendigung bzw. Bekämpfung der Ursachen von pandemischen Erkrankungen, also der industriellen Landwirtschaft, des Klimawandels und des Raubbaus an unserem Planeten

 

  • Klare Abgrenzung von rechten Gruppierung

  • Kapitalismus und Patriarchat abschaffen!!!

 

 

 

Feministische Initiative Wendland im Februar 2022 * feminiwendland@riseup.net

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1Entwicklungsrichtung in der Medizin, die ausdrücklich die Forderung erhebt, dass bei einer medizinischen Behandlung patient*innenorientierte Entscheidungen auf der

Grundlage von empirisch nachgewiesener Wirksamkeit getroffen werden sollen

 

 

Stellungnahme zum Beweisantrag des Berliner Angeklagten im Antifa Ost Verfahren

Wir sind die Soligruppe des Berliner Angeklagten im Antifa Ost Verfahren, der in einem früheren Verfahren als “Nero” aufgetreten ist. Bis jetzt haben wir uns nicht öffentlich dazu geäußert, wer wir sind und warum wir trotz des öffentlich kritisierten Verhaltens unseres Gefährten in der Vergangenheit Soliarbeit leisten. Das haben wir jetzt in diesem Text dargestellt: (LINK)

Hier möchten wir unser Vorgehen in dem laufenden Gerichtsprozess erklären.

Zur Soliarbeit für einen Angeklagten aus Berlin im Antifa Ost Verfahren

Wir sind die Soligruppe des Berliner Angeklagten im §129 Antifa Ost Verfahren vor dem OLG Dresden. In einem früheren Verfahren ist er als “Nero” aufgetreten.
Als Soligruppe sind wir Teil des Solidaritätsbündnis Antifa Ost (SAO), unsere Arbeit ist jedoch hauptsächlich auf den Berliner Angeklagten fokussiert.
Im Rahmen des unterschlagenen Alibis unseres Gefährten haben wir uns entschieden, mit einem eigenen Text (LINK) auf die Hintergründe dieser aktuellen Entwicklung und Entscheidungen einzugehen. Da wir die (problematischen) Kontinuitäten in der Soliarbeit, die sich aus dem Label „Nero“ ergeben, weder ignorieren noch verschweigen wollen, finden wir es als seine Soligruppe notwendig, auch zu diesen ausführlicher Stellung zu beziehen.

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