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[KA] Die Gelbwesten in Karlsruhe – Eine Übersicht

 

Die Bewegung der Gelbwesten hat nun auch Karlsruhe erreicht. Am 9. Februar findet eine Demo unter dem Motto Gelbe Westen - Leben, nicht nur überleben!“ auf dem Karlsruher Marktplatz statt. Wir wollen hier eine Übersicht über die maßgeblichen AkteurInnen und die zu erwartenden TeilnehmerInnen geben.

Die Rückkehr der Goldenen Horde

Gewidmet den Gilets Jaunes auf der Canebière…

Es war ein Samstag auf der Canebière. Wir waren dort, und ein wenig verloren standen wir uns die Füße in den Bauch, inmitten zahlreicher Demonstrationen mit Transparenten und Pseudoritualen. Als wir in der Ferne Rufe hörten, gingen wir zum alten Hafen herunter. Der Platz wurden von Gilets Jaunes überschwemmt. Von der Rue de la République, auch auf dem Kai, hin zum Rathaus, eine Reihe von Bullen, sogar mit Panzerwagen. Wir schlossen uns der Menge an, wir kannten niemanden, aber dort, zum ersten Mal in diesem Land, spürte ich etwas Ungewohntes, so etwas wie einen Windhauch frische Luft, eine Wut der Massen, die von weit her kam. Es war mir, als ob ich dieses Gefühl schon Monate zuvor in Armenien gespürt hatte; die Menschen hatten das ganze Land blockiert, um die Regierung zu verjagen. Die selbe Kraft, die sich autonom ausdrückt, ohne den ganzen politischen Scheiß.

[HH] Videoüberwachung von Wohnprojekt und Infoladen

 

Das Hausprojekt am Kleinen Schäferkamp 46 und der Infoladen Schwarzmarkt in Hamburg werden von "Sicherheitsbehörden" videoüberwacht.

 

 

 

 

Raus aus dem Knast, Rein in die Grube!

Am 4. Februar blockierten 23 Aktivisti Braunkohlebagger im Abbaugebiet der brandenburgischen Lausitz. Mittlerweile sind sie den Repressionsorganen ausgesetzt, einige immer noch festgesetzt! Wir solidarisieren uns mit der Aktion und allen von Repressionen Betroffenen.

Fotos: Ende Gelände-Blockade gegen Kohlekompromiss

Mehrere Hundert Klimaaktivist*innen von Ende Gelände und anderen Klimagerechtigkeitsbewegungen blockierten am Freitag, den 1. Februar 2019 über mehrere Stunden die Straßen rund um das Bundeswirtschaftministerium in Berlin.
Fotos unter https://umbruch-bildarchiv.org/blockadegegenkohlekompromiss/

Wunder der moldauischen Politik

Am 24. Februar 2019 finden die Parlamentswahlen in Moldau statt. Es wird erwartet, dass drei wichtigste politische Kräfte die meisten Sitze im neuen Parlament untereinander teilen werden. Als Hauptfavorit gilt die oppositionelle Partei der Sozialisten der Republik Moldau (PRSM), die nach Wiederaufnahme der engen Zusammenarbeit mit Russland strebt. Der zweite Opponent des Regimes - das rechtspopulistische Bündnis ACUM - genießt die Unterstützung seitens der westlichen Kräfte. Laut den Prognosen der Politologen kann die regierende Demokratische Partei Moldaus (PDM) unter der Leitung von Vladimir Plahotniuc auch auf einen erheblichen Anteil der Parlamentssitze rechnen.

Plakat in Solidarität mit verhafteten anarchistischen Gefährten in Zürich

Solidarität mit dem verhafteten anarchistischen Gefährten in Zürich

(Leipzig) Solidarität mit den Gefährt_innen - Basel18 und Fermento

Auch aus Leipzig schicken wir Kraft und Solidarität an die Verurteilten der Basel18-Verfahren sowie den inhaftierten Gefährten der anarchistischen Bibliothek „Fermento“ in Zürich.

 

Die Hintergründe sind hier nachzulesen.

 

Basel18: https://barrikade.info/Wir-sind-alle-Mittater-innen-1825

 

Fermento: https://barrikade.info/Ein-Gefahrte-des-Fermento-verhaftet-1847

 

 

[KA/N] Ausbruch Aufbruch Anarchie - Freiheit für Jan und alle Anderen - Soliaktion zur Berufungsverhandlung von Jan

Am Mittwoch, den 06.02.2019 findet die Berufungsverhandlung gegen unseren Freund Jan vor dem Landgericht Nürnberg statt.

Um ein Zeichen der Solidarität zu setzen, haben wir am Montag, den 04.02. Flyer und Plakate in der Karlsruher Innenstadt verteilt.

Aufruf der Solidarischen Jugendbewegung gegen den europäischen Polizeikongress 2019

Stell dir vor, du gehst auf eine Demo. Alles ist normal, doch auf einmal kommen drei Polizist*innen in voller Montur auf dich zu. Sie ziehen dich raus und zerren dich in eine Wanne. Auf einmal wird die Tür aufgerissen, du wirst als „Scheiß- Zecke“ bezeichnet und dir werden Handschellen angelegt. Dir wird nicht gesagt, was los ist oder was dir vorgeworfen wird, stattdessen wirst du ausgelacht, als du nach Wasser fragst.

[HM] - Traueranzeigen der Seebrücke Hameln an den Büros von CDU und SPD

Am Freitag, den 1. Februar 2019, haben einige Aktive der Seebrücke Hameln Traueranzeigen im Plakatformat an den Scheiben der Parteibüros von CDU und SPD in Hameln angebracht, um auf die untragbare Situation der Geflüchteten im Mittelmeerraum aufmerksam zu machen. Unter der Überschrift: „Wir trauern um all die Menschen, die wir nicht mehr kennen lernen können.“ waren Listen mit Namen der unzähligen zu Tode gekommenen Geflüchteten angebracht (die Quelle für diese Liste findet sich hier). Zur Erläuterung der Beweggründe für diese Aktion wurde die nachfolgende Pressemitteilung an radio aktiv, NDR, HAZ, taz und DEWEZET versandt.

(B) Ihre Sicherheit angreifen!

 

Wie jedes Jahr, seit nunmehr über 20 Jahren, findet auch 2019 im Februar der Europäische Polizeikongress in Berlin statt. Wer sich dort trifft, dem schenken wir nur unsere Verachtung und Feindschaft. Wir rufen dazu auf, sich am 16.02.2019 um 17 Uhr an der Demo am Frankfurter Tor zu beteiligen, um gemeinsam gegen den 22. Europäischen Polizeikongress auf die Straße zu gehen. Lasst uns dazu auch im Vorfeld des Kongresses aktiv werden, rechtsfreie Räume ausbauen und die Straßen und Nächte zu den unseren machen. Keineswegs rufen wir jedoch dazu auf diesen Kongress als Zentrum der Kritik an Sicherheit und Herrschaft zu sehen. Unsere Rebellion und unsere Angriffe müssen genauso alltäglich sein, wie es ihre Repression und Überwachung sind.

 

 

 

 

(B) Brandenburg Calling! Auf nach Eberswalde - "Heimatliebe Brandenburg" den Tag versauen!

Und weiter gehts mit unseren antifaschistischen Brandenburg Anreisen. Nach der erfolgreichen Fahrt zur Demonstration nach Rangsdorf am 02.02.2019, bei der wir vor Ort an den Protesten gegen den dort stattfindenden Landesparteitag der Brandenburger AfD teilnahmen, möchten wir nun am Samstag den 09.02.2019 mit euch nach Eberswalde reisen. Hier soll an diesem Tag eine Demonstration von “Heimatliebe Brandenburg” stattfinden. Dahinter verbirgt sich eine braune Mischung aus AfD, Identitären und mal mehr – mal weniger, organisierten Neonazis. In Eberswalde gibt es eine Gegendemonstration und eine Gegenkundgebung, die wir tatkräftig unterstützen werden.

Samstag 09.02.2019 // 12:20 Uhr – Zugtreffpunkt: Gesundbrunnen (Gleis 9)
Donnerstag 14.02.2019 // 20 Uhr – Mehr Infos zu “Heimatliebe Brandenburg” von (AGB – Antifa goes Brandenburg) – Schreina 47 (Schreinerstr. 47, U- Bahnhof Samariterstraße)

(B - BB) Bericht: Brandenburg Calling: Gegen den AfD- Parteitag in Rangsdorf!

Am Samstag, den 02.02.2019 folgten rund 70 Berliner Antifaschist*innen unserem Aufruf zu einer gemeinsamen Anreise nach Rangsdorf, um vor Ort das lokale Bündnis und die Demonstration „Gesicht zeigen gegen den Rechtsruck“ zu unterstützen. Die Demonstration mit rund 300 Teilnehmer*innen, die von Mitgliedern des Vereins Grenzenlos e.V. angemeldet wurde, richtete sich gegen den AfD- Landesparteitag im Seehotel Rangsdorf.

[Lüneburg] Auto von Robin Gaberle (AfD) geplättet

Gestern Nacht legten wir das Auto des AfD- Stadtratsabgeordneten und Stadtverbandsvorsitzenden Robin Gaberle in Lüneburg tiefer.

Fuck for Forest braucht Unterstützung

Unterstützungsaufruf für Fuck for Forest

09.03.19 Ahaus - Großdemonstration gegen Castortransport - Atomstaat angreifen

Aufruf zur Demonstration am 9. März 2019

Ahaus drohen noch in diesem Jahr neue Castor-Transporte: aus dem Forschungsreaktor FRM II in Garching bei München und aus dem stillgelegten AVR in Jülich. Beide sind hochproblematisch: Bei den Brennelementen aus dem FRM II handelt es sich um hochangereichertes und damit waffenfähiges Material.

Auftaktkundgebung: 12 Uhr, Bahnhofsvorplatz (Redebeiträge, Musik, Volxküche) Danach Demonstrationszug durch die Innenstadt und zum Atommüllager.

 

[OD] Fridays for Future - Schülerstreik vom 01.02.2019

Am 01.02.2019 um 11:00 Uhr fand eine Kundgebung in Bad Oldesloe statt welche sich in die #FridaysForFuture Schülerstreiks einreiht. Organisiert wurde diese Veranstaltung von SchülerInnen von der Ida Ehre Schule und der Jugend-Politgruppe Arandela aus Bad Oldesloe.

Torture and one person missing: new wave of repressions against Russian anarchists

At early hours of Friday 1st February, Russian Federal Security Service (FSB) raided several flats in Moscow, arresting 10 people under “conspiracy charges”. All but one were released following “all day interrogations and physical tortures”.

Smash prisons and capitalism - "Paprcuts" (Scheiben) zerschlagen

Ihr glaubt, wir haben euch vergessen? So ein Gedanke soll garnicht erst bei euch aufkommen. Deswegen haben wir wieder in der Nacht vom 30.01. zum 31.01.19 eure Scheiben angegriffen. Vorerst haben sie Risse: nehmt das als zweite Warnung auf (https://de.indymedia.org/node/24241).

Wegbegleiter/innen von Fränkischen Neonazis *Outingaktion

Heute wenden wir uns wieder in die Antifaschistische Runde, da die Resonanz bereits in der Vergangenheit zu einigen Erfolgen führte.

Nach langem wegsehen, wurde im Oktober 2015 eine Terrorgruppe in Franken hochgenommen. Unter den ein Dutzend beschuldigten auch drei weibliche Verdächtige.

 

Während der Fokus, seitens der Berichterstattung als auch den Behörden schlussendlich sich lediglich auf vier Personen reduzierte, hatten teilweise die Personen im engsten Täterumkreis das Privileg unerkannt zu verbleiben.

 

Engagierte Prozessbeobachter machten sich Ihr eigenes Bild, und wollen in naher Zukunft noch drei weitere Personen aus der Deckung holen.

Hierzu ist unser Kollektiv allerdings auf Mithilfe angewiesen.

 

Beginnen möchten wir heute mit Jessica Berg, im Bild mit einer weiteren NeoNazi Hooligan Aktivistin, welche seit Jahren in der rechtsextremen Szene vernetzt ist, und Ihren Lebensmittelschwerpunkt von der Region Nürnberg Land (Heroldsberg), nun ins Bamberger Umland gewechselt ist.

Als alleiniger Grund hierzu, war wohl eine neue Partnerschaft ausschlaggebend, nachdem die vorangegange gescheitert war.

Jessica Berg ist von Nügida Demonstrationen, Übergriffen auf bundesweiten Demonstrationen und ähnlichem bekannt.

Während des Prozesses ergab sich allerdings ein interessantes Gesamtbild der Frau Berg. Entgegen der äußeren Unschuldigen Fassade, war dies geprägt von Ausländerfeindlichkeit und Sexismus.

 

So begann die nach außen konservativ dargestellte Fassade bereits am fünften Verhandlungstag zu bröckeln, als die ein oder andere, zeitlich überschneidente Liebesbeziehung Klärungsbedarf darstellte.

Wissentlich gesichert, und merkbar unangenehm, wurde während der Tage vor Gericht ersichtlich, dass die vergangene Beziehung abrupt endete mit einem ehemaligen Beschuldigten, und diese direkt auf einen neuen Prozessbeteiligten erweitert wurde. Die damals bereits längere Zeit Arbeitslose, fand aber auch dort Ihr Glück nicht sonderlich lange. Allerdings aufgrund einer günstigen Wohnsituation wurde dies so in Kauf genommen. Zwischenzeitlich gab es wohl Reibereien unter den Alphamännchen, wobei auch öfters ein Rückfall im Raum stande.

Parallel dazu wurde wohl ein neues Objekt der Begierde ausgesucht, einer der Hauptangeklagten. So bestand über Wochen und Monate hinweg, die skurille Situation, dass Jessica, wohnhaft bei Ihrem neuen Freund, bereits den Kontakt zu Ihrem zukünftigen Freund praktizierte.

Während dieses ganzen Szenarios kam, dann noch ein nicht näher Bekannter "Julian" ins Spiel, welcher wohl das Quartett temporär vervollständigte.

 

Uns geht es hier nicht um eine Sexismusdebatte, sondern darum, Nazis das Leben möglichst unangenehm zu gestalten, daher bitten wir um weitere Informationen über die Kommentarspalte, so dass Sich das Komplettbild Jessica Berg zeitnah schließen kann für unsere weitere Arbeit.

 

Recherche Mittelfranken.

 

 

Neue Berliner Linie - keine weitere Räumung durch Rot-rot-grün!

Räuming is nich

Neue Berliner Linie - keine weitere Räumung durch Rot-rot-grün!
Syndikat, Potse & Drugstore, Kamil Moden, Liebig 34,die Besetzer*innengruppe aus der Großbeerenstraße 17a und viele viele weitere Projekte und Läden sind von Kündigung oder Räumung bedroht*. Das Jahr 2019 scheint das Jahr zu werden, in dem Berlin den nächsten großen Teil seiner selbstverwalteten, unkommerziellen, alternativen oder einfach alteingesessenen Infrastruktur verliert. Überall in der Stadt sind Eigentümer nicht mehr bereit, Gewerbemietverträge zu verlängern. Sie reihen sich ein in die Schar der Eigentümer, die Mieter*innen aus ihren Wohnungen schmeißen. Wofür? Für Immobilienriesen mit Briefkästen in Luxemburg und Offshore-Konten, aufgeblähte Start-up-Kultur oder einfach Spekulation und Profit.

[WE] Bildergalerie 19.01.2019 Kundgebung "Patrioten für Deutschland" in Weimar

Die extrem rechte Partei "Patrioten für Deutschland" hat sich am 19.01.2019 nach Weimar verirrt. Hier gibt's die Bildergalerie.

Schwerer Schlag gegen Vereinigung der FARC

Rodrigo Cadete, Führungsperson der dissidentischen FARC-Gruppen, stirbt nach einer Militäroperation von Armee und Polizei in Caquetá in der Nähe des Flusses Yarí. So gab es Bombardierungen der Luftstreitkräfte und schwere Kämpfe in der ländlichen Region, die bis jetzt anhalten sollen.

Renitenz der JVA Freiburg im Umgang mit einem Kranken

 

Renitenz der JVA Freiburg im Umgang mit einem Kranken

 

Der folgend näher geschilderte Fall von Herrn H. beschreibt sein nun bald zwei Jahre andauerndes Vorgehen gegen die JVA Freiburg, um endlich mit medizinischem Cannabis versorgt zu werden. Das zuständige Gericht hat nun zum dritten Mal gegen die Anstalt entschieden

 

Ich will endlich meine Medizin

 

Der 41-jährige Sicherungsverwahrte leidet an ADHS, dem sogenannten Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom und wurde bis 2018 mit einem für erwachsene gedachten Ritalin-Produkt behandelt. Weil dieses zu Nebenwirkungen führt, u.a. Verlust des Hungergefühls, beantragte er 2017 die Verordnung von medizinischem Cannabis.

 

Die wurde lapidar abgelehnt, ohne Untersuchung und ohne dezidierte Begründung. Einige Monate später hob das LG Freiburg (Az.:13 StVK 304/17) mit Beschluss vom 23.01.2018 diese Entscheidung auf. Aber auch die nächste Verfügung der Anstalt fiel nicht günstig aus, aber auch diesmal verzichtete man auf eine ausführliche Begründung. Und so hob das LG am 08.05.2018 (Az.:13 StVK 148/18) selbige Verfügung auf, schon ein wenig genervt von der Renitenz der Anstalt.

 

Der Beschluss vom 17.01.2019

 

Auch im dritten Anlauf fiel der Anstalt nichts ein, was man nur halbwegs eine sachliche Begründung nennen könnte. Lapidar hieß es, Cannabis-Produkte seien nur bei Multipler Sklerose zugelassen, es sei „sicherlich nicht im Sinne der deutschen Justiz (…), Gefängnisinsassen (…) außerhalb einer regulären Zulassung zu Versuchszwecken“ ein Medikament zu Verabreichen. Mit Beschluss vom 17.01.2019 (Az.:13 StVK 242/18) hob das Gericht auch diese Entscheidung der JVA auf.

 

Dabei nahm das Gericht Kontakt mit der Kassenärztlichen Vereinigung auf und ließ sich bestätigen, dass gerade auch bei ADHS durchaus Cannabis-Medizinprodukte verordnungsfähig seien. Und so erklärte der Richter dem Anstaltsleiter zum dritten Mal, wie eine Prüfung des Antrags auf Verordnung zu bearbeiten und wie er zu bescheiden sei.

 

Zur Renitenz

 

Es waren Prof. Feest (Bremen) und Richter am OLG Lesting, die schon in den 80'er Jahren von „renitenten Vollzugsbehörden“ schrieben, also jenen Haftanstalten die ihr Bestes geben, um gerichtliche Entscheidungen nicht befolgen zu müssen. In einem Aufsatz von 2009 (in: Festschrift für Ulrich Eisenberg zum 70.Geburtstag, S.675-690) griffen die beiden Rechtswissenschaftler das Thema erneut auf: 'Zur Wiederkehr des Themas der renitenten Strafvollzugsbehörde'. Dort beschrieben sie diverse Fälle aus der Praxis, in welchen Haftanstalten, mitunter ganz offen, sich weigerten Gerichtsentscheidungen zu befolgen.

 

Für Insider, insbesondere Inhaftierte und mitunter auch deren Angehörigen oder AnwältInnen ist das kein außergewöhnliches Phänomen. Vorliegendes Verfahren ist ein weiterer Beleg. Gerichte geben ganz eindeutige Vorgaben wie zu prüfen sei – und die Anstalt ignoriert es schlicht. Würden Jura-StudentInnen in Klausuren solche 'Leistungen' an der Universität abliefern, sie würden durch die Examina fallen, aber einmal in Lohn und Brot gelangt und Beamter/in geworden, lässt Mensch sich von Vielem beeindrucken, aber nicht von einer Gerichtsentscheidung. Auch nicht von deren zwei – ob nun die dritte Entscheidung etwas bewirkt, das steht in den Sternen.

 

Zur Lektüre ist der anonymisierte Beschluss als PDF angefügt.

 

 

Thomas Meyer-Falk, z.Zt. JVA (SV), Hermann-Herder-Str.8, 79104 Freiburg

 

https://freedomforthomas.wordpress.com

https://www.freedom-for-thomas.de

 

Hungerstreik der kurdischen Gefangenen in der Türkei – wie sich Gefangene und Nicht-Gefangene solidarisieren

Wie wir angekündigt hatten, solidarisieren sich vom 01.02-03.02.19 mehrere Gefangene und Nicht-Gefangene mit den Hungerstreik der Gefangenen in der Türkei.

Als Soligruppe Berlin der GG/BO schlugen wir mehrere Aktionsformen vor den Anstaltstoren und für Menschen hinter Gittern vor. Diese wurden teilweise umgesetzt, nachfolgend listen wir auf, wie sich beteiligt wurde:

Antifaschistische Aktion gegen „Identitären“-Infostand in Wien

Heute fand ein Infostand der neofaschistischen „Identitären“ in der Wiener Innenstadt statt. An der Freyung wurde ein massives Polizeiaufgebot mit verschiedenen Einsatzeinheiten zusammengezogen, um den Stand der Rechtsextremen zu schützen. Dadurch, und durch das Bellen der vor Ort eingesetzten Polizeihunde, wurde die triste Stimmung rund um das fast menschenleere kleine gelbe Zeltchen nochmals verstärkt. Es gab kaum Passant*innen die von den Rechtsextremen angesprochen werden konnten. Antifaschist*innen postierten sich an den Eingängen zum Platz, verteilten Flyer und klärten Passant*innen über die menschenverachtende, rassistische Ideologie der „Identitären“ auf.

3. Antifaschistische Oster-Demonstration in Dorfmark

Ja, es ist wieder so weit: Alle aufs Land nach Dorfmark! Die nunmehr 3. Antifaschistische Oster-Demonstration gegen die antisemitischen und rassistischen Ludendorffer findet am Ostersonntag, den 21. April 2019, ab 13:12 in Dorfmark im Heidekreis (Niedersachsen) statt. Zur Mobi gibt es jetzt auffällige grüne Flyer, Aufkleber und Plakate.

[S] Mobilisierungsaktion zur NATO Sicherheitskonferenz

 

Im Zuge der Mobilisierungen gegen die alljährliche NATO Sicherheitskonferenz, die dieses Jahr am 16.02 in München stattfindet, fand am heutigen Samstag (02.02.2019) eine antimilitaristische Aktion statt. Am Stuttgarter Hauptbahnhof wurde auf einen Vertrag zwischen der Deutschen Bahn und der Bundeswehr aufmerksam gemacht. Dieser Vertrag beschließt, dass der sogenannte „Güterverkehr“ immer vor dem zivilen Personenverkehr steht. Hiermit wird der Export von deutschem Kriegsgerät und die deutsche Kriegsbeteiligung, die jedes Jahr für tausende Tote sorgen legitimiert.

 

 

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