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12/9 Alle nach Hamburg! Nicht einen Tag den deutschen Patrioten

Solidarisch handelnNicht einen Tag den deutschen Patrioten!

Für den‭ ‬12.‭ ‬September‭ ‬2015‭ ‬planen Nazis,‭ ‬Rechtspopulisten und rechte Hooligans einen‭ „‬Tag der deutschen Patrioten‭“‬,‭ ‬zu dem sie bundesweit nach Hamburg mobilisieren.‭ ‬Damit knüpfen sie an die rassistischen Aufmärsche der vergangenen Monate von HoGeSa und Pegida an und wollen auch hier ihre rassistische und nationalistische Hetze auf die Straße tragen.‭ ‬Doch wir sagen gemeinsam mit vielen antifaschistischen Kräften:‭ ‬No Pasaran‭ – ‬sie kommen nicht durch‭!

Grünes Haus Suhl schützt Nazi und schmeißt Antifaschist*Innen raus

Nazisübergriff im Haus - Nazis sind für das Grüne Haus in Suhl kein Problem.

(A-Radio) Interview mit der Kampagne gegen Tierfabriken

Seit dem 6.8.2015 ist ein Interview mit der Kampagne gegen Tierfabriken online.

Aktuelle Meldungen aus der Soli-Bewegung: Mumia Abu-Jamal ebenfalls an Hepatitis C erkrankt

FREE MUMIA - Free Them ALL!

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Hallo,

 

 

 

hier kommen aktuelle Meldungen über den inhaftierten Journalisten Mumia Abu-Jamal sowie aus seiner länderübergreifenden Solidaritätsbewegung.

 

 

Wie bereits seit April kontinuierlich berichtet, leidet der politische Gefangene an Diabetes. Seit wenigen Tagen ist nun auch bekannt, dass er ebenfalls an Hepatitis C erkrankt ist. Die Gefängnisbehörde brauchte über 4 Monate, um dem Gefangenen diese Diagnose mitzuteilen. Nun weigert sie sich jedoch, ihn dagegen zu behandeln. In diesem System ist es als Gefangener beinahe unmöglich, schwere Krankheiten zu überleben. Mumia kämpft gegen die Bürokratie und das profitorientierte Gefängnissystem weiterhin um seine Gesundheit. Er muss sofort freigelassen werden!

Mumia Abu-Jamal hat Hepatitis C

Vier Monate, nachdem Mumia Abu-Jamal mit einem nahezu tödlichen Diabetes-Schock in die Notaufnahme eines Krankenhauses außerhalb des Gefängnisses gebracht werden musste, scheinen sich die Ursachen dieser akuten Bedrohung mehr und mehr zu klären.

Es hat sich herausgestellt, das Mumia an aktiver Hepatitis C erkrankt ist, einer Krankheit, die erst seit 25 Jahren genauer diagnostizierbar ist. Dass Mumia und seine Anwältinnen hartnäckig auf weiteren Untersuchungen bestanden haben, hat schließlich zu einer neuen Blutuntersuchung geführt und zum besagten Resultat.

 

Doch was für Mumia und seine Freundinnen eine Neuigkeit darstellt, wussten die Knastmediziner und die Behörden bereits seit 2012, sie haben es verschwiegen und nicht behandelt. Daran halten sie auch fest, nachdem die Krankheit nun bekannt wurde: keine entsprechende Behandlung. Mumia und seine Anwältinnen klagen deshalb. Tasache ist, dass die neuen Medikamente gegen Hepatitis C in den USA sehr teuer sind, weil sie einem Produktions-Monopol unterworfen sind. Ihr Einsatz kommt für die Knastbehörden bisher nicht in Frage. Stellt sich die Frage, wie es zu dieser Virus-Ansteckung kommen konnte?

HH - KoZe bleibt – Feuer und Flamme gegen jede Repression

 

Wir fordern eine politische Lösung für das Kollektive Zentrum im Hamburger Münzviertel. Autonome Aktivist_innen und Anwohner_innen haben im vergangenen Jahr Teile einer leerstehenden Schule im Münzviertel/Hammerbrook besetzt und wieder zum Leben erweckt. Diverse Initiativen, Vereine und selbstverwaltete Gruppen nutzen und gestalten die Räume – Es ist ein Zentrum für alle entstanden.

 

Das KoZe hat sich immer in alle Richtungen um den Erhalt des Zentrums bemüht. Gesprächsbereitschaft, Verhandlungen und eine politische Lösung standen im Fokus der Auseinandersetzung.

(A-Radio) Libertärer Julirückblick 2015

Seit dem 5.8.2015 ist der neue Libertäre Podcast mit dem Julirückblick 2015 online: unser ernster und satirischer Blick auf die Geschehnisse des Vormonats. Mit einem Interview zur langen Nacht der Rigaer Straße, zahlreichen Satiren, aktuellen Informationen zur Klassenjustiz in Großbritannien, der Geschichte der Oka-Krise, Wo herrscht Anarchie u.v.m.

[B] NoBärgida- Demobericht 03.08.2015

 

 

 

Fotos: "Bildet Landesverräter Banden!" - Solidemo für netzpolitik.org

Rund 2.500 Menschen beteiligten sich am Samstag in Berlin an einer Demonstration für "netzpolitik.org" und für Pressefreiheit. Sie forderten das Ende der staatsanwaltlichen Ermittlungen gegen das Blog wegen Landesverrats und den Rücktritt des Generalbundesanwalts.

Fotos unter: http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/010815netzpolitik_o...

Nicht Syriza erlitt eine Niederlage – Syriza ist die Niederlage

„Kurz, die Gewerkschaften und die etatistische Linke in Griechenland sind so unbrauchbar wie überall, doch wie überall gilt, dass sie nicht als äußerlicher Hemmschuh der Klassenkämpfe denunziert werden können, sondern deren wirkliche Grenzen ausdrücken.“

Liste der angeblich sicheren Herkunftsstaaten soll erweitert werden - Sonderlager für Asylsuchende aus diesen Staaten geplant

Politik mit Gewissen und Verstand-statt sicheres Herkunftsland

Die Liste der angeblich "sicheren Herkunftsstaaten" soll erweitert werden und wieder ist es das gleiche Spiel: Berichte über Menschenrechtsverletzungen in diesen Ländern werden ignoriert und die Rechte von Flüchtlingen werden zur Verhandlungsmasse. Der stellvertretende Parteivorsitzende der SPD, Thorsten Schäfer-Gümbel, hat der CDU/CSU angeboten, auch den Kosovo und Albanien zu sicheren Herkunftsstaaten zu erklären, wenn die Union einem Einwanderungsgesetz zustimmt.

Gleichzeitig werden Sonderlager für Asylsuchende aus diesen angeblich „sicheren Herkunftsstaaten“ geplant. In Bayern steht das schon fest und von vielen SPD-PolitikerInnen und aus SPD-regierten Bundesländern von Rheinland-Pfalz bis Hamburg wird Zustimmung signalisiert.

Wir richten deshalb einen Appell an eine der SPD-PolitikerInnen, die den Plan von Sonderlagern gut findet, an Frau Aydan Özoguz. Der Appell kann hier Only local images are allowed. auf openPetition unterzeichnet werden!

Fotos: Trauer und Wut über den Anschlag im türkischen Suruç

Etwa 1500 Menschen zeigten mit einem Demonstrationszug durch Berlin Kreuzberg ihre Trauer und Wut über den Anschlag im türkischen Suruç. Am 20. Juli 2015 sprengte sich in Suruç, etwa zehn Kilometer von der syrischen Grenze entfernt, ein Selbstmordattentäter in die Luft. Dabei starben 32 hauptsächlich junge Menschen und mehr als 100 wurden verletzt.

Fotorückblick: Der § 88a und die Kriminalisierung der AGIT-Drucker

Im November 1977 wurden vier AGIT-Drucker in Berlin verhaftet. Sie saßen neun Monate in U-Haft, weil sie die linksradikale Wochenzeitung INFO BUG gedruckt hatten. Dass Drucker für Inhalte kriminalisiert wurden, die sie nicht selbst verfasst hatten, setzte neue Maßstäbe im Strafrecht. Der § 88a StGB, ein Gummiparagraph, der verfassungsfeindliche Befürwortung von Gewalttaten unter Strafe stellte, machte dies möglich. Ein Komitee und eine Theatergruppe stellte einiges auf die Beine, um die Genoss*innen wieder aus dem Knast zu holen: "Kann denn drucken Sünde sein? Freiheit für die AGIT-Drucker!"

Ein Foto - Rückblick unter: http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/agit_drucker_1978.html

Fotorückblick: Freilassung von Nelson Mandela vor 25 Jahren

27 Jahre war Nelson Mandela politischer Gefangener aufgrund seines Kampfes gegen die Apartheid. Am 11. Februar 1990 wurde er aus der Haft entlassen. Seine Freilassung läutete das Ende des Apartheid-Regimes ein.

Die besetzte Fabrik Cer.Sin.Pat.

In Argentinien gibt es mehr als 300 besetzte Fabriken, in denen die ArbeiterInnen nach der Schließung durch den oder die Eigentümer die Fabrik in eigene Hände übernahmen.
Zu Besuch bei der Keramikfabrik Cer.Sin.Pat. wollen wir Einblick geben in diese Welt der Selbstverwaltung und einen möglichen Ausweg für ArbeiterInnen auch in Europa aufzeigen.

[FR] Kicken gegen Rassismus 2015 - Ein voller Erfolg

 

Am vergangenen Sonntag, den 26.Juli, veranstalteten wir, das Offene Antifatreffen Freiburg & Region, bereits zum vierten Mal unser jährliches "Kicken gegen Rassismus". Unterstützt wurden wir dabei vom "Projekt Bunt gemischt" von den Falken. Diese Mal fand das Turnier auf dem Platz des SV Solvay in der Hermann-Mitsch Straße statt. Mehr als 130 Menschen nahmen an unserem Turnier teil und 17 Teams machten den Tag zu einem gelungenen und spaßigen Erlebnis! Natürlich stand an diesem Tag nicht nur der Sport im Vordergrund, auch der politische Teil kam nicht zu kurz.

 

Video: Florian (Ende Gelände): Gründe für Kohleausstieg und Blockade der RWE-Kohlebagger

Berlin, 29.07.2015, Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
Florian (Bündnis Ende Gelände - Berlin) https://ende-gelände.org/
Input vor Vortrag mit Diskussion: Just Transition - Die Zusammenführung von Arbeiter*innen und Umweltbewegung als gerechter Weg in eine Postwachstumsgesellschaft?
https://www.facebook.com/events/496307650533430/

Organisation: Berliner Bündnis Ende Gelände https://ende-gelände.org/

Spanien: Polizeistaat mitten in Europa ..

Aktuell vollzieht sich in Spanien, seit Inkrafttreten eines neuen Strafgesetzes am 01. July 2015, ein gleichwohl schier unglaublicher als auch unheilvollster Prozess von Entdemokratisierung eines Staates, mitten in der EU ...

Video: Florian (Ende Gelände): Kohleausstieg - Möglichkeiten, Widerstände, Rolle der IGBCE

Antworten auf Fragen des Publikums nach Vortrag: Just Transition - Die Zusammenführung von Arbeiter*innen und Umweltbewegung als gerechter Weg in eine Postwachstumsgesellschaft?
Video: https://youtu.be/h-tSdw6rteo
Ankündigung: https://www.facebook.com/events/496307650533430/

Berlin, 29.07.2015, Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
mit:
- Florian (Berliner Bündnis Ende Gelände!)
- Weiteren

Autonomer Aufruf zur Verteidigung des koZe (HH)

Verteidigung heißt Angriff. Jetzt, und nicht erst nach der Räumung! Besetzer_innen auf nach Hamburg!

Wir sind verdammt wütend! Der Staat fährt seit Montagmorgen einen massiven Angriff aufs kollektive Zentrum: Festnahmen, 24/7 Präsenz von Hundertschaften auf dem koZe-Hof, im Münzviertel und ständige Überwachung der Menschen vor Ort. Außerdem wurde uns trotz eines laufenden Mietvertrags unangekündigt das warme Wasser und die Heizung abgestellt.

 

Mehr zum Ablauf findet ihr im Artikel vom koZe zur Hof-Invasion auf www.koze.in und mit Fotos auf https://linksunten.indymedia.org/de/node/149668.

Aktionstag am GÜZ

Krieg beginnt hier: Antimilitaristischer Aktionstag in der Altmark

Mit einer Hausbesetzung in Schnöggersburg, der Kriegs-Übungsstadt der Bundeswehr auf dem Gefechtsübungszentrum des Heeres in der Altmark, begann der heutige antimilitaristische Aktionstag. Außerdem bestehen Mahnwachen in Letzlingen, Dolle und an der Baustelleneinfahrt Schnöggersburg an der B189.

Hungerstreik beendet - ein Rückblick

In der JVA Freiburg kam es im Juli 2015 zu einem Hungerstreik (HS) zweier Sicherungsverwahrter, der zuletzt, nachdem ein Verwahrter seinen Protest beendet hatte, daran gipfelte, dass der verbliebene Verwahrte entmündigt werden sollte und zwangsweise in das Gefängniskrankenhaus verlegt wurde https://linksunten.indymedia.org/de/node/148745 .

[Aachen] Neonazis nutzen OSS-Symbolik

Im Zuge der Polizeirazzia gegen die neonazistische Gruppe OSS im Mai 2015 wurde u.a. ein Neonazi aus Düren verhaftet. Seit Juni 2015 sind in Aachen zwei Fälle bekannt geworden, in denen Neonazis einen klaren Bezug zu der extrem-rechten Terrorgruppe „Old School Society“, OSS, hergestellt haben.

DD: Arbeitskämpfe, Erwerbslosenarbeit, Beratung, Bildung und Kultur in der FAU Dresden

1. Mai in Dresden

Es sind harte Zeiten. Täglich erleben wir rassistische Demonstrationen, und fast genauso häufig leider Übergriffe und Anschläge auf Migrant_innen und linke Strukturen. Trotz dieser Einschüchterungsversuche lassen sich libertäre Gewerkschaftsaktivist_innen in Dresden und Umgebung nicht unterkriegen.

 

Mit unserer täglichen Arbeit versuchen wir zu vermitteln, was bei vielen soziale Ängste schürt: Ein System das uns Lohnarbeitende und Erwerbslose immer unverfrorener ausnutzt, egal ob in Deutschland, Griechenland oder Kambodscha. Dagegen organisieren wir gemeinsame Hilfe.

 

Wir geben euch hier einen kleinen Überblick darüber was sich seit dem 1. Mai getan hat und bitten euch gleichzeitig: Seid solidarisch, werdet Mitglied! Die Arbeit die wir leisten, könnte noch vielfältiger sein, wenn sie auf mehr Schultern verteilt wäre.

 

Video: nfo: Kampf gegen RWE-Kohleabbau: u.a. Ende Gelände, Klimacamp, Degrowth-Sommerschule

Berlin, 29.07.2015, Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
Florian (Berliner Bündnis Ende Gelände) https://ende-gelände.org/
Input vor Vortrag mit Diskussion: Just Transition - Die Zusammenführung von Arbeiter*innen und Umweltbewegung als gerechter Weg in eine Postwachstumsgesellschaft?
https://www.facebook.com/events/496307650533430/

Organisation: Berliner Bündnis Ende Gelände https://ende-gelände.org/

Freiburgs JVA hebt Telefonverbot auf

 

Am 16.7.2015 ordnete die JVA Freiburg gegen mich ein Telefonverbot an (Hintergründe: http://community.beck.de/gruppen/forum/freiburger-jva-reagiert-mit-verlegung-und-sanktionen).

Video: Klima, Kohle, Kapitalismus. Wege aus der Klimakrise / organisiert von 'Ende Gelände!'

Berlin, 27.07.2015 - Podiumsdiskussion
Ankündigungstext: http://bit.ly/1SOw56B

[H] Türkisches Konsulat angegriffen

Wir haben in der Nacht zum 30.07.2015 das türkische Konsulat in Hannover mit Farbe angegriffen. Dies ist eine unserer Reaktionen auf die Angriffe des türkischen Staats gegen unsere kurdischen und türkischen Genoss*innen in der Türkei, Syrien und im Irak.

Demonstrationskultur, Gewalt abseits - ein Montag

 

Unser Auftakt für die Gegenproteste blieb, wie schon die vergangenen Wochen in der Stromstraße, Ecke Alt-Moabit. Damit war durch die Route der Weg nach Moabit erneut versperrt. Trotz des schlechten Wetters schlossen sich über 100 Personen uns an. Auch am Hauptbahnhof versammelten sich mehr als 50 Personen, so dass es keine, von der Polizei ignorierten, Übergriffe gab.

Nachdem wir direkt zum Hauptbahnhof gelaufen waren, die Hooligans mit ihrer Aussprache glänzten, verabschiedete sich Bärgida. Gegen 19:30 Uhr lösten sie die Versammlung auf und fuhren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und einer Polizeieskorte zum Haus des Lehrers, in der Nähe vom Alexanderplatz. Wie in der vergangenen Woche wurde versucht uns weiß zu machen, dass es keine weiteren Anmeldungen gäbe. Die Ahnungslosigkeit der Polizei hat Bärgida, mit der Veröffentlichung ihres Videos, nun nachweislich widerlegt.

 

Den Weg zum Brandenburger Tor haben wir uns gespart und folgten ihnen mit Polizeibegleitung. Verschiedene Gruppen und Personen wurden in der Nähe zu der neuen Bärgidakundgebung zusammen getrieben und teilweise eingekesselt. Die Anmeldung der Gegenproteste wurde auffällig verzögert und das Laufen auf der Straße untersagt, so konnte Bärgida ungestört loslaufen.

Die Zusage, parallel zu Bärgida zu laufen, um in Sicht- und Hörweite zu kommen, wurde auf dem Weg unter fadenscheinigen Begründungen ausgebremst. Ein Einholen wurde unterbunden und Diskussionen vor Ort mit der Polizei waren sinnlos. Nachdem das letzte Versprechen gebrochen wurde, zur Abschlusskundgebung die Hör- und Sichtweite ermöglicht zu bekommen, lösten wir die Versammlung auf. Der Protest wurde mehrere hundert Meter entfernt gestoppt, eingekreist und damit verhindert. Das Versammlungsrecht wurde erneut ad absurdum geführt, die Auflagen waren rechtswidrig und ohne Konsequenzen, da die Polizei ihre Macht ausnutzte. Mehr als 400 Meter entfernt stand Bärgida bei dem Gedenkstein, der an den Aufstand vom 17. Juni 1953 erinnert.

Somit wurde, wie am vergangen Montag an der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, dem Umfeld von Rassisten und Neonazis, eine Demonstration ermöglicht, ohne den sichtbaren Gegenprotest. Angebliche Unkenntnis der Polizei, welche eine Geheimhaltungs- und Verhinderungsstrategie ist, ist auszuschließen, da die Anmeldung von Bärgida gemäß dem Versammlungsgesetz mindestens 48 Stunden vorher angemeldet wurde.

Trotzdem und erst recht werden wir unsere Gegenproteste, in Moabit und am Hauptbahnhof, fortsetzen. Jedoch werden wir keine Anmeldungen bei Ortswechseln vornehmen, belügen lassen brauchen wir uns nicht von der Polizei. Wir spielen das Spiel mit dem Versammlungsrecht, was ausgelegt wird, wie es gerade passt, nicht mehr mit. Unsere Empfehlung ist das agieren kleiner Gruppen, welche selbstständig spontane und dezentrale Gegenproteste organisiert und durchführt und schnell untereinander kommuniziert werden.

Dass Bärgida eine Gefahr darstellt, wurde am Abend in der Nähe vom Ringcenter erneut bewiesen. Dort hat eine kleine Gruppe Antifaschist*innen die Hooligans beim Abzug überwacht, es gab keine Polizeibegleitung. Nachdem diese erkannt wurden, erfolgte ein unkoordinierter Angriff von den Hools, welcher dank Pfefferspray abgewehrt werden konnte. Diese verzogen sich in Richtung Tramhaltestelle und fuhren mit der M13 Richtung Weißensee. Die Polizei erschien, wie so oft, erst nachdem beide Gruppen sich trennten.

Wir akzeptieren nicht und protestieren aufs Schärfste, dass Bärgida sich im Zusammenspiel mit der Polizei in der Stadt ausbreitet und die Hetze ungestört verbreitet. Brandanschläge, rechte An- und Übergriffe haben Berlin bundesweit auf die zweite Stelle gebracht. Die Unterstützung und Legitimierung der Berliner Polizei für Rassisten und Neonazis nehmen wir nicht hin, lehnen es ab und uns dagegen auf! Wir bleiben dabei, wir werden alles versuchen, was uns möglich ist, um es zu be- und verhindern.

Der Aufruf richtet sich an alle Berliner*Innen, wenn Bärgida in euren Kiez einmarschiert, dann informiert uns. Dazu haben wir unseren Twitteraccount reaktiviert und dieser ist erreichbar unter https://twitter.com/nopegida_berlin. Wir werden in Zukunft dieses Medium wieder nutzen, so dass der Informationsfluss sofort stattfinden kann. Als Hashtag werden wir #nobärgida #nobaergida und #bdatum nutzen.

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