Newswire

[B] Im Namen des lodernden Feuers – Solidarität mit den Gefangenen nach Hamburg!

Erkärung zu dem Brandanschlag auf das Amtsgericht Wedding.

Lüneburg: Solidary greetings over the prison wall

 

Am 29.12.18 fand eine erste Solidaritätskundgebung für Ramadan vor der JVA in Lüneburg statt. Rund 60 Menschen nahmen an dieser teil und sendeten ihre Grüße über die Knastmauern.

 

10 Lektionen aus dem Kampf der Gilets Jaunes

Wie so oft in der Geschichte der sozialen Bewegungen und Revolutionen hat die tatsächlich existierende Geschichte die vorgefertigten Konzepte und Theorien, die wir zum Verständnis der Geschichte haben, wieder einmal überwunden. Die "Bewegung der Gelben Westen", die Anfang dieses Herbstes ihren Anfang nahm, aber eindeutig viel früher liegende Ursprünge hat, hat viele durch ihren Mangel an Partei- oder Gewerkschaftsorientierung seitens der Teilnehmer, durch ihre Zusammensetzung aus Elementen der extremen Linken und der extremen Rechten, durch ihre bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit und ihr Wachstum in der Zeit seit November sowie ihrer anhaltenden Kreativität und Dynamik trotz massiver staatlichen Repressionen verwirrt.
Das anonyme Kollektiv der politischen Aktivisten, die an dieser Bewegung beteiligt sind, hat sich bemüht, neues Territorium jenseits der ausgetretenen Pfade der jüngsten sozialen Bewegungen zu erobern und sich gleichzeitig von der tiefen Geschichte der revolutionären Kämpfe inspirieren zu lassen oder sie wieder zum Leben zu erwecken. Dazu gehörten die Anwendung von Blockaden und Aktionstagen anstelle von großen öffentlichen Besetzungen, die Weiterentwicklung der Praktiken von "wilden" Protesten und aktiven Streiks, das Einsetzen von Lockvogeltechniken zur Verwirrung des repressiven Staatsapparats, der gezielte Einsatz von staatsfeindlicher und eigentumsfeindlicher Gewalt und die Forderung nach dauerhaften strukturellen Veränderungen der Regierungsformen statt einer Reihe von fest umschriebenen Forderungen.

Die folgenden Thesen sind das Ergebnis der kollektiven Arbeit des RED (Radical Education Department), um von dieser Bewegung zu lernen, um zu versuchen, zu ihrem Erfolg als einem antikapitalistischen Aufstand beizutragen und sie idealerweise zu einer globalen Bewegung gegen die Pseudo- Demokratien zu entwickeln, die als immer dünnere Deckmäntel für die Kriegsführung der herrschenden Klasse dienen.

Mumia Abu-Jamal bekommt Recht auf neuen Revisionsprozeß zugesprochen

Kundgebung vor der Staatsanwaltschaft von Philadelphia

Am 27. Dezember 2018 gab es nach knapp zwei Jahren juristischer Anhörungen endlich eine Entscheidung von Revisionskontrollrichter Tucker auf den Antrag von Mumia Abu-Jamal, seinen Revisionsprozeß zu wiederholen. Das ist das erste Mal seit dem manipulierten Verfahren von 1982 , dass der gefangene Journalist berechtigte Zweifel nicht nur bei seiner Verurteilung (vormals Todesstrafe, jetzt "abgemildert" in lebenslang ohne Möglichkeit der Entlassung) sondern auch an seinem Schuldspruch vor einem US Gericht geltend machen konnte. Mumia sitzt seit knapp 37 (!) Jahren in Haft und kann nun eine inhaltliche Prüfung der Umstände vor dem Pennsylvania Supreme Court (PASC) beantragen, die zu seiner ursprünglichen Verurteilung führten. Genau diese Auseinandersetzung wurde über Jahrzehnte quer durch alle gerichtlichen Instanzen der USA unterdrückt, denn alle Verfahrensbeteiligten wissen, dass die 1982 erfolgten inhaltlichen Manipulationen unter den Augen einer länderübergreifenden Öffentlichkeit so nicht mehr möglich sein werden. Allerdings gibt es davo noch ein Hindernis: der als "progressiv" beschriebene Bezirksstaatsanwalt Larry Krasner, erfolgereicher Kandidat mit Unterstützung von Black Lives Matter, Decarcerate PA u.v.a. Strafrechtsreformer*innen hat angekündigt, eine Berufung gegen diese Entscheidung zu prüfen. Hierfür hat er nun 30 Tage Zeit.

[S] Mobiplakate für den diesjährigen Knastspaziergang

 

Letzte Nacht haben einige AktivistInnen große Plakate in der Stuttgarter Innenstadt angebracht um für den diesjährigen Knastspaziergang in Stammheim zu mobilisieren.

Auch dieses Jahr: An Silvester zum Knast! Unsere Solidarität ist ihr Kontrollverlust!

 

Knastspaziergang:

31.12.18

17:30

Haltestelle „Stammheim“

 

 

 

 

Alle auf die Straße gegen Bolsonaro! Ein Aufruf aus Brasilien

<img src="http://crimethinc.blogsport.de/images/header2.jpg" alt="" />

Am 1. Januar 2019 übernimmt Jair Bolsonaro die Präsidentschaft Brasiliens. Seine Kandidatur, seine Regierung und seine Verbündeten repräsentieren das Schlimmste aus jeder Gesellschaft: Autoritarismus, Sexismus, Rassismus, Homophobie und Xenophobie. Kapitalismus kombiniert mit starken faschistischen Tendenzen! Wir rufen alle auf, sich zu wehren.

<iframe src="https://player.vimeo.com/video/308467563" width="640" height="360" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>

Der neue Präsident hat bereits gezeigt, dass seine Regierung politische Minderheiten als ihre vorrangigen Angriffsziele sieht. Er wird die Rechte der Arbeiter*innen, der Frauen, der Armen, der  vorstädtischen Bevölkerung, people of colour, der gesamten LGBTTIQ-Gemeinschaft, der Indigenen und der Einwanderer*innen angreifen und ihr Leben bedrohen.

Mit Fake News, Gerüchten und Verzerrungen der Fakten haben Bolsonaro und seine Anhänger Millionen von Menschen beeinflusst und sich der Debatte über ihre Absichten entzogen.

Sie <a target="blank" href="https://www.huffpostbrasil.com/2018/10/14/planos-de-bolsonaro-para-meio-...">bedrohen die Umwelt </a>mit ihrer Agenda zur Aufhebung des Umweltschutzes, ihrer Weigerung, die globale Erwärmung anzuerkennen, und ihrem Plan, ökologische Reservate und indigene Ländereien an die Agrarwirtschaft und den internationalen Markt zu liefern. <a target="blank" href="https://theintercept.com/2018/12/23/cade-o-queiroz-bolsonaro/">Die Skandale um seine HelferInnen</a> zeigen, dass die Regierung von Bolsonaro genauso korrupt sein wird wie die früheren Regierungen.

Gasmasken für die Guerilla

Die Guerilla in den kurdischen Bergen befindet sich seit 2015 wieder in einem Krieg gegen die türkische Armee. Dies als Reaktion auf den von der Türkei abgebrochenen Friedensprozess. Bei diesem Krieg setzt die Türkei Giftgas ein. Um sich dagegen bestmöglich zu schützen und kampffähig zu bleiben, wollen wir die PKK und die mit ihr verbündeten revolutionären Guerillas mit Gasmasken unterstützen!

Fight4Afrin Evaluation

Not even a year has passed since the first pictures and news of the Turkish war of aggression on the canton of Afrin reached us in Europe. Late in the afternoon of January 20, 2018, the first shots of the Turkish Warplanes unloading their deadly cargo over Afrin flickered across the screens of televisions, computers, and smartphones. Nothing of what happened then, happened in the Dark. Anyone could see what was happening in Afrin, witnessed how defenseless civilians were torn apart by bombs and a peaceful city was reduced to rubble and ashes. The world witnessed the Turkish occupation army and its Islamist mercenaries perform their atrocities and warcrimes. But no serious objection, no protest, not even the slightest attempt to stop the killings was heard at that time from the governments of the so-called democratic West. The war against the people of Afrin and their self-defense structures has once again demonstrated that the highly prized values ​​of humanity, peace, freedom and democracy are, without hesitation, showered in the dirt. None of the states that at the time supported this war of aggression, this crime against humanity, can ever purify themselves of this guilt. We know exactly on whose hands the blood of our comrades sticks and will hold them to account.

Fight4Afrin Auswertung

fight4afrin

Noch kein Jahr ist es her, seitdem uns die ersten Bilder und Nachrichten vom türkischen Angriffskrieg auf den Kanton Afrin in Europa erreichten. Am späten Nachmittags des 20. Januars 2018 flimmerten die ersten Aufnahmen, der türkischen Kampfflugzeuge, wie sie ihre tödliche Fracht über Afrin entluden, über die Bildschirme der Fernsehgeräte, Computer und Smartphones. Nichts von dem was sich damals zugetragen hat, passierte im Versteckten. Jede und Jeder konnte sehen, was in Afrin geschah, wurde Zeuge wie wehrlose ZivilistInnen im Bombenhagel zerfetzt wurden und eine friedliche Stadt in Schutt und Asche gelegt wurde. Die Welt war Zeuge als die türkische Besatzerarmee und ihre islamistischen Söldnerheere ihre Gräueltaten und Verbrechen vollbrachte. Doch kein ernstzunehmendes Widerwort, kein Protest, auch nicht der geringste Versuch dem Morden Einhalt zu gebieten war damals aus den Regierungszentren des sogenannten demokratischen Westens zu vernehmen. Der Krieg gegen die Bevölkerung Afrins und ihre Selbstverteidigungsstrukturen hat einmal mehr unter Beweis gestellt, dass die hochgelobten Werte von Menschenlichkeit, Frieden, Freiheit und Demokratie im Interessensfall ohne zu Zögern in den Dreck getreten werden. Keiner der Staaten die damals diesen Angriffskrieg, dieses Verbrechen gegen die Menschlichkeit mitgetragen haben, kann sich je von dieser Schuld reinwaschen. Wir wissen genau an wessen Händen das Blut unserer Genossinnen und Genossen klebt und werden sie zur Rechenschaft ziehen.

Solidarität mit dem Autonomen Sozialen Zentrum Klinika (de, cz, fr)

praha social center klinika

Prag: Wir müssen die Klinika verteidigen, die am 10. Januar geräumt werden soll!
Appell an diejenigen, die dem Schicksal dieses Ortes nicht gleichgültig gegenüberstehen.

[Recherche] Dritter Weg Mittelsachsen/Hammerleubsdorf- ein starkes Stück Erzgebirge. Hier wird Tradition groß geschrieben.

Wir wohnen im Freiberger Umkreis, wir beobachten die Nazis hier und wir berichten über sie

EIN HISTORISCHER TAG IN KANDEL

EIN HISTORISCHER TAG IN KANDEL

[WE] Weihnachtsgrüße aus Weimar

Langsam neigt sich das Jahr dem Ende. Während sich alle um gute Vorsätze für 2019 bemühen, hat sich der Staatsapparat schon längst entschieden was er vor hat.

Skifahrer im Allgäu begrüßt

Anreisende Weihnachtsurlauber im Allgäu begrüßt

Hakenkreuzflagge in Dörverden

Hakenkreuzflagge und Hitler-Porträt

Hakenkreuzflagge in der Werkstatt eines landwirtschaftlichen Betriebs in der Verdener Straße 11, 27313 Dörverden

Aufstand im Knast in Trient/Trento (Norditalien)

Mehr als 200 Gefangene haben nach dem x-ten Selbstmord hinter Gittern das Gefängnis in Trient blockiert. Die Nacht von Freitag auf Samstag war eine höllische Nacht, für Ordnungskräfte und Stadtverwaltung.
Ein weiterer Selbstmord. Es war der Tropfen, der im Knast von Trient, das Fass zum überlaufen gebracht hat. Die Gefangenen haben sich in den Zellen und im Gang verbarrikadiert und diverse Gegenstände wie z.b. Stühle und Tische in Flammen aufgehen lassen. Die Schäden sind riesig für die Struktur. Die umliegende Zone wurde von den dirversen polizeilichen Einhieten (polizia, carrabinieri, guarida finaza) sowie der Feuerwehr, Rettung und Hilikopter überwacht.
Alle politischen und administrativen Ämter haben versucht, mit den Gefangenen, die ein funktionierenden Gesundheitdienst sowie das Funktionieren der Genehmigungsanträge beim “Überwachungsrichter” (giudige di sorveglianza) verlangen, eine Schlichtung zu erreichen.
Zur gleichen Zeit gab es einen weiteren Selbstmord im Knast von Messina (Sizilien). In Trient hat sich vor wenigen Wochen im Frauen Abteil eine Gefangene versucht zu Vergiften; Ein anderer Gefangener hat sich dort am 16. Dezember das Leben genommen. Auch in Pisa hat sich ein Gefangener am 12. Dezember umgebracht. Es folgte ein Protest mit Bränden im inneren der der Knaststruktur Don Bosco.
Dass der Knast dort überfüllt ist sowie die Gesamtsituation dort, wird schon seit langem als untragbar angeprangert. Dies ist eine Gegebenheit, der die ganze Halbinsel vereint: So gab es 52 Selbstmorde im Jahr 2017 – das sind 1 pro Woche. Seit Beginn dieses Jahres gab es 65 Tote. Die Zahl steigt seit Jahren.

 

originaltext hier: https://www.infoaut.org/metropoli/dura-sommossa-nel-carcere-di-trento

Sivlester knallst am Brandenburger Tor - Gelbe Westen überall !!

Zusammen gegen Mietenwahnsinn! Gemeinsam gegen Spaltung, Verdrängung und Wohnungslosigkeit – bezahlbarer Wohnraum für alle statt mehr Rendite für wenige.

 

Wir haben genug von diesem Mietenwahnsinn!

Silvster lasst es Krachen Gelbe Westen überall !!

Hambi Chaos Chrismas / Pumpstation abgefackelt!

English Version below

 

 

Es ist mal wieder Weihnachten und die kleinen Elfen haben die Dunkelheit der Nacht genutzt um RWE und den Bullen ein paar Geschenke zu bringen. Es ist warm heute Nacht und wir wissen wer Schuld daran ist. Mit dem Feuer das sich ausbreitet und uns erleuchtet kämpfen wir gegen den Klimawandel, den Staat der ihn erst möglich macht und das System das ihn braucht.

 

 

 

Wir haben einen Brandsaty auf eine Pumpstationen platziert, in der Nähe des Tagebau Hambachs, damit der Wald ein bisschen Wasser zurück bekommt, dass der Kohleabbau ihm klaut. Denn nicht nur Kettensägen töten den Wald.

 

 

 

Neben dem rascheln der Blätter hört mensch im Wind die Geräusche von zerbrechendem Glas und Steinwürfen. Es wird keine Nacht geben, an dem wir euch ruhig schlafen lassen! Wir hassen Bullen und Secus immernoch und wir werden ihnen nie vergeben!

 

 

 

Die Hambi Chaos Crew wünscht euch merry crisis!

 

///////////////////////////////////////////////////////////////////////////////

 

It’s Christmas again and the little elves went out on the dark of the night to leave their presents to RWE and the police. It is warm tonight and we know who to blame. As the fire spreads and light us tonight we fight against climate change, the state that makes it possible, the system that needs it.

 

 

 

An incendiary device has been placed on a pumping station close to the Hambach Tagebau, willing to give to the forest back a bit of the water that coal mining it’s stealing. Because not just chainsaws are killing these trees.

 

 

 

Between the leaves of the forest the wind brings noises of glass breaking and stones crashing. There’ll be no night that we’ll let you sleep.

 

We still hating cops and secus, we’ll never forgive.

 

 

 

The Hambi Chaos Crew wishes you a merry crisis.

 

 

Neue Postanschrift für den Gefangenen Mumia Abu-Jamal

write to Mumia - escribe a Mumia - ecrire à Mumia!

Auf den US Gefangenenstreik im August/September 2018 zur Abschaffung der Sklaverei hat Pennsylvanias Bundesstaatsregierung unter dem "liberalen" Gouverneur Tom Wolf mit zahlreichen Haftverschärfungen reagiert.

Einschüchterungsversuch vermeintlicher Gefährder*innen durch die Soko „Schwarzer Block“

Vor Kurzem wurden durch die „Soko Schwarzer Block“ sogenannte „Unterrichtungen nach §§9 und 10 […] des Gesetzes über die Datenverarbeitung für die Polizei (PolDVG)“ an Personen versendet, die vor, während und nach dem G20-Gipfel in Hamburg angeblich durch die Bullen überwacht worden sind.

~Weiterlesen~

Potse & Drugstore bleiben! Kundgebung am 31.12.18 zur Schlüsselübergabe

Potse & Drugstore bleiben!

+++ Schlüsselübergabe verlegt auf den 31.12.18 +++ Kundgebung am selben Tag vor den Räumen in der Potsdamer Str. Berlin +++

Vorarlberg [AUT]: Transpiaktion gegen die herrschenden Zustände

In der Dunkelheit des Weihnachtsmorgens zogen wir los um unserem Unmut über die herrschenden Zustände, mit Transparenten, die wir über ganz Vorarlberg verteilt aufhingen, ausdruck zu verleihen!

Lisa wurde nach Spanien verlegt

Am Freitag den 21. Dezember ist unsere Freundin und Gefährtin am Ende nach Spanien verlegt worden.

"Wir sind alle Kinder von Marseille"

 

„Während die Zuschauer vor den Bildschirmen nur Bilder der Zerstörung sehen, wirkt der Aufstand als kollektive Regeneration: Die bisher atomisierte Menge erlebt sich als eine Macht, die nur sich selbst gehört.“

 

"Mit unserem Hundeleben

 

Das genug ist, um Geschichten ohne Ende zu schreiben

 

Im Rücken die Straße, mehr Wahrheit als die Nachrichten, am Ende nur die eigene Erfahrung

 

Du kennst den Refrain, wir haben Hunger..."

 

 

 

Fonky Family

 

 

 

Warum sind es immer die anderen, die auf La Plaine mit dem Finger zeigen? In Folge des Aufstands am Samstag, dem 1. Dezember, trat der Präfekt vor die Presse: "Es waren 100 bis 150 Menschen, die sich gegen die Baustelle auf La Plaine stellten, und die diese Vorfälle verursachten"[1]. Als ob ein Aufstand so beginnen könnte, wie auf Befehl... In Wahrheit war es vielmehr so, dass der Protestmarsch gegen unwürdige Wohnungen, sobald er das Rathaus erreichte, von einem Regen aus Gasgranaten begrüßt wurde, was dann wirklich den Aufstand auslöste, auf den alle Welt gehofft hatte. Die Behörden sind völlig besessen von der Vorstellung, dass wir eines Tages ins Rathaus kommen könnten. Aber wir verstehen... In Paris sind es die Elysées, die streng bewacht werden, in Marseille ist es das Rathaus.

 

 

 

Montag, der 3. Dezember, und die Oberschulen von Marseille nehmen ihrerseits am Tanz teil... Etwa dreißig sind im Streik, ungefähr zehn sind blockiert. Die Kinder sind ganz heiß auf die ganze Sache, bei der Schule Victor Hugo, einer Ghetto-Schule hinter dem Bahnhof brennen nicht nur Mülltonnen, sondern auch ein Auto, das herumstand. In der Stadt wird der ganze Tag rhythmisch durch das hin und her der gepanzerten Bullenwagen gebrochen...

 

Nach diesem schönen Samstag liegt eine besondere Atmosphäre über der Stadt. Die BAC [Brigades anti-criminalité ] beginnen direkt mit Gummigeschossen zu ballern, sie verstecken sich nicht einmal. Von hohen Stellen gab es Anweisungen, und die Brutalität mit der gegen 15-jährige vorgegangen wird. zeigt, dass die Schläge Spuren hinterlassen sollen. Die meisten Lehrer*innen schauen derweil weg... Am Mittwoch interveniert dann eine Gruppe Hafenarbeiter*innen und stellt sich zwischen die Schüler*innen und die Polizei und erfüllt so das Versprechen, dass die Verantwortlichen der CGT am Samstag, dem 1.Dezember, gegeben haben. Mit einer Gruppe Hafenarbeiter*innen auf der Straße konfrontiert bellen die BAC's zwar noch, beißen aber nicht mehr.

 

Am Donnerstag, dem 6. Dezember, nehmen dann die Schüler*innen an einem Protestzug teil, der von den CGT- Hafenarbeiter*innen und einigen SNES-Lehrer*innen angeführt wird, der St. Charles erst verlässt und dann wieder zurückkehrt; bei der Ankunft provozieren die Kinder, vielleicht ein bisschen von der recht stillen Demonstration frustriert, einen Zusammenstoß mit den Bullen am Bahnhof. Die Bewegung der Schüler*innen, noch nicht von Repräsentanten eingefangen, ist immer etwas fröhlicher und lebendiger als die Proteste der Gewerkschaften...

 

 

 

Autonomes Blättchen Nr 35 erschienen

Kurz vor Redaktionsschluss entwickelt sich die unübersichtliche Revolte in Frankreich, die mit den spontanen Blockaden der sogenannten „Gelbwesten“ gegen ein ungerechtes Steuersystem begonnen hatte, zur größten Erhebung in der bisherigen Amtszeit Macron. Französische Genoss_innen berichten uns, dass sich die Unruhen mehr und mehr gegen die Regierung und das System an sich richten ...

Frankfurter Polizei: Revierskandal - Skandalrevier

BeamtInnen des - in den “Drohbrief-Skandal“ verwickelten - 1. Frankfurter Polizeireviers sollen ZeugInnen von Polizeiübergriffen festgenommen und bedroht haben. Der Frankfurter Rundschau (FR) liegt hierzu ein Handy-Video vor. Der bündnisgrüne Bundestagsabgeordnete Omid Nouripour spricht von “einem teilweise sehr frustrierenden Umfeld“ in dem die BeamtInnen des 1. Frankfurter Polizeireviers ihre Arbeit verrichten müssen.

 

Die Geschichte der “Kommunistischen Jugendinternationale”

Die Geschichte der Kommunistischen Jugendinternationalen ist keine Geschichte die uns geläufig ist. Doch ist sie die Geschichte der bis heute größten Jugendorganisation der Welt. Wollen wir eine Lösung aus dem Chaos der kapitalistischen Moderne finden, müssen wir die Geschichte der revolutionären Jugend kenne. Daher beschäftigen wir uns in drei Teilen mit der Kommunistischen Jugendinternationalen.

[B] Knastprofiteur angegriffen - Solidarität mit den Angeklagten im Elbchaussee-Verfahren.

Rauchsäulen über den Dächern des Reichenviertels der Elbchaussee, kreisende Helikopter am Himmel. Von weitem ließ sich für einige Bewohner*innen, die früh auf den Beinen waren erahnen, dass gerade etwas vor sich ging, das möglicherweise außerhalb der Einschätzungen von Bereitschaftspolizei und Geheimdiensten lag. Ein Mob vermummter Menschen verfolgte das Ziel, dem Gipfel ihre Sicht der Zustände, in Form von zielgerichteter und wahlloser Zerstörung eines winzigen Stückes heiler Welt, entgegen zu schleudern.

 

 

 

Nachruf auf Wolfgang Pohrt in der TAZ

 

Fl: Wer Feuer sät, wird Asche ernten

Aschehaufen im Eingang der Polizei Flensburg

Am gestrigen Samstag wurde in Flensburg im Haupteingang der Polizeiwache ein Aschehaufen hinterlassen sowie mehrere Hinweisschilder "Wer Feuer sät, wird Asche ernten". Aktivist_innen verteilten zudem Flugblätter in der Innenstadt mit denen sie auf den Brandanschlag auf den Kieler Infoladen sowie die polizeilichen Nicht-Ermittlungen dazu aufmerksam zu machen versuchten.

Der Text des Flyers:

In der Nacht zu Mittwoch den 19.12.2018 wurde gegen 1:30 Uhr ein Brandanschlag auf den linken Treffpunkt und Infoladen „li(e)ber anders“ in Kiel Gaarden verübt. Auf Nachfrage eines Taz Journalisten schloss die Kieler Polizei einen rechtsmotivierten Hintergrund aus und ermittelt nicht in diese Richtung (Stand 21.12.2018). Das reiht sich ein in eine Serie von Brandanschlägen auf linke Projekte, mindestens 5 im Rhein-Main-Gebiet sowie weitere schwere Brandstiftungen in Berlin. Diese finden in einem gesellschaftlichen Klima statt, welches durch einen starken Rechtsruck geprägt ist.

Seiten

Newswire abonnieren