Skifahrer im Allgäu begrüßt

Der Klimawandel ist in vollem Gange und zeigt sich in immer dramatischeren Auswirkungen. Der Skitourismus nimmt dabei eine besonders absurde Rolle ein, denn während ein immer ausufernder Lebensstil, basierend auf der Ausbeutung fossiler Energieträger, das Skifahren in den 70ern und 80ern groß machte, so ist es eben dieser maßlose Extraktivismus, der das Klima erwärmt, und dem Skitourismus dadurch seine Lebensgrundlage raubt. Der Mensch wäre jedoch nicht der Mensch, wenn er hier schon klein bei geben würde. Deshalb wird in den Alpen immer mehr Beschneiungsinfrastruktur geschaffen, die ihrerseits wieder immense Energiemengen schluckt, deren Erzeugung CO2 freisetzt, welches das Klima weiter erwärmt…..und weshalb dann noch mehr Schneekanonen benötigt werden.

Um auf den Zusammenhang „Skitourismus – Klima“ hinzuweisen, hing heute morgen ein großes Banner an einer Brücke der B19, der Hauptzufahrt zu allen Allgäuer Skigebieten. So durften alle anreisenden Weihnachtsurlauber zumindest einmal kurz ihr Urlaubsverhalten reflektieren, bevor es auf die (mangels Naturschnee) knüppelharten Kunstschneepisten ging. Dies soll als klitzekleiner Beitrag verstanden werden, den Klimaprotest dorthin zu tragen, wo der Klimawandel verursacht wird.