Antirassismus

[GREEK-MACEDONIAN BORDER] Violent clashes between refugees and police

If you know projects/persons involved in Athens, please let them tell the refugees not to pay to come to the border in Idomeni of they're not from Iraq, Afghanistan vor Syria. All refugees from other countries will be stopped by Macedonian police. So they would be stuck or have to pay to drive back. Situation is still very tense and local protest is going on.

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Grellmann-der Begründer des rassistischen Antiziganismus

Heinrich Grellmann ist als Begründer des rassistischen Antiziganismus anzusehen. GrellmannsBehauptungen wurden im Laufe des 19. Jahrhunderts nicht nur von anderen Zigeunerforschern" abgeschrieben, die daher den Antiziganismus nicht überwanden, sondern tradierten, sie prägten auch die sog. Zigeunerpolitik" der ebenfalls antiziganistische eingestellten Behörden. Grellmann verstand sich selbst als Aufklärer und die „Zigeuner“ als erziehungsbedürftige Mängelwesen, die notfalls mit Gewalt und Zwang mit dem Ziel der völligen Assimilierung in die Mehrheitsgesellschaft zu integrieren seien.

Zum rassistischen Konstrukt "Zigeuner"

Die meisten Sinti und Roma in Deutschland lehnen das Wort "Zigeuner" als rassistische Fremdbestimmung ab. Bei Neonazis und anderen extremen Rechen ist dies weiterhin Bestandteil ihres Hate-Speechs; auch bürgerliche Medien und "Experten" wie Rolf Bauerdick scheuen vor dem Schimpfwort nicht zurück und verschlimmern nur noch den antiziganistischen Diskurs.

Deutsch-Südwestafrika

Die Kolonialpolitik Deutschlands führte zum rassistisch motivierten Völkermord an den Herero im Zuge ihres Aufstandes gegen die Kolonialherren. Entschädigungen sind bis heute ausgeblieben, nur Entschuldigungen wurden ausgesprochen. Die BRD tituliert dies zwar als "Völkermord", will aber nicht Ausgleichszahlungen zustimmen.

Antiziganismus in Deutschland 1945-1989

Nach dem Völkermord des NS-Regimes an den Sinti und Roma im "Dritten Reich" war die Verfolgung der Sinti und Roma nicht überwunden. Der Antiziganismus und die dazugehörigen Ressentiments lebten nach 1945 in der Gesellschaft und in den Behörden weiter und dienten zur Rechtfertigung weiterer Ausgrenzung der überlebenden Sinti und Roma.

Völkermord an Sinti und Roma in der NS-Zeit

Die Zahl der in Europa bis zum Ende des 2. Weltkrieges getöteten Sinti und Roma wird auf eine halbe Million geschätzt. 25.000 der von den Nationalsozialisten erfassten 40.000 deutschen und österreichischen Sinti und Roma wurden ermordet. Hier ein Überblick!

Roma in Rumänien

Ähnlich wie in Bulgarien sind die sehr schlechte wirtschaftliche Perspektive und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft sowie der offene manifeste Rassismus die Gründe für die Emigration vor allem nach Westeuropa.

Roma in Bulgarien

Die Gründe für die Auswanderung der meisten Roma in Bulgarien vor allem in westliche Staaten der EU liegen einerseits in der Hoffnung auf bessere ökonomische Perspektiven in den Aufnahmestaaten. Andererseits ist es der manifeste Rassismus der (weißen) Bevölkerungsmehrheit, der letztendlich für die Emigration verantwortlich ist.

Antiziganismus nach 1989

Antiziganismus wird in der öffentlichen Meinung noch nicht so sehr problematisiert, da weite Teile des Establishments mit dieser Form von Ausgrenzung kein Problem haben und selbst Teil dieses Problems sind. Hier ein (unvollständiger) Bericht über den Antiziganismus seit 1989. Ergänzungen, Statements usw. willkommen!

Antiziganistische Hetze aus der "Mitte der Gesellschaft"

Seit der EU-Osterweiterung 2007 kam es zu einer verstärkten Zuwanderung von Menschen aus Bulgarien und Rumänien in die BRD. Da die Migrant_innen im Diskurs der Mehrheitsgesellschaft fälschlicherwiese meist als (Sinti und) Roma oder „Zigeuner“ identifiziert werden, wurden und werden sie aufgrund von antiziganistischen Stereotypen Opfer von gesellschaftlicher Ausgrenzung. Die Konstruktion der „Armutsmigration“ in die BRD wird in verstärktem Maße seit der vollen EU-Arbeitnehmer_innenfreizügigkeit ab dem 1.1.2014 für Menschen aus Bulgarien und Rumänien in der Öffentlichkeit verbreitet. Die Hetze gegen die Migrant_innen  hat seinen Ursprung nicht am „rechtsextremen“ Rand, sondern in der sich demokratisch bezeichnenden „Mitte“ der Gesellschaft. Zahlreiche regionale und überregionale Medien sowie Politiker_innen vor allem aus den Reihen der beiden großen „Volksparteien“ beteiligen an der Stigmatisierung der Einwander_innen und dienen als Motoren und Multiplikatoren der Ethnisierung des Sozialen. Die extreme Rechte braucht nur noch die Debatte zuzuspitzen und sieht sich als eine Art „Vollstrecker“ der rassistischen Tendenzen in der Bevölkerung. Rassistische Mordaufrufe im Herbst 2013 in sozialen Netzwerken gegen ein meist von Zuwanderer_innen bewohntes Haus in Duisburg-Bergheim sind der vorläufige Höhepunkt der Hetze. Angesichts der aktuellen Entwicklung wären Pogrome gegen Zuwander_innen keine Überraschung und die letzte Konsequenz der gesellschaftlichen Stimmungslage.

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