Antirassismus

[NBG] Straßentheater gegen das geplante Bayerische Integrationsgesetz

15. Oktober 2016

 

Nürnberg: Straßentheater gegen das geplante Bayerische Integrationsgesetz

 

Am 15.10.2016 führten die organisierte autonomie und die Revolutionär organisierte Jugendaktion eine Protestaktion in Form eines Straßentheaters in der Nürnberger Innenstadt durch. Die Aktion richtete sich gegen das von der CSU-Regierung geplante Integrationsgesetz. Dieses Gesetz soll die BewohnerInnen Bayerns nach rassistischen Kriterien beurteilen sowie unter anderem Presse und Erziehungswesen der sogenannten „deutschen Leitkultur“ unterwerfen. Außerdem sollen laut dem Gesetzesentwurf bei unerwünschter Kritik an der herrschenden Ordnung 50.000€ Geldstrafe möglich sein. (Weitere Infos)

Bei der Aktion traten AktivistInnen als Beamte einer fiktiven „Bayerischen Integrationsbehörde“ auf. Sie kontrollierten PassantInnen um mögliche „Integrationsdefizite“ festzustellen. So wurden unter anderem abgefragt ob sie das Bayerische Brauchtum pflegen oder ob die (Groß-)Eltern der betroffenen Person nach 1955 nach Deutschland eingewandert sind.

Danach wurde die Situation über eine Lautsprecheranlage aufgeklärt und auf die Tragweite des Gesetzes hingewiesen, denn in Zukunft nach Willen der CSU solche Kontrollen und Fragen durchaus in der Realität möglich. Viele PassantInnen blieben empört stehen und informierten sich am Infostand über das Gesetz und seine Folgen.

 

Bei der Aktion wurde auch für die in München stattfindende Großdemonstration am 22.10. mobilisiert. Für die Anfahrt von Nürnberg ist der Zugtreffpunkt um 8:30 Uhr in der Osthalle des Hauptbahnhofs.

 

Am Vortag, den 21.10, gibt es in der Antifa-Aktionskneipe letzte Infos zur Demonstration und einen Vortrag der Roten Hilfe zum richtigen Verhalten auf Demonstrationen.

 

 

Die Aktion war außerdem ein Beitrag zur Kampagne „Fluchtursachen Bekämpfen“, die zu einer Großdemonstration am 29. Oktober um 14:00 Uhr am Jakobsplatz in Nürnberg aufruft.  

[S] Fluchtursachen bekämpfen – Mobi-Video und Stadtverschönerung

Um die Kampagne "Fluchtursachen bekämpfen" mehr in die Öffentlichkeit zu rücken und auf die Großdemonstration am 29. Oktober in Nürnberg aufmerksam zu machen, wurde in Stuttgart an mehreren Stellen das Stadtbild verschönert. Wie auf den folgenden Bildern und im Video zu sehen kamen dabei neben Plakaten auch großflächige Wandbilder und Stencils zum Einsatz.

Video: https://www.youtube.com/watch?v=FX3P9Gqo_J0

[S] Für Profit geht die BRD über Leichen!

Zum Abschluss einer Aktionswoche der Kampagne "Fluchtursachen bekämpfen" wurde am Stuttgarter Hauptbahnhof ein Zugang zu den S-Bahnen mit einem symbolischen Grenzzaun versperrt.

Der Zaun soll PassantInnen auf die – sich immer weiter verschärfende – Abschottungspolitik der EU und die daraus resultierenden steigenden Todeszahlen aufmerksam machen. Mithilfe von Maßnahmen wie Frontexeinsätzen, Grenzzäunen und Asylrechtsverschärfungen versucht die EU und damit auch Deutschland, fliehende Menschen daran zu hindern Schutz zu finden – Schutz vor Krieg, Armut oder Verfolgung
in ihren Heimatländern.

ZAG-antirassistische Zeitschrift - Call

Call for Papers: Die ZAG 72 "Biedermänner" ist da und somit auch der Aufruf nach eurer Hilfe das Heft ZAG 73 "Brandstifter" zu füllen!

(A-Radio) Libertärer Podcast Septemberrückblick 2016

Seit dem 6.10.2016 ist der neue Libertäre Podcast mit dem Septemberrückblick 2016 online: unser ernster und satirischer Blick auf die Geschehnisse des Vormonats. Mit einem Interview zur Überwachung durch die Jobcenter, einer Menge Infos zum PrisonStrike in der USA (aktuell und historisch), Wo herrscht Anarchie, Musik u.v.m.

[S] Reclaim the public space #2: Auftakt zur Aktionswoche "Fluchtursachen bekämpfen"

Zum zweiten mal machten sich im Rahmen der Kampagne "Fluchtursachen bekämpfen" um die 10 Personen auf den Weg, um die Wanderausstellung "Kriegs- und Fluchtursachen bekämpfen" in den Stuttgarter U-Bahnen zu präsentieren.

Ziel dieser Ausstellung ist es, auf die deutsche imperialistische Kriegspolitik als zentrale Ursache von Flucht aufmerksam zu machen.

Deutschland beteiligt sich weltweit an Kriegen: Sei es in Form von Soldaten- und Polizeieinsätzen, Geldern oder Waffenlieferungen.

AfD Kreis Coesfeld lädt zu Vortrag ein

In den regionalen Medien lädt der AfD-Kreisverband Coesfeld zu einem Vortrag mit Prof Tropberger am 5.10. alle Interessierten um 19 Uhr in die Bürgerhalle Coesfeld ein.

Aktuelle Meldungen aus der FREE MUMIA Bewegung

FREE THEM ALL!

Hier kommen Meldungen über den inhaftierten Journalisten Mumia Abu-Jamal und die länderübergreifende Solidaritätsbewegung. Die lang erwartete Gerichtsentscheidung über medizinische Versorgung von Mumia kam gegen Ende der Sommerferien und brachte nicht die dringend benötigte Hilfe für den an  Hepatitis-C erkrankten Journalisten. Allerdings eröffnete sie  einen neuen Klageweg und kritisierte die menschenunwürdige Haltung der Gefängnisbehörde von Pennsylvania den ca. 6000 medizinisch unversorgten Gefangenen gegenüber als verfassungswidrig. Mumias Anwälte Grote und Boyle reichten umgehend eine weitere Klage ein, die aller Voraussicht nach erneut von Bezirksbundesrichter Mariani in Scranton, PA gehört werden wird.

Demmin: Für Menschlichkeit und Toleranz

Rassistische Pöbeleien sind leider Alltag in Demmin. Aus Gruppen heraus werden oft fremdenfeindliche Parolen ausgestoßen gegen Nicht-Deutsche, die an der Gruppe vorbei laufen. Deswegen trauen sich auch Frauen mit Migrationshintergrund nicht alleine auf die Straße. Kommt zur Kundgebung am 5.10.2016 um 18 Uhr auf dem Luisenplatz in Demmin

Hoyerswerda 1991

Im Jahr 1991 kam es in Hoyerswerda, einer Stadt im Osten Sachsens, zu dem ersten rassistischen Pogrom der Nachkriegszeit. Die Welle der Ausschreitungen begann mit dem Überfall einer Gruppe Neonazis auf vietnamesische Straßenhändler. Die Polizei vertrieb die überwiegend jugendlichen Täter, die sogleich zum Vertragsarbeiterwohnheim weiter zogen und alle Fenster einwarfen. Die mehrtägigen Angriffe, später
auch auf das Asylheim, eskalierten unter dem Beifall von AnwohnerInnen bis zur Evakuierung der Wohnheime. Die Fotos in diesem Rückblick entstanden auf der Demonstration am 29. September 1991, als sich
rund 3000 AntifaschistInnen auf den Weg nach Hoyerswerda machten.
http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/hoyerswerda1991.htm

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