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Nazi Professor Rostock

Rostock, dein Naziprof!

Lars-Ove Brandenburg Gertrudenstraße 9, Raum 3.16

Im Jahr 2002 wurde in Chemnitz der Versuch unternommen eine rechtsextreme Schüler*innen-Verbindung zu gründen. Dabei spielte die Unterstützung alter Herren der deutschen Burschenschaften (DB) eine wichtige Rolle. Alte Herren sind Mitglieder einer Burschenschaft, die ihr Studium abgeschlossen haben und den Großteil der Finanzierung der Burschenschaft stellen. Diese bereits in Netzwerken etablierten Herren erhofften sich ein zukünftiges Rekrutierungsfeld zu erschließen. Einer der Unterstützer war Lars-Ove Brandenburg von der Markomannia Greifswald. Diese rechtsextreme Burschenschaft ist ein Sammelbecken für Neo-Nazis, so wurde Anfang 2019 der österreichische Nazi und Sprecher der österreichischen Identitären Bewegung (IB) Martin Sellner zu einem Vortrag eingeladen. Die IB versucht seit längerem, sich zur Rekrutierung in Burschenschaft-Kreisen zu engagieren und vor allem junge Menschen und Studierende anzusprechen. Die Verbindungen der Markommania reichen aber noch über die Nazi-Hippster der IB hinaus. Laut BfV haben MV'er AfD-Größen regen Kontakt mit Verbindungen und Burschenschaften. Ralph Weber, parlamentarischer Geschäftsführer der Landtagsfraktion der AfD, wirbt z.B. offen für die Markomannia und die Rugia in Greifswald. Von letzterer ist bekannt, dass ihre Mitglieder 2009 das linke Hausprojekt IKUWO in Greifswald angriffen haben. In seiner Funktion als Professor (seit 2009, Jura) lädt er auch gerne mal Reichsbürger zu seinen Vorlesungen ein. Ein weiteres Beispiel für die Verstrickung mit parlamentarischen Neonazis ist Enrico Kommning (AfD), welcher nach eigenen Angaben 1991 in die Markomannia eingetreten ist. Laut der Friedrich-Ebert-Stiftung gibt es in den Burschenschaften erhebliche Überschneidungen mit der NPD. In solch einem „sympathischen“ Umfeld bewegt sich nun der Rostocker Professor Lars-Ove Brandeburg. Nächstes Semester lehrt er u.a. „Anantomie für Nichtmediziner*innen“. An seinem Seminar „Anatomisches Repetitorium“ nahmen dieses Semester 144 Studierende Teil. Durch seine Mitgliedsschaft in der Burschenschaft Markomannia Greifswald und die damit einhergehend finanzielle Unterstützung seinerseits, fließen also Universitätsgelder an einen Nazi-Verein in Greifswald und in AfD-Kreise.

Sein Büro liegt im Insitut für Anatomie in der Gertrudenstraße 9, Raum 3.16. Viel Spaß beim dekorieren der Bürotür

Wir sind alle die gefährlichste Frau Leipzigs!

Seit dem 5. November sitzt nun unsere Genoss*in Lina in U-Haft. Einmal mehr zeigt sich, wo der Staat seine Prioritäten setzt. Nazis dürfen unbehelligt morden und, wenn Menschen das nicht hinnehmen wollen und sich antifaschistisch betätigen, werden sie kriminalisiert. Dass Lippenbekenntnisse und Lichterketten nicht ausreichen, zeigen die letzten Jahre. Offensiver Antifaschismus ist legitim und notwendig. Doch, dem nicht genug. Durch den Vorwurf der Bildung einer kriminellen Vereinigung (§129) gerät das ganze Umfeld der Person in den Fokus der Schnüffelbehörden – egal ob Familie, Freund*innen oder auch Kolleg*innen. Eine miese Methode, um antifaschistische Bewegungen auszuhorchen und zu zerschlagen. Selbst, wenn es nicht zu einer Verurteilung kommt, konnten die Repressionsorgane ihre Infos sammeln. Um so wichtiger ist es, zusammen zu stehen und die Angriffe gegen unsere Strukturen und Genoss*innen nicht hinzunehmen.

Freiheit für Lina und solidarische Grüße in den Danni.

 

 

[RMK] Nachtrag 9. November: Gedenkkundgebung in Welzheim

Heute organisierten wir in Zusammenarbeit mit der VVN-BdA Rems-Murr zum dritten Mal in Folge die Gedenkkundgebung vor dem ehemaligen KZ in Welzheim. Die Kundgebung bewarben wir im Vorfeld mit Flugblättern und persönlichen Gesprächen auf dem Wochenmarkt, als auch mit Plakaten im Stadtbild, sodass mit 50 TeilnehmerInnen die Besucherzahlen der letzten Jahre deutlich übertroffen wurde.

[HH] Was wir sehen, Teil 2: Der Anschlag in Henstedt-Ulzburg

"Es gab keine Möglichkeit großartig zu reagieren. Der Versuch sich auf die Grünfläche zu begeben misslang, da der Wagen erstens zu schnell ankam und der Fahrer auf den Grünstreifen lenkte und gezielt auf die beiden draufgehalten hat. Nachdem die beiden angefahren wurden, fuhr er weiter und erfasste nach ca. 30 Metern die junge Frau. Ihre Begleitung konnte sich noch zwischen die Autos retten."
Zitat aus einem Interview mit einer Betroffenen des Angriffs vom 17.10. in Henstedt-Ulzburg (1).

[B] Auto von 3.Weg-Neonazi abgewrackt

Scheiben kaputt, Reifen platt. Mit diesem Auto fährt David Linke nicht mehr zu Aktionen der Neonazi-Partei "3. Weg" und zur Arbeit. Der VW Van stand direkt vor Linkes Balkon im Weitlingkiez, Marie Curie Allee 112.

[RMK] Nachtrag 9. November: Freispruch für Antifas in Backnang

Am 9. November erhob die Staatsanwaltschaft Stuttgart Anklage vor dem Amtsgericht Backnang gegen drei Antifaschisten. Am 82. Jahrestag der Reichspogromnacht wollte sie den antifaschistischen Widerstand gegen die Verbreitung von AfD-Propaganda im Europa- und Kommunalwahlkampf 2019 kriminalisieren. Die Anklage beruhte auf der antilinken Motivation der kriminalpolizeilichen Abteilung Staatschutz und den Aussagen von Mitgliedern des höckenahen AfD-Ortsverbands Backnang.

[RMK] Nachtrag: Kundgebung in Backnang nach Razzia bei faschistischen Terroristen

Am 24. Oktober folgten etwa 70 Leute dem Aufruf des Bündnis Zusammen gegen Rechts Rems Murr. Anlass waren die Süddeutschlandweiten Razzien gegen Nazis, die Waffen und Nazi-Devotionalen sammelten und gemeinsam Kriegssituationen trainierten. Eine der Razzien fand im Backnanger Teilort Sachsenweiler. Dort wurden so viele Waffen und Nazi-Materialien beschlagnahmt, dass ein LKW von Nöten war, um alles abzutransportieren.

Kurzbericht zu unseren Aktionen in Remagen 2020

Zwei Blockadeversuche vom blockzhg Bündnis, massive Polizeigewalt, 89 Strafanzeigen, Polizei und Presse stellen Blockierende als ,,Angreifer" da

[HH] Was wir sehen, Teil 1: Der Angriff von Dulsberg

"Ich wurde angefahren, brach zusammen, konnte aber kurz davor noch rausgezogen werden, es sitzt tief in den Knochen, sich auszumalen, was sonst passiert wäre. Es hätten Menschen sterben können."
Zitat eines Betroffenen des rechten Auto-Angriffs am letzten Sonntag (1).

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