Gender

Woman's Pride

Beobachtet man feministische Dikurse innerhalb der deutschen Linken, dann scheint es oft so als hätten wir Frauen bereits das himmliche Paradies erreicht. Wir dürfen wählen gehen, Auto fahren, verreisen ohne die Zustimmung irgendeines zuständigen Mannes, haben eine Frauenquote, gendern in femininer Form gehört in einem linksliberalen Spektrum zum guten Ton und wenn wir jetzt noch gleich bezahlt würden, dann wäre das Paradies komplett.

Die Realität für uns Frauen sieht aber oft viel härter aus. Wo ein Mann kaum arbeiten muss, da müssen wir Frauen uns zehnmal mehr anstrengen. Wir müssen immer beweisen, dass wir besser, härter und schneller sind, sonst werden wir nicht einmal minimal wahrgenommen. Dabei sollen wir noch Karriere machen, 5 Kinder großziehen und immer gut aussehen, am besten mit Modelfigur.

Der heutige (westliche) Sexismus ist schleichender als noch vor 30 Jahren. Der heutige Sexismus macht uns weiß, dass wir dazugehören nur ums uns gleich wieder klar zu machen warum wir immer hinterher hinken werden.

Kaum verwunderlich also, dass die meisten Frauenbewegungen vom männlichen Part nur ernst genommen wurden, wenn wir Frauen ernst gemacht haben. Wenn wir bewaffnet oder zumindest militant auflaufen, ganz ohne Kompromisse.

Heinrich Mahling (IB) geoutet

Vergangenen Sonntag haben wir den führenden Mittelhessischen IB-Kader Heinrich Mahling (L! Hasso Brussia) mit knapp 300 Plakaten und mehreren Grafittis in der marburger Innenstadt geoutet.

»Phallus Germanus - Rechtsruck in die Mitte«

In Leipzig wurden im Rahmen einer Aktion gegen Diskriminierung fünf ehemalige Industrie-Schornsteine zu Säulendiagrammen umgedeutet. Sie verbildlichen die Ergebnisse der Leipziger »Mitte«-Studie 2016 - eine Statistik zu autoritären und rechtsextremen Einstellungen in Deutschland. Die besorgniserregenden Zahlen der Studie zeigen, wie verbreitet menschenfeindliche Weltbilder in der Bundesrepublik tatsächlich sind.

 

 

Wahldebakel und Widerstand

In Österreich haben die rechten und rechts-nationalistischen Kräfte spätestens bei den Nationalratswahlen am 15. Oktober gezeigt, dass sie auf dem Vormarsch sind. Hanna Lichtenberger und re:volt-Redakteurin Johanna Bröse sprechen über bisherige Strategien und Möglichkeiten des Widerstands.

[HH] Antifaschistische Spray-Aktionen bei Jens Eckleben und Peter Lorkowski (beide AfD)

NO AFD !

In der Nacht von Sonntag 15.10. auf Montag 16.10.17 bei Jens Eckleben und Peter Lorkowski die Umgebung mit viel Farbe verschönert!

 

<strong>B(A)D NEWS - Angry voices from arround the world - Episode 5 (10/2017)<strong>

This is the 5th episode of "B(A)D NEWS - Angry voices from arround the world", a news program from the international network of anarchist and antiautoritarian radios, consisting of short news segments from different parts of the world.

Wie vier Risse geheilt werden bevor etwas definitiv kaputt geht

Das Folgende ist eine Übersetzung eines Textes von Feministinnen aus Parma, Italien.

!!Triggerwarnung!! In diesem Text geht es um sexualisierte Gewalt, die teilweise sehr genau beschrieben wird. Wenn du gerade oder generell keine Lust hast, so etwas zu lesen, dann lies diesen Text besser nicht.

Es handelt von einem schrecklichen Übergriff innerhalb der antifaschistischen Szene in Parma in einem Raum der RAF (Rete Antifascista di Parma, Antifaschistisches Netzwerk Parmas) und davon, wie das Milieu über Jahre hinweg die Gewalt, die passiert ist, nicht nur ignoriert hat sondern immer weiter reproduzierte. Als wegen anderen Ermittlungen die Repressionsbehörden auf den Vorfall aufmerksam wurden, bekam das Ereignis weitere Brisanz. In einem Verhör der Überlebenden, die den Vorfall nie angezeigt hatte, wurden die Namen der Täter genannt, welche schließlich einen Prozess wegen Vergewaltigung bekamen. Die Tatsache, dass die Überlebende mit der Polizei gesprochen hat, wurde zu einem weiteren Vorwand, ihr Solidarität für die erlebte Gewalt zu verwehren. Nach viel zu langer Zeit erst bildete sich eine feministische Solidaritätskampagne, aus deren Sicht auch der folgende Text geschrieben wurde.

#Katalonien: Nachfragen zu 13 Antworten

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Katalonien_provinzen_vegueries.svg

 

Raul Zelik hat – im Stile einer faq-Liste – Antworten auf 13 Fragen zum Katalonien-Konflikt geschrieben.

 

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Frage 1 lautet: „Warum sucht Katalonien eigentlich keinen Kompromiss?“

 

Die Frage mag viel gestellt werden; mein Bedenken gegen die Unabhängigkeit reflek­tiert die Frage nicht: Wäre das Ziel richtig, würde ich – soweit es das Kräfteverhältnis zuläßt – nicht auf Kompromißbereitschaft drängen.

 

Raul antwortet seinerseits auf die Frage:

 

Die katalanische Seite sucht seit 20 Jahren einen Kompromiss, wird vom Zentralstaat aber schlicht und einfach zurückgewiesen.“

 

Gut, die „katalanische Seite sucht [...] einen Kompromiss“.

 

Das mag ehrenwert sein oder nicht – aber mich interessiert: Zwischen welchen beiden Positionen oder Zielen soll denn überhaupt ein „Kompromiß“ erreicht werden?

 

[Dem Artikel ist eine .pdf-Version beigefügt; siehe am Ende.]

[Rojava] Welche Art der Selbstbestimmung? Zur Rojava-Revolution

Einst wurde die kurdische Befreiungsbewegung in der deutschen Linken als nationalistisch verschrien. Mit Kobanê wurde sie plötzlich „in“. Mittlerweile dominieren Romantisierung einerseits, Verunglimpfung als imperialistischer Trojaner andererseits. Aber worum geht es in Rojava? Ein Debattenbeitrag.

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