Dresden: Proteste im Februar 2012
Alle Informationen zum Naziaufmarsch am 13.Februar in Dresden und den geplanten Protesten am 18.Februar in Dresden.
Die Mobilisierung auf Seiten der Nazigegnerinnen und Nazigegner zeigt erste Erfolge. Neben Veranstaltungen des rechten "Aktionsbündnisses gegen das Vergessen" mit Bezug auf den 13. Februar, wird es als Ergebnis aus den erfolgreichen antifaschistischen Mobilisierungen in den letzten Jahren womöglich nur noch eine große Demonstration der Nazis im Februar geben.
Aufrufe: No Pasarán! | Bündnis antisächsischer Extrem_ist_innen | Dresden Nazifrei | Anarchistische Gruppen | Venceremos
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Die Mobilisierung auf Seiten der Nazigegnerinnen und Nazigegner zeigt erste Erfolge. Neben Veranstaltungen des rechten "Aktionsbündnisses gegen das Vergessen" mit Bezug auf den 13. Februar, wird es als Ergebnis aus den erfolgreichen antifaschistischen Mobilisierungen in den letzten Jahren womöglich nur noch eine große Demonstration der Nazis im Februar geben.
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Einschätzung: Dresden: Ein Nazi-Großaufmarsch weniger | Dresden: Ein Nazigroßaufmarsch weniger? | DD: Interview mit Dresden Nazifrei (English 1)
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Die so genannten Freien Kräfte mobilisieren wie schon im vergangenen Jahr für den 13. Februar zu einem eigenen Trauer- und Fackelmarsch, der durch die Absage am 11. und 18. Februar weiter an Bedeutung gewinnen wird. Vor einem Jahr waren nach Polizeiangaben rund 1.300 Nazis vor allem aus dem Kameradschaftsspektrum durch den Süden der Stadt marschiert. Nach einer versuchten Blockade von fast 1.500 Menschen auf der Münchner Straße, Ecke Bergstraße, verkürzte die Polizei die Route der Nazis und lies sie die Reichenbachstraße wieder zum Bahnhof zurücklaufen. Schon der Einsatz mehrerer tausend Polizistinnen und Polizisten im letzten Jahr hat gezeigt, dass eine Verhinderung des Aufmarsches in diesem Jahr schwierig werden könnte.
Desweiteren ruft "Dresden Nazifrei" am 18.2. zu einer bundesweite antifaschistische Demonstration für 12 Uhr am Hauptbahhof auf:
Auch "No Pasaran" mobilisert für beide Tage nach Dresden, so heißt es:
Die Gesamtheit repressiver Praktiken ist eine reaktionäre Tendenz, die auf den „starken Staat“ abzielt und auf das Einverständnis vieler BürgerInnen zählen kann. In Sachsen werden AntifaschistInnen schon jetzt nach den Kategorien von (Staats-) Treue, die honoriert wird, und Verrat, der mit Hausdurchsuchungen endet, behandelt. Diese Entwicklung erinnert auch die letzten IdealistInnen der Demokratie an die gewalttätige Grundlage staatlicher Politik.
Und die wiederum erinnern uns an die Aufgaben einer radikalen Linken, die ihren Namen verdient: Es geht um die Bedingungen linksradikaler, gesellschaftskritischer und subversiver Interventionen. Es geht um den Selbstanspruch linker Politik. Und es geht um die Möglichkeiten, ihre Standpunkte weiterhin zu artikulieren. Um diese Standpunkte ist es schlecht bestellt: Radikale Veränderungen darf man nicht wollen, aber mit den radikalen Folgen dieser Ordnung sollen wir leben. Aus der Defensiven heraus, angesichts drohender Rückzugsgefechte, werden die Bedingungen linker und linksradikaler Politik immer weiter untergraben.
Die gesellschaftlichen Verhältnisse haben uns in die Nischen von Jugendszenen und Subkulturen gezwängt. Wir müssen aufhören, das Beste aus dem Zwang zu machen. Der Zwang muss aufhören, auch wenn das bedeutet, Hand an einer Ordnung anzulegen, die auf Zwang aufbaut. Deswegen handeln wir nicht für den Staat, nicht für den Erhalt seines Gewaltmonopols, sondern auf eigene Rechnung. Mit allen Risiken und Nebenwirkungen, mit denen uns dieses Gewaltmonopol konfrontiert.
Die Alternative wäre eine Gesellschaft ohne Opposition, ein Staat ohne Widerspruch. Es ist Zeit, diesen Widerspruch wieder auf die Straße zu tragen! Auf nach Dresden...
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Was geht bei den Nazis?
So wie es bislang aussieht, wird ein zweiter Nazigroßaufmarsch abseits des 13. Februars in Dresden immer unwahrscheinlicher. Dabei wird klar, dass im Augenblick von Seiten der Nazis nichts darauf hindeutet, dass sie am 11. oder 18. Februar in Dresden demonstrieren werden. Ein Grund dafür sind interne Streitigkeiten über die Rolle der Jungen Landsmannschaft Ostpreußen (JLO), die sich für die Organisation der beiden gescheiterten Aufmärsche in den letzten Jahren verantwortlich gezeigt hatte. Stattdessen geht das ART davon aus, dass "wesentlich kleinere" und spontan organisierte Aktionen sowohl in Dresden, als auch in anderen Städten nicht ausgeschlossen werden können. Die Entscheidung der Nazis, auf einen zweiten Termin zu verzichten sei jedoch kein Erfolg der Stadt oder des Landes, sondern das "Ergebnis der entschlossenen antifaschistischen Praxis in den vergangenen Jahren", die mit "mit Blockaden und dezentralen Aktionen den organisatorischen Aufwand für die Nazis enorm steigern [konnte]".Die so genannten Freien Kräfte mobilisieren wie schon im vergangenen Jahr für den 13. Februar zu einem eigenen Trauer- und Fackelmarsch, der durch die Absage am 11. und 18. Februar weiter an Bedeutung gewinnen wird. Vor einem Jahr waren nach Polizeiangaben rund 1.300 Nazis vor allem aus dem Kameradschaftsspektrum durch den Süden der Stadt marschiert. Nach einer versuchten Blockade von fast 1.500 Menschen auf der Münchner Straße, Ecke Bergstraße, verkürzte die Polizei die Route der Nazis und lies sie die Reichenbachstraße wieder zum Bahnhof zurücklaufen. Schon der Einsatz mehrerer tausend Polizistinnen und Polizisten im letzten Jahr hat gezeigt, dass eine Verhinderung des Aufmarsches in diesem Jahr schwierig werden könnte.
Gegenproteste?
Das Blockadebündnis "Dresden Nazifrei" will trotzdem an einer Mobilisierung für den 18. Februar festhalten und mit "massenhaften zivilen Ungehorsam ein deutliches Zeichen, gegen das nazistische Verdrehen der Geschichte, aber auch gegen das Einschränken der Bürgerechte in der so genannten "Sächsischen Demokratie" setzen." Für den 13. Februar ruft das Bündnis wie schon im letzten Jahr um 13 Uhr zu einem "Täterspuren"-Rundgang auf dem Comeniusplatz auf, um damit "den Mythos der unschuldigen Kulturstadt Dresden in Frage [zu stellen]". Auf dem Spaziergang durch die Stadt soll sowohl an prominente Nazitäter wie Martin Mutschmann, Henry Schmidt und Ernst Wegner, als auch an den Alltag von Verfolgung und Ausgrenzung erinnert werden. Dazu sollen Orte der Zwangsarbeit, Rüstungsproduktion und das Judenlager Hellerberg aus ihrer Vergessenheit zurückgeholt werden.Desweiteren ruft "Dresden Nazifrei" am 18.2. zu einer bundesweite antifaschistische Demonstration für 12 Uhr am Hauptbahhof auf:
Wir werden in diesem Fall eine Demonstration durch Dresden veranstalten. Wir wenden uns ja auch in unserem Aufruf massiv gegen die "sächsische Demokratie", die ungeheuerliche Kriminalisierung von BlockiererInnen und AntifaschistInnen durch die sächsische Polizei und Behörden. Längst ist uns allen klar, dass "Dresden" ein wichtiges Terrain eines gesellschaftspolitischen Konflikts geworden ist. Auf unserer Seite Menschen die Naziterror und Naziaufmärsche nicht länger hinnehmen wollen und denen einige wenige Worte dagegen nicht genug sind. Auf der anderen Seite ein entfesselter Obrigkeitsstaat, der immer noch so tut, als ob Zwickau nicht in Sachsen sei, und der seine moralisch lädierte Autorität mit aller Gewalt wiederherstellen will und dazu mündige Bürgerinnen und Bürger mit absurden Prozessen überzieht.Zu dieser Demonstration ruft auch ein Bündnis antisächsischer Extrem_ist_innen auf, so heißt es im Aufruf:
Wenn Nazigegner_innen diffamiert und kriminalisiert werden, während Nazis ungestraft und mit staatlicher Unterstützung jahrelang morden können, muss die Abschaffung der Verfassungsschutzämter und konsequenter Antifaschismus, im Zweifel gegen den Willen staatlicher Stellen, die Antwort sein. Wenn die Grenzen des staatlich Geduldeten überschritten werden müssen, um Menschen effektiv vor dem Zugriff durch Rassist_innen und Antisemit_innen zu schützen, dann werden wir das tun. Denn ein Staat der die Nazis unterstützt, die Bedrohung durch sie kleinredet und Antifaschist_innen bei jeder Gelegenheit Steine in den Weg legt − so ein Staat muss damit rechnen, dass diese Steine auch aufgehoben werden. Dass es bei der ganzen Propaganda der "Extremistengegner" nicht um den Schutz der Einzelnen vor körperlicher Unversehrtheit geht, das hat die Realität bewiesen − es ist an uns zu beweisen, dass wir diese Realität nicht akzeptieren. Deshalb fordern wir als erste notwendige Schritte:Der Vorbereitungskreis "Keine Versöhnung mit Deutschland" mobilisiert ebenfalls für den 13. Februar. In ihrem Aufruf kritisieren sie den "unausgesprochenen Konsens" der Bürgerinnen und Bürger mit den Nazis, die sich letztlich darin einig seien, "dass der 13. Februar ein besonderes Gedenken erfordere" und damit nach einer "Identifikation mit dem nationalen Kollektiv" streben. Ihre Forderung nach einer Abschaffung des Gedenkens wollen sie auf dem Heidefriedhof und in der Innenstadt zum Ausdruck bringen.
- die Auflösung aller Inlandsgeheimdienste,
- das Ende der "sächsischen Demokratie",
- öffentliche Aufklärung der NSU-Taten,
- und Offenlegung aller Geheimdienstakten.
Auch "No Pasaran" mobilisert für beide Tage nach Dresden, so heißt es:
Antifa – Mehr als nur gegen Nazis!
Am 18. Februar müssen wir auch deshalb eine starke Präsenz in Dresden zeigen, damit die Stadt Dresden nicht in der Öffentlichkeit behaupten kann den Naziaufmarsch mit „Händchen-halten“ in der Menschenkette oder womöglich der diesjährigen „Kundgebung in Hör- und Sichtweite“ verhindert zu haben, so wie sie es bereits 2010 versucht hat. Machen wir deutlich wer gegen alle Widerstände den Naziaufmarsch blockiert hat!
Eine radikale Linke deren Antifa-Politik aus mehr als „Gegen Nazis“ besteht, muss in einer solchen Situation nachsetzen. Falls die Nazis am 18. Februar nicht in Dresden aufmarschieren, findet an diesem Tag eine große antifaschistische Demonstration statt. Hausdurchsuchungen sowohl am 19. Februar selber gegen das Bündnis „Dresden Nazifrei“ als auch später gegen AntifaschistInnen, die Einrichtung einer Sonderkommission, Ermittlungen nach §129, Verfahren gegen Blockierer, Funkzellenüberwachung, IMSI-Catcher, Immunitätsaufhebungen – der sächsische Staat versuchte und versucht sich am großen Rundumschlag gegen die politische Linke. Gleichzeitig können in Sachsen, dem Land mit einer der infrastrukturell und politisch stärksten Naziszenen Deutschlands, jahrelang unbehelligt die RechtsterroristInnen der NSU untertauchen. Gleichzeitig bezeichnen sächsische Richter Nazis als „schützenswerte Minderheit“ während der sächsische Innenminister zu wissen glaubt, das Antifaschismus „keine Lösung“ sei. Die Repression der letzten Monate geht über Sachsen hinaus und trifft viele, die letztes Jahr in Dresden waren. Sie geht uns alle an. Gehen wir eine autoritäre Staatlichkeit dort an, wo sie eine Vorreiterrolle einnimmt: in Sachsen. Die Antwort auf die Repression der letzten Monate muss eine bundesweite Antifa-Demo am 18. Februar in Dresden sein. Verteidigen wir gemeinsam unser Projekt der letzten Jahre und linke Politik im Allgemeinen. Verhindern wir gemeinsam, dass „sächsische Verhältnisse“ Schule machen!
Wie jedes Jahr gilt:
Im Februar Dresden unsicher machen!
Am 13. Februar auf die Straße gegen Opfermythen und den Naziaufmarsch!
Am 18. Februar auf die Straße gegen Nazis, Opfermythen und sächsische Verhältnisse!
Auf eigene Rechnung
Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass staatliche Behörden nicht einfach „Hüter des Grundgesetzes“, der Meinungs- und Versammlungsfreiheit sind, sondern selbst Partei ergreifen und ihre eigenen Handlungsspielräume nach Belieben erweitern können. Auf einen Gerichtsentscheid, der verdachtsunabhängige Kontrollen vor Demonstrationen für illegal erklärte, konterte die Berliner Polizei mustergültig: nur wegen der läppischen Ansicht des Bundesverfassungsgerichtes erwäge sie „keine Änderung der bisherigen Praxis“.Die Gesamtheit repressiver Praktiken ist eine reaktionäre Tendenz, die auf den „starken Staat“ abzielt und auf das Einverständnis vieler BürgerInnen zählen kann. In Sachsen werden AntifaschistInnen schon jetzt nach den Kategorien von (Staats-) Treue, die honoriert wird, und Verrat, der mit Hausdurchsuchungen endet, behandelt. Diese Entwicklung erinnert auch die letzten IdealistInnen der Demokratie an die gewalttätige Grundlage staatlicher Politik.
Und die wiederum erinnern uns an die Aufgaben einer radikalen Linken, die ihren Namen verdient: Es geht um die Bedingungen linksradikaler, gesellschaftskritischer und subversiver Interventionen. Es geht um den Selbstanspruch linker Politik. Und es geht um die Möglichkeiten, ihre Standpunkte weiterhin zu artikulieren. Um diese Standpunkte ist es schlecht bestellt: Radikale Veränderungen darf man nicht wollen, aber mit den radikalen Folgen dieser Ordnung sollen wir leben. Aus der Defensiven heraus, angesichts drohender Rückzugsgefechte, werden die Bedingungen linker und linksradikaler Politik immer weiter untergraben.
Die gesellschaftlichen Verhältnisse haben uns in die Nischen von Jugendszenen und Subkulturen gezwängt. Wir müssen aufhören, das Beste aus dem Zwang zu machen. Der Zwang muss aufhören, auch wenn das bedeutet, Hand an einer Ordnung anzulegen, die auf Zwang aufbaut. Deswegen handeln wir nicht für den Staat, nicht für den Erhalt seines Gewaltmonopols, sondern auf eigene Rechnung. Mit allen Risiken und Nebenwirkungen, mit denen uns dieses Gewaltmonopol konfrontiert.
Die Alternative wäre eine Gesellschaft ohne Opposition, ein Staat ohne Widerspruch. Es ist Zeit, diesen Widerspruch wieder auf die Straße zu tragen! Auf nach Dresden...
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Bustickets Düsseldorf und NRW
Einen Überblick zur Busanreise aus NRW.
weitere Berichte
http://de.indymedia.org/2012/02/324182.shtml
"Veranstaltung: BLOCK DRESDEN Start 19 Uhr (HH)":
http://de.indymedia.org/2012/02/324365.shtml
"Infoticker -- "Naziaufmärsche Dresden" online":
http://de.indymedia.org/2012/02/324326.shtml
"Hamburg goes Dresden":
http://de.indymedia.org/2012/02/324248.shtml
"Und was machst du am 13./18. Februar?":
http://de.indymedia.org/2012/02/324390.shtml
Info-Ticker online!
http://www.13feb.info
Am 13.2. von NRW nach Dresden?
DENN:
Mehr Infos: http://venceremos.sytes.net/kvmd.html
Übersicht
Ticker
Aktionsradio zum 13./18. 2. auf coloradio
Das Dresdner Freie Radio wird aktuell, umfassend und in Echtzeit berichten, indem es alle Informationsströme bündelt. Ein weites Netz aus engagierten Korrespondent_innen ist nicht nur direkt an den Geschehnissen dran sondern vor allem drin. Die Radiomacher_innen spielen per Handy oder Internet die Informationen von den Brennpunkten des Geschehens live in den Äther.
Parallel dazu werden auf dem Twitterkanal "coloradiodd" und auf der Facebookseite "Coloradio Dresden" die neuesten Meldungen gepostet.
"Bring dein Radio mit!" - Damit ruft Euch coloRadio auf, eure UKW- und internetfähigen Gadgets an diesem bewegten Tag zu nutzen. Auf 98,4 und 99,3 MHz und im Livestream auf coloradio.org erfahrt ihr schnell, was an den verschiedenen Brennpunkten passiert. Gleichzeitig könnt ihr im coloRadio-Studio anrufen und eure momentanen Erlebnisse schildern. Die aktuelle Studiotelefonnummer wird am 13. und 18. Februar auf der coloRadio-Website veröffentlicht.
Damit das immer noch finanziell prekär ausgestattete Freie Radio weitersenden kann, bittet coloRadio Euch um eine Spende im Rahmen der Aktion "5 mal 200" ( https://www.coloradio.org/site/5mal200).
Alle coloRadio-Informationskanäle im Überblick:
Sendezeitraum des Aktionsradios:
13. Februar 15-23 Uhr (ab 18 Uhr auf UKW)
18. Februar 9-24 Uhr (ab 12 Uhr auf UKW)
UKW in Dresden: 98,4 und 98,3 MHz
Livestream (Internetradio): http://hub.fueralle.org/coloradio96.m3u
Livestream (webfähiges Handy): http://hub.fueralle.org/coloradio_low.m3u
Twitter: coloradiodd
Facebook: Coloradio Dresden
Spende: https://www.coloradio.org/site/5mal200
Tel.: wird am 13. und 18. Februar auf coloradio.org veröffentlicht
Web: coloradio.org
Karten
http://aktionskarten.noblogs.org/
Täterspuren Rundgang
13.2. Täterspuren-Spaziergang. Treffpunkt 13 Uhr. Comeniusplatz (Dresden)
Jingle: http://soundcloud.com/top-b3rlin-1/taeterspuren-13-2-2012-dresden
Naziroute am 13. Februar
Karte zum 13. Februar In der Gegend um das World Trade Center sind auf jeden Fall schon jede Menge Bundespolizei und Polizei unterwegs und auf den Zufahrtsstraßen nach Dresden gibt es seit heute 12 Uhr schon Kontrollpunkte der Polizei. Absperrungen oder Parkverbotszonen im Bereich der geplanten rechten Demonstrationsstrecke wurden bisher noch nicht eingerichtet.
Karte der Gegend von Google Maps
Trennungsgefahren
Sollten die Nazis tatsächlich an der Ammonstraße ihren "Trauermarsch" beginnen, wäre es der Polizei ein leichtes wie schon 2009 alle AntifaschistInnen von den Nazis abzuschirmen. Die Nazis könnten einfach unter der Bahnunterführung durchgeleitet werden, wodurch die Bahngleise wieder eine Trennlinie werden. Sollte die Bündnisdemonstration in die Nordstadt ziehen (also Richtung Haus der Begegnung) und evtl sogar die Elbe bereits überquert haben, gäbe es keine Möglichkeit mehr umzudrehen um die Nazis effektiv zu blockieren.
Deshalb wäre es angebracht als lang als möglich mit dem Start der Demonstration zu warten. Durch eine Kundgebung am Hauptbahnhof mit Reden, Konzerten, Vokü etc. könnte die Zeit sinnvoll und unterhaltsam überbrückt werden.
Abendinfos
Mobivideo - infos morgen
Mobilisieren
In Zentrumsnähe sind an allen wichtigen Kreuzungen Sixpacks und Wannen positioniert. Funkwagen der Bundespolizei befinden sich am Bahnhof Neustadt (hinter Europcar) sowie am Hauptbahnhof nahe Budapester Straße.
Stellplätze der Cops sind Strehlener Straße (Neubau Feuerwache), Pirnascher Platz sowie Copernicus Platz!
Letzte Infos
Die Nazis mobilisieren bisher für 18 Uhr zum Hauptbahnhof (Infonummer: 0174-7842672 (!)), was auch ein Hinweis darauf sein kann, dass sich der vorab durchgesickerte Treffpunkt unterhalb der Budapester Straße (Brücke) eventuell auch als Fake herausstellen könnte. Obwohl die Stadt im Vorfeld angedeutet hatte, transparenter mit der Route der Nazidemonstration umzugehen, gab es bis heute keine Informationen darüber, wo die Nazis genau langlaufen werden. Das ist erneut als Versuch zu werten, den 13. Februar politisch mit fragwürdigen Trauerinhalten zu besetzen und die Proteste gegen den Aufmarsch von mindestens 2.000 Nazis zu diskreditieren, aber auch um damit staatlich verordnete Trauer als einzig legitime Form der inhaltlichen Ausrichtung zu proklamieren.
Um 13 Uhr startet auf dem Comeniusplatz der im vergangenen Jahr verbotene (!) Täterspuren-Rundgang von "Dresden Nazifrei". Der Weg bietet die Möglichkeit, sich hinter den Mythos der unschuldigen Stadt zu begeben und an Orten nationalsozialistischer Verbrechen über die Hintergründe zu informieren, die Dresden zum Ziel alliierter Luftangriffe machten. Da auch dort mit einem erhöhten Polizeiaufkommen zu rechnen ist nochmal der Hinweis, dass der Zugang zum Comeniusplatz über den angrenzenden Stadtpark "Großer Garten" problemlos machbar sein wird. Ansonsten fahren die Straßenbahnlinien 1 (Richtung Dresden Prohlis Gleisschleife) und 2 (Richtung DD Kleinzschachwitz Freystraße) im 5-Minuten-Takt von der Innenstadt in den Dresdner Osten.
Im Anschluss an den Täterspuren-Rundgang ruft das Aktionsbündnis zu Blockaden auf, die Karten dazu entnehmt bitte den bekannten Internetseiten. Direkt nach der Menschenkette ist als Anlaufpunkt eine Kundgebung auf dem Dippoldiswalder Platz und damit angeblich in unmittelbarer Nähe zur Nazidemonstration angemeldet worden.
Da der Täterspuren-Rundgang am Hauptbahnhof und damit in unmittelbarer Nähe zum Nazitreffpunkt endet, ist davon auszugehen, dass sich auch dort große Gruppen der Polizei sammeln werden. Checkt dazu die offiziellen Ticker/Twitter von Dresden Nazifrei und der Infozentrale bzw. die Hashtags #13februar und #nazifrei. Über Naziaktivitäten wird euch der Demoticker auf dem Laufenden halten.
Für den nicht unwahrscheinlichen Fall, dass ihr Festnahmen beobachtet, versucht die Namen der Festgenommen zu erfahren und informiert den Ermittlungsausschuss (EA) darüber: 0351 899 60 456 Die Nummer wird den ganzen Tag über besetzt sein und kümmert sich um die Koordination der Festgenommenen.
13.2. DRESDEN TICKER
bilder vom aufmarsch
Videos sind chronologisch ...
http://www.flickr.com/photos/76591291@N06/sets/72157629306926587/
http://www.youtube.com/watch?v=KtJ0rRsm8FE
http://www.youtube.com/watch?v=DKQo14UGu8w
http://www.youtube.com/watch?v=LKG3yPy5yfw
Es gibt insgesamt 4 Teile ...
Tja da wären zum einen Bilder von da und dort
Gegenaktionen hier: http://www.flickr.com/photos/boeseraltermannberlin/sets/72157629310194325/
Persönliche Sichtweise
In der taz gefunden
Enttäuschte Neonazis
Die Schmach von Dresden
http://www.taz.de/Enttaeuschte-Neonazis/!87678/
Kritik an den Dresden-Schützern
http://www.heise.de/tp/blogs/8/151426
Radiokritik
Um die Kritik konstruktiv zu machen, hier ein paar Vorschläge ans Coloradio:
- Keine Chillmusik spielen. Vielleicht chillt Ihr im warmen Studio. Auf der Blockade ist es aber kalt und da braucht es ein bisschen was Aktivierendes.
- Keine Steinewerfermusik spielen. Der Aktionskonsens gilt auch für Euch und als einziges Demoradio (für alle Blockierer) habt Ihr auch die entsprechende Verantwortung.
- Spart Euch mal Formulierungen, wie "sozusagen" und "da haben wir wieder jemanden". Genauso könnt Ihr Euch sparen, Eure Technik- und Regiefehler zu kommentieren.
- Mehr Respekt gegenüber den Anrufern. Was Augenzeugen berichten, kann man mal einfach so stehen lassen, ohne live etwas rein- und umzuinterpretieren. Das bringt die Hörer in einer unübersichtlichen Situation nur zusätzlich durcheinander.
- Mehr aktuelle Information. 20 Minuten alte Tickermeldungen vorzulesen ist keine Information, die dem Demoteilnehmer hilft. Eine allgemeine Zusammenfassung der aktuellen Gesamtlage ab und zu wäre besser, dann würde man wissen, was gerade anderswo passiert.
- Mehr Hintergrundinformation. Statt längere Strecken Musik könnte man mehr über die Hintergründe informieren. Sicher ist das Archiv voll mit kleineren interessanten Beiträgen zum Thema.
- Außenwirkung bedenken. Ihr seid (vielleicht neben dem TAZ-Ticker) das einzige blockadefreundliche Massenmedium und prägt damit das Image der ganzen Aktion mit. An diesem Tag seid Ihr kein Neustadtradio, sondern Euch hören "bundesweit" Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft, auch Menschen, die die Blockaden ablehnen oder kein Verständnis für aktiven Antifaschismus haben. Ihr könntet wirklich was bewegen.
Samstag
Sollte sich Nazis also doch noch irgendwie versammeln wird das ein leichtes Spiel.
Keinen Nazisaufmarsch in Dresden mehr zulassen!
So wie es ist bleibt es nicht!
Presse:
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/SACHSEN/18-Februar-in-Dresden-1-600-Polizisten-im-Einsatz-artikel7906923.php
http://www.kanal8.de/Sachsen/Dresden/Artikel/1115554/Polizeieinsatz-am-18-Februar---Kontakttelefon-wird-wieder-eingerichtet/
http://www.dresden-fernsehen.de/default.aspx?ID=12209&showNews=1116011
http://www.dnn-online.de/dresden/web/dresden-nachrichten/detail/-/specific/Polizei-rechnet-mit-friedlichem-18-Februar-rund-1600-Beamte-im-Einsatz-1569427313
Zuerst Dresden dann Münster
Am 3.3. Gegen den Naziaufmarsch in Münster
Naziaufmarsch in Münster angreifen - Video
morgen nazi-demo in gera
es sind von dresden nach gera nur ca. 130 km
kommt also alle nach gera...
18.02.2012 Bilder
http://www.flickr.com/photos/76936137@N06/sets/72157629371955231/with/6897125003/
http://www.youtube.com/watch?v=PH5sdkAbB_M
http://www.youtube.com/watch?v=32snqzvQczc
18.02.2012 Bilder
(muss ausgefüllt werden)
Bilder
http://www.flickr.com/photos/mf-art/sets/72157629385983295/
Vom Mythos der unschuldigen Stadt
3.3. MÜNSTER NAZIAUFMARSCH VIDEO
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
hhistda — illegalo
alle informationen ... — ???
NO PASARAN — anonymous
Den Haag Urteil: Immunität für NS-Verbrecher — Antifa News
nazis — laufen
Man muss schon sagen... — AFA-Fighter
Antifa heisst Angriff — DDAFA12
Kritik der Radiokritik — ä Tyb vom Radscho
Keine Ergänzung — Coloradiohörer