Dresden: Proteste bei Naziaufmärschen am 19. Februar

ra0105 et. al. 04.02.2011 02:01 Themen: Antifa
Nachdem Nazis 2010 in Dresden keinen Fuß in die Tür bekamen, versuchten sie es 2011 erneut und dies gleich zwei Mal. Am 13. Februar protestierten mehr als 3000 AntifaschistInnen gegen ca. 1500 Neonazis, eine Woche drauf verhinderten ca 20.000 BlockiererInnen größtenteils friedlich den Aufmarsch von Nazis, die in wesentlich kleinerer Anzahl als erwartet anreisten. Die Polizei ging teilweise rabiat gegen GegendemonstrantInnen vor, die Medien stürzen sich dagegen nur auf brennende Müllcontainer. 200 Nazis griffen am Samstag abend ein alternatives Wohnprojekt in Löbtau an. Noch am Abend drangen knapp zwei dutzend Spezialkräfte der Polizei in das "Haus der Begegnung" im Stadtteil Pieschen ein, beschädigten die Einrichtung und nahmen 16 Personen vorläufig fest.

19.2.: "Rechts wegschauen, links weghauen" | Angriff auf Häuser in Löbtau | Resümee | Pressespiegel | "Battle of Dresden" | Naziveranstaltungen enden im völligen Desaster | Video-Bericht | Gasgranaten und Pepperballs | SEK Dreden mit Papperball-Waffen im Einsatz | Zwischenstand So, 15:30h | Eine Stadt im Belagerungszustand | Verwaltungsgericht Dresden erlaubt drei Naziveranstaltungen am 19.2. | Twitterchannel zum 19.Februar in Dresden | Liveticker 19. Februar | Naziangriff auf Hausprojekt "Praxis" (Spiegel)

13.02 Knapp 1300 Nazis demonstrieren in Dresden | Das war der Tag | Livebericht

Dresden 2010 | Sonderausgabe der Analyse&Kritik zum Mythos Dresden (PDF) | Und was passiert, wenn nicht der 13. ist? Interview mit dem AK Antifa DD | Massenzeitung (PDF)


Infos über: den WAP-Ticker (allgemeine Infos zu Blockaden & more) | Ticker (Infos zu Nazis) | Ticker2 | Twitter | Aktionsradio von ColoRadio: UKW 98,4 & 99,3 und Webstream | Infotelefon: 0351 – 41 88 99 70

13. und 19. Februar 2011



Der "kleine" Naziaufmarsch in Dresden am 13.2. ist gelaufen. Jedoch nicht ohne Widerstand. Mehr als 3000 Menschen protestierten an der Marschstrecke gegen die etwa 1500 Neonazis, die nur eine verkürzte Route laufen konnten und dabei ihre krude Weltsicht verbreiteten (Video). Trotz eines gerichtlichen Verbotes versammelt sich außerdem mehr als 250 Menschen am Comeniusplatz, um auf 'Täterspuren' aufmerksam zu machen. Anders als in den Vorjahren üblich nahmen sehr viele Dresdner an den antifaschistischen Gegenveranstaltung teil.

Eine Woche drauf, am 19.2 kamen wesentlich weniger Neonazis erneut nach Dresden, allerdings wurden sie diesmal von rund 20.000 Gegendemonstranten erwartet. Sah es morgens noch nach nur eine Kundgebung der Nazis in Cotta aus, so hat das Verwaltungsgericht Dresden wieder Tatsachen geschaffen. Die Nazis bekamen 3 Kundgebungen zugesprochen, während die Stadt eine Kundgebung des DGB verbietet und die TU Dresden dazu bringt, ihre Veranstaltung abzusagen. Nach Informationen der Lokalpresse (Sächsische Zeitung, Dresdner Neueste Nachrichten) von heute abend haben die Nazis drei Kundgebungen verteilt südlich vom Hauptbahnhof bekommen. Ein Aufmarsch wurde ihnen nicht erlaubt. 2 Nazianmelder klagten bis kurz vor die Veranstaltungen noch gegen Auflagen. Sie wollten marschieren, eine Entscheidung des OVG wird erst Samstagmorgen erwartet. Dresden-Nazifrei rief dazu auf, die Zufahrtswege der Nazis inklusive der Autobahnen zu blockieren, als Treffpunkt wird außerdem 8:30 Uhr Marienbrücke genannt.

Der Naziaufmarsch am 19.2. wurde trotz massiver Polizeigewalt verhindert. Ein Wohnhaus in Dresden-Löbtau, in dem sich das linksalternative Projekt "Praxis" befindet, wurde aus einem Zug von mehreren Hundert Nazis heraus massiv mit Steinen, Feuerwerkskörpern und anderen Gegenständen angegriffen (Video, Bilder). Es kam zu starken Sachbeschädigungen am Haus und in der Nähe parkenden Autos. Am Abend stürmte die Polizei aus bisher unbekannten Gründen die Parteizentrale der Linken und nahm mehrere Menschen fest. Dabei kam es auch zu Verletzten und Sachbeschädigungen durch die Polizei.

Die Nazis nach dem Februar 2010



Siegessicher gaben sich die "Kameraden" im Vorfeld der Demonstration und die massiven Proteste von rund 12.000 Menschen überraschten sie. Neben Massenblockaden sorgten Ausschreitungen im Umfeld der geplanten Route dafür, dass die Polizei die Demonstration nicht absichern konnte und untersagte sie daraufhin. Während auf der einen Seite Jubel über den ungeheuren Erfolg aufbrandete, randalierten Neonazis auf den Rückweg in mehreren Städten. Doch auch dies konnte den Frust nicht abbauen. In Foren gab man sich noch Wochen später Gewaltphantasien hin. Man musste reagieren.
Seitdem werden die Stimmen, dass die Zeiten der Großaufmärsche vorbei seien bei den Nazis immer lauter. Um "die Straße zurück zu erobern" werden Möglichkeiten und Wege gesucht, bisher jedoch ohne erfolgreiches Konzept. Einen ersten Versuch mit größerer Mobilisierung gab es am 16.Oktober 2010 in Leipzig. Hier hatten Nazis aus der regionalen Szene ingesamt vier Anmeldungen für verschiedene Routen beim Ordnungsamt aufgegeben. So wollten sie die Kräfte von Polizei und Gegendemonstrant_innen aufspalten und dadurch eventuelle Blockaden umgehen, da sie sich in puncto Auftaktort und Route flexibel wähnten. Neben diesem Ablenkungsmanöver bereiteten sich die Nazis von vornherein auch auf Spontanaufmärsche vor. So liefen in der Region Leipzig mehrere kleine Spontanaufmärsche mit meist denselben Teilnehmer_innen. Der 16.10. hat gezeigt, dass dieses Modell bei den Nazis nur wenig Vertrauen wecken konnte (Nur ca. 500 Nazis kamen überhaupt nach Leipzig), als auch, dass sie logistisch und organisatorisch nicht in der Lage sind, ein solches Konzept umzusetzen. Trotz mehrerer Anmeldungen und der ständigen Aufforderung an die "Kameraden" durch die Organisatoren sich über kurzfristige Änderungen zu informieren war an einen größeren Aufmarsch für die Nazis nicht zu denken.
Einen ähnlichen Versuch unternahmen Nazis am 1.Mai 2010 in Berlin. Weil die angemeldete Demonstrationsroute bereits durch Antifaschist_innen blockiert wurde, liefen circa 300 Nazis 1,5km auf dem Ku'damm, wurden dann aber von der Polizei festgesetzt und in die GeSa Moabit gebracht.

In Dresden selbst traten auch nach dem 13.02.2010 die Nazis kaum inhaltlich in Erscheinung. Zum Jahrestag des Arbeiteraufstandes in der DDR 1953, am 17.Juni, marschierten ca. 100 Nazis abgeschirmt von der Polizei einmal rund um das Rathaus und den Altmarkt, begleitet vom Protest von ca. 300 Nazi-Gegnern.
Einige Nachwehen der bei Dresdner Nazis beliebten Aktionsform der "Wortergreifung" waren ebenfalls im letzten Jahr zu beobachten. Hierbei suchen sich Nazis Veranstaltungen anderer Organisatoren aus und versuchen durch Wortmeldungen während der Veranstaltung die Deutungshoheit zu den jeweiligen Themen zu erlangen und durch Auftreten in größeren Gruppen potentielle Kritiker einzuschüchtern. Dies geschah beispielsweise bei Diskussionsveranstaltungen der SPD zur Legalität der Blockaden von Naziaufmärschen im Juni 2010 , sowie im Januar 2011. Doch sowohl die kleine Gruppenstärke der auftauchenden Nazis, als auch die geringe Anzahl solcher Aktionen zeigen, dass die Dresdner Naziszene selbst für eine solche Aktion mit geringem Aufwand Mobilisierungsschwierigkeiten hat.
Anders sieht es jedoch im Bereich spontaner, gewalttätiger Aktionen aus. Die Übergriffe mit rassistischem und rechtsradikalem Hintergrund haben in Dresden im vergangenen Jahr zugenommen (PDF) und Dresden ist mittlerweile Spitzenreiter in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Im vergangenen Jahr gab es in Dresden mehr polizeilich registrierte Übergriffe als in Chemnitz und Leipzig zusammen (DNN, 31.1.2011). Den Höhepunkt bildete dabei eine Serie von Brandanschlägen, bei der auch zwei alternative Wohnprojekte betroffen waren. Vor kurzem wurde ein Tatverdächtiger verhaftet, ihm wird zehnfacher Mordversuch vorgeworfen, nur durch Glück kam niemand zu schaden. Anders erging es leider erst vor wenigen Wochen einem Mitglied der Piratenpartei, das in der Dresdner Neustadt von fünf jüngeren Nazis so gewürgt und geschlagen wurde, dass ein Krankenhausaufenthalt nötig wurde.

Legal, Illegal, ...egal?



Die Berichterstattung der sächsischen Lokalpresse stand in den vergangenen Jahren im Ruf vor allem eine Art Hofberichterstattung zu produzieren. Wohlwollend wurden die Versuche der Bürgermeisterin Orosz (CDU) begleitet, die sich zunächst für ein ungestörtes und stilles Gedenken aussprach. Doch der Druck durch das Bündnis 'Dresden-Nazifrei' wurde schließlich zu groß, so dass auch sie sich zumindest zu einem symbolischen Protest genötigt fühlte. Die Presse lobte natürlich auch wieder dieses Ansinnen über den grünen Klee hinaus, während Pressemitteilungen des Blockadebündnisses häufig unbeachtet blieben. Doch nach den erfolgreichen Blockaden begann auch in den Redaktionszimmern ein Umdenken, so kommentierte die Sächsische Zeitung eine Pressemitteilung des Abgeordneten Lars Rohwer (CDU) der einen Aufruf der Berliner SPD zu den Blockaden scharf ablehnte und von "Krawalltouristen" sprach mit den Worten:
"[...] Viele, denen das Gedenken am Herzen liegt, sind sich einig: Das genügt nicht mehr. Nicht in Zeiten, wo Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit alltäglich sind, leider auch in Dresden. Daher muss dringend unter Beteiligung der Bürger überlegt werden, wie sich die Kraft des „passiven“ Gedenkens an einem Tag im Jahr für ein wirklich aktives Engagement für Frieden und Versöhnung nutzen lässt – das ganze Jahr. Für konkrete Taten, die von Dresden selbst ausgehen. Denn nur wer Worten Taten folgen lässt, kann Brücken bauen und versöhnen.
Umso kläglicher, wenn vernagelte Politiker wie Lars Rohwer dazu aufrufen, es sich möglichst einfach zu machen und alles beim Alten zu lassen – bei bloßen Lippenbekenntnissen. Egal, was in Dresden und der Welt geschieht. Bis das Gedenken mit der sich wandelnden Wirklichkeit nichts mehr zu tun und nur noch musealen Wert hat. Dieser Umgang mit dem 13. Februar ist nicht nur ungeschickt. Er ist unwürdig und ignorant.

Zwar fällt der Artikel nicht unbedingt durch ein kritischen Umgang mit dem Gedenken auf, aber ein stilles Gedenken wird offensichtlich nicht mehr befürwortet, wie dies noch vor einigen Jahren der Fall war. Ein ähnlicher Wechsel ist auch mit Blick auf die Bewertung der Massenblockaden zu verzeichnen. So kommentiert ein Journalist der DNN auf seinen Blog eine Diskussion über die Rechtmäßigkeit der Blockaden so:

“Rechtsbruch ist nie legal, kann aber legitim sein.” Diesen eigentlich ganz einfachen und logischen Satz hat heute Wolfgang Howald gesagt, Vizepräsident des Sächsischen Landesarbeitsgerichts i. R. und Vorsitzender des Münchner– Platz–Komitees e.V. Der Satz hat Mut gemacht für den 13. oder den 19. Februar, wenn wieder Neonazis durch Dresden marschieren wollen. Denn er ermutigt zu dem, was als “ziviler Ungehorsam” bezeichnet wurde beim Podiumsgespräch der Arbeitsgemeinschaft (AG) sozialdemokratischer Juristen. [...]
Das Ergebnis des Podiumsgesprächs: Es gab (natürlich) keine klare Empfehlung für oder gegen Blockaden der Naziaufmärsche in Dresden. Einig waren sich alle Gesprächsteilnehmer auf dem Podium, inklusive Oberstaatsanwalt Christian Avenarius, der die Diskussion moderierte und seiner Meinung bereits an anderer Stelle Ausdruck verliehen hatte, dass Nazis nirgends geduldet werden dürfen. Professor Schwab vertrat die Position, dass Nazis – wie eine kurze heftige Krankheit (er sprach von Krätze) – eben ein Mal im Jahr in Dresden ausgehalten werden müssten. Richter, Howald und Weichert sprachen sich mehr oder weniger deutlich für Blockaden aus.
Auf den Punkt brachte es ein Gast im Publikum, Rechtsanwalt Harald Baumann-Hasske: Passiver Widerstand wie etwa eine Sitzblockade ist ein Rechtsbruch, meint er. Aber doch wohl ein “kleiner Rechtsbruch mit geringer Schuld” im Vergleich zu dem, was die Neonazis propagieren.

(Lesenswert in diesem Zusammenhang auch der verbale Schlagabtausch mit Nazikader Ronny Thomas im Anschluss an den Artikel)

Der Februar 2011



Auch in diesem Jahr bereiten wieder verschiedene Kreise Aktivitäten gegen den Naziaufmarsch und zum Themenkomplex "Opfermythos und Gedenken" vor. Das breite, zivilgesellschaftliche Bündnis Dresden Nazifrei ruft erneut zu Massenblockaden auf, unterstützt vom Antifa-Bündnis no pasarán.Beide Bündnisse eint das Vorhaben mittels Massenblockaden den Naziaufmarsch zu verhindern. No pasarán thematisiert darüber hinaus die Schieflage im Dresdner Gedenkdiskurs. So heißt es im Aufruf:

Der „Mythos Dresden“ handelt von einem „sinnlosen Angriff“ auf eine „unschuldige Kulturstadt“ („Elbflorenz“) und ihre Zivilbevölkerung, bis hin zu angeblichen Tieffliegerangriffen auf ZivilistInnen. Diesem „sinnlosen Vernichtungswahn“ seien Hunderttausende zum Opfer gefallen. Doch Dresden war keine unschuldige Stadt. Dresden war, wie alle deutschen Städte, eine nationalsozialistische Stadt. Auch große Teile der Dresdner Bevölkerung haben das nationalsozialistische Regime und damit dessen Verbrechen mitgetragen.

Desweiteren wird die Absurdität der in konservativen Kreisen in Sachsen beliebten Extremismustheorie angesprochen. no pasarán dazu:

Das Gesetz verbietet u.a. Demos, die „Organe oder Vertreter der nationalsozialistischen oder kommunistischenGewaltherrschaft als vorbildlich oder ehrenhaft darstellen.“ Es stellt damit die Rote Armee mit SS-Verbänden, also die Befreier von Auschwitz mit den Betreibern von Auschwitz, auf eine Stufe – eine glasklare NS-Verharmlosung in Gesetzesform.

Auch das Bündnis Dresden Nazifrei hat begonnen, sich mit dem Diskurs um Dresdner Opfer und das städtische Gedenken zu beschäftigen. Anfang Februar werden dazu eine Reihe von Beiträgen zur Debatte aus den verschiedenen Spektren des Bündnisses veröffentlicht. Am 13.Februar selbst ist ein Gedenkweg zu den "Orten der Täter" geplant. Hierbei soll dem bisher gepflegten, undifferenzierten Gedenken an die Toten der Bombardierung ein Erinnern an verschiedene Dresdner Täter gegenübergestellt werden. Somit will man zur Kontextualisierung der Ereignisse und damit des Gedenkens beitragen.

Und die anderen?



Wie im vergangenen Jahr ruft die Oberbürgermeisterin gemeinsam mit Vertretern aller Parteien des Dresdner Stadtrates mit Ausnahme der NPD zu einer Menschenkette am 13.Februar auf. Mit im Boot sind neben Künstlern und Sportlern auch Gewerkschaften, Kirchen und die jüdische Gemeinde. Laut Aufruf gilt die Menschenkette als: Zeichen für verantwortliches Erinnern! Ein Zeichen gegen den Missbrauch unserer Geschichte durch eine rassistische und menschenverachtende Ideologie. Wie schon im vergangenen Jahr soll somit ein wahrhaftiges Gedenken in Abgrenzung zu dem der Nazis inszeniert werden. Im Aufruf dazu:

Am Jahrestag der Luftangriffe auf Dresden im Februar 1945 gedenken wir des Leids der Bombennacht. Wir schließen in unser Gedenken die Millionen Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen und des Zweiten Weltkriegs ein. Wir erinnern an die historische Verantwortung, die auch unsere Stadt für diese Verbrechen und diesen Krieg trägt.Neu ist in diesem Jahr, dass diese auch über Elbbrücken führen und somit einen größeren Bereich als im Vorjahr umschließen soll. Wie die Oberbürgermeisterin aber selbst wissen könnte, wird auch in diesem Jahr keine Behinderung der Nazis davon ausgehen. Zum einen ist eine Demonstration vom Charakter der JLO in der historischen Altstadt am 13. Februar ohnehin verboten und außerdem lässt das was bisher bezüglich der Neonaziroute durchgesickert ist, den Schluss zu, dass die Menschenkette exakt in die falsche Richtung ausgedehnt wird.

Wie in jedem Jahr wird auch 2011 wieder das Gedenken am Morgen des 13.02. auf dem Dresdner Heidefriedhof stattfinden. Während die Landtagsfraktion der LINKEN, zu einem Boykott der Veranstaltung aufruft, werden die lokalen Parteien ausnahmslos an der Veranstaltung teilnehmen.
Vom Vorbereitungskreis "Keine Versöhnung mit Deutschland", einer eher 'antideutschen' Gruppierung, die auch in den letzten Jahren bei den Protesten immer weniger involviert war, liegt bis dato kein Aufruf vor, es ist jedoch davon auszugehen, dass Aktionen gegen das Gedenken geplant sind.

Die Mobilisierung



Nachdem bereits Ende Mai 2010 eine Bilanz- und Strategiekonferenz in Jena zur Vernetzungen sowie zum Austausch über den 13.Februar 2011 in Dresden genutzt wurde, bildete den Startschuss der Mobilisierung eine Aktionskonferenz Anfang Oktober in Dresden. Diese wurde vom Bündnis Dresden-Nazifrei mit Unterstützung von No-Pasarán ausgerichtet. Neben inhaltlichen Workshops zu zivilem Ungehorsam, Gedenken oder zur Bedeutung von Aufmärschen für die Naziszene gab es ebenfalls Input-Referate u.a. zur Bündnisarbeit und zur Busorganisation.Seit dieser Konferenz haben die Bündnisse ihre Arbeit an den Vorbereitungen zur Verhinderung des Naziaufmarsches wieder voll aufgenommen.Neben den bundesweiten Zusammenschlüssen haben sich auch mehrere regionale Bündnisse gefunden, die eine Anreise nach Dresden im Februar vorbereiten.Inzwischen gab es bereits Podiumsdiskussionen und Regionalkonferenzen in einer Reihe von Städten, sowie mehrere Infoveranstaltungen in Dresden und darüber hinaus. An zwei Aktionstagen im Januar fanden öffentliche Plakatieraktionen, sowie Probesitzen im öffentlichen Raum statt. Um die Mobilisierung in Dresden voran zu treiben, fand neben einer Reihe von Aktionen auch ein Smartmob durch die Innenstadt statt.

Dresden-Nazifrei hofft auf insgesamt 250 Busse die zum 19. Februar anreisen werden.
Mobivideos Dresden - Nazifrei | Bundespolitiker rufen zu Blockaden auf | Antifa-Mobiclip Songs Nein man - Ihr könnt hier nicht gehen | Fatal für Nazis | no pasarán

Mobi Aachen | Bonn | Dänemark | Dortmund | Dresden | Ostsachsen | Stolberg
Eine Karte mit Anlaufpunkten findet ihr hier

Links:

AK Antifa DD
no pasarán
Dresden-Nazifrei
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Ergänzungen

Von NRW nach Dresden

www.nrwdresden.blogsport.de 04.02.2011 - 09:44
Mit dem Bus von NRW nach Dresden. Alle Infos zu Bustickets, Veranstaltungen und sonstigen Terminen hier:  http://nrwdresden.blogsport.de

Die ersten Busse sind bereits restlos voll. Es wird zusätzliche Busse geben. Zur weiteren Planung ist es jedoch dringend nötig, sich möglichst schnell Tickets für die Busse nach Dresden zu besorgen:  http://nrwdresden.blogsport.de/2011/01/27/bustickets-und-material-fuer-dresden/

Naziaufmarsch am 19. Februar 2011 verhindern!
No Pasarán!

best mobiclip ever

rupspülps 04.02.2011 - 10:30
 http://www.youtube.com/watch?v=LDccIZl3Tl4

wenn das mal kein motivierender clip ist...

Links zu ander Gruppen wegen 13-19.02.2011

jana 04.02.2011 - 12:03
Gruppe Antifa Dresden:  http://venceremos.sytes.net/gad.html

Keine Versöhnung mit Deutschland:  http://venceremos.sytes.net/kvmd.html

Offenes Antifa Treffen:  http://venceremos.sytes.net/oat.html

Texte zu Opfermythos und co

ak-leser 04.02.2011 - 12:40

Es gibt noch eine Mobi gegen das Gedenken

öhhhh 04.02.2011 - 13:16
 http://www.dresden-opferfrei.de.vu

Gegen jeden Geschichtsrevisionismus

Am 13. Februar 2011 werden sich an verschiedenen Orten in Dresden Geschichtsrevisionisten versammeln, Nazis aber auch "ehrbare Bürger", um an die Opfer der alliierten Bombardierung zu erinnern und ihre "Trauer" zu zelebrieren. Bürgerliches Gedenken und Nazitrauermärsche sind nicht dasselbe. Sie unterscheiden sich in ihren Motiven, in ihren Worten und Taten. Aber gleichsam verdrehen sie die Geschichte. Wir rufen dazu auf, sich am 13. Februar jedem Geschichtsrevisionismus entgegenzustellen.

Licht aus! Destroy the spirit of Dresden!
Gegen jeden Geschichtsrevisionismus - kein Friede mit Deutschland


(Es soll sogar Antifas geben, die nicht das machen was alle Antifas machen und eigene politische Akzente setzen)

@dresdener*in

egal 04.02.2011 - 17:45
Ich möchte natürlich keine falschen Informationen verbreiten, habe allerdings auf einer Mobi Veranstaltung gehört, das dieses Datum nicht mehr aktuell ist bzw. angemeldet wurde, um für allg. Verwirrung zu sorgen... Für genaue Infos bezüglich dem 12. wäre ich natürlich auch dankbar :)

Nervt nicht rum

Dresdner 04.02.2011 - 20:21
Könnt ihr mal aufhören mit dem 12. rumzunerven. Wenn das relevant gewesen wäre, dann hätte man auch längst darüber informiert. Das war schon bekannt, auch bevor da diese kleine Anfrage gestellt wurde.

Die Nazis selbst haben die Veranstaltung längts offiziell abgesagt:
 http://www.dnn-online.de/specials-dd/specialthemen/13-februar/nazis-wollen-an-drei-tagen-durch-dresden-marschieren--ueber-50-veranstaltungen-angemeldet/r-13-februar-a-20133.html

Mobilisierung von Dänemark nach Dresden

Kopenhagen, Aarhus! 06.02.2011 - 23:04
BLOKER NAZI-MARCHEN! FOR SOLIDARITET, MANGFOLDIGHED OG ANTI-FASCISME!
An account of the meeting concerning the trip to Dresden, held at "Folkets Hus" 18 January 2011.
Organizers: Modstand Solidaritet (MS).


NOTE! Direct attention is called to the fact that buses from Copenhagen and Aarhus are being planned. This account is relevant for everyone, regardless of the place and departure.


About an hour and 15 minutes passed - a time when most people present had gotten a bite to eat, when the time was about 19:15 pm. Thus, time to initiate the meeting, concerning the trip to Dresden with an objective to block the Nazi manifestation.


To make this account as concise as possible, however, with a certain volume, the topics informed about, and discussions that took place, is here emphasized. In this account, it is possible to read a thing or two, that wasn't mentioned in yesterdays (18 January) meeting; therefore, it is recommended that everyone (except outsiders of course) takes notice of this account!


1. What is going to happen in Dresden?
It can't be stated enough times: The crucial initiative with an intention to show the fascist Nazi movement a human wall of massive confrontational action. The Nazis have called for foreign support to make their manifestation on the streets Saturday the 19th of February. This Nazi-event is most likely to appear in form of a march. Together, it will be our sole and profound objective to block, disrupt, and hopefully prevent this Nazi manifestation from happening.
Your own personal preference regarding the form of an initiative is hopefully, and with certainty, easy to spot! Confer with people similarly disposed and exercise the kind of resistance you feel like. The line for the anti-fascist opposition is the line you draw yourself.




2. Roof over your head in Dresden.
In relation to sleeping places in Dresden, we've been informed that every single person of those who is a part of this trip will have a place to sleep. The Copenhagen bus will arrive at Dresden Friday 18, and will then be escorted to our respective place to spend the night.




3. What to bring/leave at home?
We might as well say that the weather in Dresden is going to be shit-ass cold at the time of this trip. Furthermore, we've listed some things below, you'll probably want to bring. Some things you might need, some things you must bring! However, it is highly recommended, from our point of view that you bring the following:





Passport (In Germany, it's stated by law to have this on you at all times!)
Warm clothes!
Some easily and practical food (most likely, fruit, bread and stuff will be provided shortly before departure, thus it will be possible to bring something (vegan) with you!)
A bottle of water
Something to sleep with at night, e.g. a small sleeping bag (you can't expect that the sleeping places will be able to provide these kind of things!)
Misc, meaning things you personally might find handy and necessary, but have in mind: it's only for a weekend, and you'll want to have packed lightly, when or if you need to move fast and be mobile all in all.
Maybe a map of Dresden
The antifascist spirit!
Money (Euros) for your own benefit.


Furthermore, we've listed some things that we strongly frown upon you bring (that actually means that it's not allowed):





Alcohol with the agenda of drinking in the bus/during the bus trip from departure to arrival.
Drugs
Illegal and incriminating objects




These lines are drawn with the intention of making this trip as smooth as possible! The faster and easier it'll go, the better. When we arrive in Germany from the ferry, a search of our buses and us is most likely to happen.
In relation to the 'smoothness' of the bus trip, general deviation of the law is something we distance ourselves from. Think about it, when we're on the ferry, at the truck-stops etc. Save the energy for Dresden!




4. The trip
Estimated time of arrival is approximately 11 hours, but it's commonly contingent on traffic, the weather, (the potential) time the polizei will need to search us etc. The bus from Copenhagen will depart in the morning (Friday 18), and the the bus from Aarhus at some point during Friday 18th of February as well. Specific details about departure, time and place will be sent by mail to the people who have signed up for the trip, shortly before departure, making this covert for as long as possible.
We will return home Sunday 20. The time of arrival depends on various factors.




5. Legal rights and the legal authority of the police
Information regarding the aspects of authoritarian rights, which we might encounter at our stay in Dresden, will be publicized post haste. We will inform you about the rights of the police, the rights you have as a foreign citizen. The possibility for making contact to legal aid in Germany will also be provided.
Consequently, check out our blog from time to time.
(dresden2011.blogspot.com)




6. Will the bus wait?
It is possible that some of us might get arrested or somehow detained in Dresden. If such a situation is at hand, the starting point is that we wait for the detained. Our personal belief and opinion is reflected in this standpoint. However, this is held within the limits of reason, which means that if you're e.g. in custody and will be incarcerated for several days, the bus will not wait for you. Are we talking hours, then we'll figure something out. We will seek to subsidize the extra costs for renting the bus, by throwing parties and such, in the time after return. It's not economical issues that will determine the limits of this general principal.




7. Further information
Information regarding civic restaurants, (cheap) places to eat, shopping facilities, point of gathering and so on, will be sent to mail.




8. Notification for Dresden
Buses from both Copenhagen and Aarhus will be arranged.
The price for participating is 400 DKR as a maximum. We can't say anything on the spot, due to the fact that the individual price is contingent on the economical support we receive through civic restaurants, sale of stickers and patches. The more money we receive, the lesser cost for the individual - simple as that!






BUS FROM COPENHAGEN:
To make sure that we receive the needed amount of money to make this trip happen, we've decided to make a preliminary notification. This gives us the opportunity to view how many participators there are, and consequently, we can book the necessary bus to do the job.


The final notification for participating must be brought forthwith Thursday, 27 January 2011


The notification will be administered through our mail:  dresdennis@gmail.com


In relation to this, mails will be sent out to those with a seat in the bus(es). Write your name (the name you want to go by), and you mail-address. The name you use when notifying us, must be in consistency with the name you give when you pay, either through bank transfer or in cash. Further information concerning the trip will be sent out though mail.


Thursday, 3 February 2011 is the final date for payment! (Bank-transfer or cash).


NOTE NOTE NOTE NOTE:
We're going to be at the civic restaurant (folkekøkken) at Dortheavej 61 for two hours Thursday, 3 February, to receive payment in cash. Remember to be sure when enlisting in this trip. If you enlist and regret this decision, it's a matter of urgency to notify us asap!



BUS FROM AARHUS:


Check out  http://jafaarhus.noblogs.org




It was so awesome to see all you guys at the meeting! Respect to those who helped spread the word, and the antifascist message!


Let's make this trip happen!
 http://dresden2011.blogspot.com/

Anreise aus München nach Dresden

Autonome Antifa München 08.02.2011 - 18:40

...

... 08.02.2011 - 21:48
Dresden Trauermarsch 2011 - Schluß mit lustig !
From: M. Ritter
Sent: Saturday, January 29, 2011 11:24 AM
To:  ritter-neumarkt@gmx.de
Subject: Dresden Trauermarsch 2011 - Schluß mit lustig!

Liebe Freunde,

es ist völlig gleich, wie JLO oder Partei die Organisation und den Ablauf an diesem Tag gestalten, Ihr müsst kommen und solltet einige Dinge beachten:

1. Egal mit welchem Verkehrsmittel, alle Teilnehmer sind am 19.2.2011, spätestens um 12:00 h, in der Innenstadt Dresdens.
2. Das Wochenendticket der DB kostet für 5 Personen 39 €!! Laßt Autos und Busse daheim. Daran denken, dass die Regiozüge keine Speisewagen haben. Nehmt Euch Verpflegung mit. Wählt Euch einen zum Truppführer, der die Handynummern der anderen vier gespeichert hat. Er kann, sofern Ihr Euch verlaufen habt, per SMS alle wieder schnell zusammenbringen.
3. Damit die Hände frei sind – Gürteltasche (Inhalt: Brotzeit, Trockenfrüchte, Schokolade, Müsliriegel, Wasser, kl. Schreibblock, Bleistift, Foto und/oder Handy, Pflaster, Medizin, kl. Fernglas); Winterstiefel, Unterhemd, lange Unterhose, dicke Socken, warmes Hemd, Pullover, Kopfbedeckung, Daunenjacke oder Mantel, Silber-/Goldfolienpäckchen (aus dem Auto) und ganz wichtig: weißer Schal (analog z.B. orangener Revolution oder weiße Strümpfe der Sudetendeutschen).
4. Bei Google Map Stadtplan Dresden ausdrucken.


Gebt diese Anweisungen an alle Mitreisenden weiter. Bitte auch daran denken, dass das Brotzeitmesser nicht zu groß ist. Kennkarte (andere sagen auch „Personal“ >von wem?< -Ausweis) nicht vergessen. Nehmt keine Flugblätter oder Aufkleber mit – die grünen „Freunde“ halten Euch nur unnötig auf.

„Wir sind das Volk“ hieß es vor 22 Jahren in Leipzig und heute in Tunesien, Ägypten, Jemen, u.a. Und am 19.2.2011 in Dresden?! Bei unseren friedlichen Demonstrationen, über 5 Jahrzehnte, kann ich mich nicht erinnern, dass die Wasserwerfer gegen uns gerichtet wurden. Wir wollten und wollen nur das Beste für Deutschland. Die Zeit ist reif ! Kommt und bringt Freunde mit.

Nicht lange überlegen – sofort weiterleiten!

Mit herzlichen Grüßen aus dem sonnigen Neumarkt/OPf.
Manfred Ritter
 ritter-neumarkt@gmx.de



gefunden unter:  http://hintergruende2012.blogspot.com/2011/01/dresden-trauermarsch-2011-schlu-mit.html

Wir machen alles kaputt

Autonome Antifa Amsterdam 09.02.2011 - 00:57

Ganz wichtig: Es gibt wieder ein Aktionsradio

coloRadio Dresden 09.02.2011 - 19:13
Das Dresdner freie Radio ColoRadio begleitet die Gegenaktivitäten zum 13. und 19. Februar mit Liveberichterstattung, Hintergrundberichten, und aktuellen Interviews. ColoRadio wird als einziges Dresdner Medium aktuell, umfassend und in Echtzeit berichten, indem es alle Informationsströme bündelt. 
Parallel dazu werden auf unserem Twitterkanal "coloradiodd" und auf Facebook als Coloradio Dresden die neuesten Meldungen schriftlich durchgegeben.
Ob Ihr auf der Straße blockiert oder einfach interessiert seid - wir halten euch auf dem Laufenden.

Das Aktionsradio sendet:
am Sonntag, dem 13.Februar von 12:00- 24:00 Uhr
am Samstag, dem 19. Februar von 12:00- 24:00 Uhr

Packt euer Miniradio ein, ruft uns im Studio an und berichtet vom Geschehen vor Ort! Wenn ihr möchtet, seid ihr live im Radio zu hören.

Facts:
UKW: 98.4 + 99.3 MHz im Dresdner Stadtgebiet
Studiotelefon: 0351 / 32 05 47 11
Livestream:  http://www.coloradio.org (rechts oben "coloradio hier und jetzt hören")
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Berlin mobilisiert nach Dresden

Neuköllner 09.02.2011 - 23:16

Übersicht zum 13. und 19. Februar 2011

ulf 10.02.2011 - 21:09
Puh! In gefühlt nur noch wenigen Momenten ist es also wieder einmal soweit: nach Herzenslust Opfer wird man sein können in Dresden am 13. und 19. Februar 2011. Ob man sich nun als Opfer eines Kriegsverbrechens halluzinieren will, sich von politischen Instrumentalisierungen bedroht wähnt, oder man einfach nur mal so richtig bitterernst drauf sein möchte - für jeden Geschmack ist etwas dabei! Doch zum Glück ist auch mit antifaschistischer Kritik und mit antifaschistischem Protest dagegen zu rechnen. Einen kleinen Überblick darüber sollt ihr nun auch hier bekommen.




Aufrufe und Texte



* »Keine Versöhnung mit Deutschland«: Aufruf für den 13. Februar 2011
* Auf »dresden-opferfrei.de.vu« ist der Aufruf "Licht aus! 13. Februar - Destroy the spirit of Dresden!" erschienen.
* »Keine Versöhnung mit Deutschland«: Dresdner Denkmal Stories - Widersprüche zwischen Wiederaufbau und Opferidentität
* »TOP BERLIN«: Dresden gut, alles gut?! Zur Kritik der Erinnerungskultur in Dresden oder Jeder Stadt den Naziaufmarsch, den sie verdient
* »No Pasarán«: Nazis blockieren – Extremismusquatsch und Opfermythen bekämpfen




13. Februar 2011


Anlaufpunkte:

* 11 Uhr: Auf dem Comeniusplatz startet der Rundgang "Täterspuren". Die Stadt zeigt sich von ihrer besten Seite und will mit willkürlichen Routenverlegungen die geplante Durchführung verhindern. Inakzeptabel! Hingehen!
* Eine Liste nahezu aller Gedenkveranstaltungen (vornehmlich an vermeintliche "deutsche Opfer") findet ihr hier: 13februar.dresden.de
Vieles davon höchst kritikwürdig, seid also nicht schüchtern, sondern lasst die dort anwesenden sehr deutlich wissen, was ihr von ihnen haltet!
* 14 Uhr: Kundgebung auf dem Friedrich-List-Platz in der Nähe des Startpunktes der Nazidemo. dezentrale Aktionen gegen den Naziaufmarsch auf 13. Februar 2011, mehr bei »Dresden Nazifrei«


Infostruktur:

* Info-Telefon: 0351 – 41 88 99 70
* WAP-Handy-Ticker: www.wap.dresden-nazifrei.com, Twitter: dd_nazifrei
* Infoticker speziell zu den Naziaktivitäten: ticker.hopto.org, Twitter: naziwatchdd


Ermittlungsaussschuss:

* EA: 0351 - 89 960 456
* Wie funktioniert der EA? Eine kleine Bedienungsanleitung.


Stadtplan:

* folgt in Kürze




16. Februar 2011



* 16 Uhr: Kundgebung "Vergessene Erinnerungen" am Bahnhof Dresden-Neustadt. Eine Veranstaltung zum Gedenken an die ermordeten Dresdner Jüdinnen und Juden.
* 19 Uhr: Die Gruppe »TOP B3RLIN" veranstaltet eine Podiumsdiskussion unter dem Titel "Dresden gut, alles gut?!" Es diskutieren Olaf Kistenmacher, Nora Goldenbogen (Hatikva e.V.) und TOP B3rlin. Ort: Scheune (Alaunstraße 36-40).





19. Februar 2011



* Blockaden des Bündnisses »Dresden Nazifrei« und Aktionen gegen die geplanten Naziaufmärsche.



Aktionsradio von coloRadio Dresden am 13. & 19. Februar:


* UKW: 98.4 + 99.3 MHz im Dresdner Stadtgebiet
* Studiotelefon: 0351 / 32 05 47 11
* Livestream: mp3, ogg, mobil
Sendezeit: So, 13.2. 12:00- 24:00 Uhr und Sa, 19.2. 12:00- 24:00 Uhr
* Twitter: coloradiodd


 http://venceremos.sytes.net/kvmd/aktuell/co/uebersicht-zum-13.-und-19.-februar-2011.html

Berliner Nazis fahren mit dem Zug

(muss ausgefüllt werden) 13.02.2011 - 10:05
Ca. 50 Berliner Nazis standen eben 10 Uhr noch in Berlin Lichtenberg, um nach Dresden mit dem Zug zu fahren. Fast alle im "Black Block" Style.

fotos von der nazi demonstration und gegenakt

gegen nazis 13.02.2011 - 20:28
 http://www.flickr.com/photos/rassloff/sets/72157626041169848/

mehr hab ich noch nicht gefunden, waren aber ganz viele fotografen da, kommt bestimmt noch was nach ...

Strasbourg: Mobi-Aktion für Dresden

ARAB 14.02.2011 - 01:58
Am Samstag haben zehntausende Kurd_innen aus ganz Europa im französischen Strasbourg für die Freilassung des inhaftierten kurdischen Politikers Abdullah Öcalan demonstriert. Antifas aus der BRD, Frankreich, Kurdistan, der Türkei und dem Iran beteiligten sich an der Grossdemonstration mit einem eigenen Block unter dem Motto “ Ob in Dresden oder Kurdistan – Antifa Genclik International – Schulter an Schulter gegen Faschismus“ und riefen dazu auf sich an den Protesten gegen einen der grössten europäischen Naziaufmärsche in Dresden zu beteiligen, der nächstes Wochenende stattfindet.

Zehntausende Antifaschist_innen aus ganz Europa werden am nächsten Samstag in Dresden erwartet und wollen versuchen dieses Grossevent der Nazi-Szene mit massenhaften Strassenblockaden verhindern. Auch die Föderation kurdischer Vereine in Deutschland YEK-KOM e.v. beteiligt sich dieses Jahr an den Protesten und ruft ihre Anhänger_innen mit einem eigenen Aufruf dazu auf am kommenden Samstag nach Dresden zu kommen und sich den Faschisten in den Weg zu stellen.

Um für die Proteste zu mobilisieren bildeten die Kurdische Jugend Berlin, die Antifaschistische Revolutionäre Aktion Berlin (ARAB), das Kurdistan-Solidaritätskomitee Berlin, Sympathisant_innen der MLKP und Aktivist_innen der Kampagne „Tatort Kurdistan“ einen eigenen kämpferischen Block auf der Demonstration am Samstag. Mit Bengalischen Feuer und Parolen wie „Hoch die internationale Solidarität!“, „Antifa Genclik International“ und „Alerta Alerta Antifacista“ zogen sie durch die französische „Europastadt“ und betonten lautstark die Notwendigkeit einer antifaschistischen, internationalistischen und klassenkämpferischen Jugendbewegung und die Überwindung rassistischer Spaltungen auch innerhalb der linken Bewegung.

Weitere Infos zu den antifaschistischen Massenblockaden am 19.Februar in Dresden, Konzepte, Anreise und wichtige Infos auf:  http://www.no-pasaran.mobi

3000 gewaltbereite Linksextremisten erwartet

MDR 14.02.2011 - 17:09

Blogbericht mit Fotos zum 13.2.

Kuno 15.02.2011 - 10:57
classless Blog berichtet bebildert über den Protest auf dem Heidefriedhof und die Shoah-Kerzen vor der Frauenkirche:

 http://www.classless.org/2011/02/14/dresden-gut-gestort-nazis-laufen/

fotos vom letzden jahr :)

do it again 17.02.2011 - 10:55
.

fotos vom letzden jahr :)

2.0 17.02.2011 - 11:16
....

neuer radiobeitrag

radio 17.02.2011 - 23:43
Audiofile:
No Pasaran 2011: Auch in diesem Jahr soll der Naziaufmarsch in Dresden blockiert werden

 http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=39119

Nazis in dresden Cotta vermutet sz-online?

gabi 18.02.2011 - 12:46
Cotta bereitet sich auf die Neonazis vor

Von Robert Berlin
Viele Einwohner in Cotta sind verunsichert. Offenbar sollen sich hier morgen die Neonazis zur Kundgebung treffen. Von der Stadt haben sie nichts erfahren.
Die Hände von Mario Müller sind voller Schmutz. Den ganzen Tag schon schiebt der Gebrauchtwagenhändler seine 30 Autos hin und her. Die besseren Fahrzeuge kommen in den hinteren Bereich des Autohofs, die eher günstigen weiter nach vorne. Mario Müller will vorsorgen. Für das, was am Sonnabend vermutlich direkt vor seinem Arbeitsplatz im Dresdner Stadtteil Cotta passiert.

„Jemand hat mir gesagt, dass sich die Rechten hier treffen könnten“, sagt der 35-Jährige. Und er glaubt seinem Tippgeber. Auf dem dreieckigen Platz, begrenzt von der Tonbergstraße und Altcotta, könnten sich viele Menschen versammeln. 4000 bis 6000 Neonazis werden am Sonnabend in Dresden erwartet. Sie dürfen zwar nicht marschieren, aber eine Kundgebung an einem festen Platz abhalten. Dagegen haben die Rechten geklagt. Bis morgen könnte sich also noch vieles ändern. In jedem Fall will die Stadt die Demonstration vom Zentrum fernhalten.

Zum Beispiel in Cotta. Seit gestern Mittag stehen auf dem ganzen Platz und im Umkreis Halteverbotsschilder. Von heute Abend 20 Uhr bis Sonnabend 20 Uhr dürfen hier keine Autos stehen. Nicht in der Leutewitzer und der Grillparzer Straße. Auch nicht in der Tonbergstraße, der Mörikestraße, einem Teil der Hebbelstraße und in Altcotta. „Erst dachten wir an einen Bombenfund“, sagt ein älterer Mann, der gerade im Studienkreis Nachhilfeunterricht gegeben hat. „Aber es wird wohl doch eher die Demo der Rechten sein.“

Das Gerücht verbreitet sich schnell im Stadtteil. Dazu hat auch die Polizei beigetragen. Seit Mittwoch hat sie mehrere Lkw-Ladungen mit Absperrgittern hierher gebracht. Hunderte der Metallzäune lagern jetzt auf dem Schulhof des Gymnasiums und warten auf ihren Aufbau. Vom Fußweg sind sie fast nicht zu sehen. Trotz dieser Hinweise bleibt die Demo für die Anwohner ein Gerücht. Eine offizielle Information hat niemand bekommen.

Für Anja Büttner ist genau das eine bodenlose Frechheit. Die junge Mutter kommt gerade nach Hause. Im Arm hat sie ihr Kleinkind. Ihr Freund Jens Bibrach trägt einen Teppich auf der Schulter. Die Familie ist erst vor ein paar Wochen in die Hebbelstraße gezogen. Weil die Wohnung schön ist und gute Freunde gleich unter ihnen leben.

„Wir fühlen uns von der Stadt im Stich gelassen“, sagt die 29-Jährige. Seit dem Nachmittag hat sie immer wieder beim Ordnungsamt angerufen, um Details zu erfahren. Erreicht hat sie niemanden. Ihr Freund macht sich Sorgen um das Auto. „Kann ich es hier stehen lassen? Wie lange können wir am Sonnabend den Platz noch verlassen“, fragt er. Von einer Demo wären sowohl die Straßenbahnlinien 1 und 12 als auch die Busse 70, 80 und 94 betroffen.

Als Anja Büttner klar wurde, was die vielen Halteverbotsschilder bedeuten können, war sie schockiert. Erst am Sonntag ärgerten sich die beiden über die rechten Demonstranten, als sie die Eltern besuchen wollten, aber nicht zu ihnen durchkamen. Sie wohnen am Hauptbahnhof. „Und jetzt machen uns die Nazis schon das zweite Wochenende kaputt“, sagt sie.

Findet die Kundgebung in Cotta statt, hätte das auch Auswirkungen auf etliche Geschäfte. Der Türke Ahmet Kilic etwa betreibt am Platz einen kleinen Dönerladen. „Die Kundschaft redet schon über die Demonstration“, sagt er. Sonnabends hat er eigentlich geöffnet. Morgen wird das wohl anders sein. „Ich glaube nicht, dass die bei mir essen wollen“, sagt der 32-Jährige mit einem Augenzwinkern. Und andere Kunden werden wohl auch keine kommen.

Ein bisschen Sorgen macht er sich wegen möglicher Ausschreitungen auf dem Platz. Eine der Glasscheiben seines Imbisses hat er gerade erst neu einsetzen lassen. Sie war durch die Hitze des Dönergrills zersprungen.

Eigentlich sei am Sonnabend der beste Tag für das Geschäft, sagt die Blumenhändlerin Thi Lam Nguyen. „Man feiert am Wochenende und kauft Blumen, oder nicht?“ Aber sollten die Rechten kommen, wird sie nicht öffnen. Da hätte sie zu viel Angst. Seit 13 Jahren schon betreibt sie ihr Geschäft. Probleme mit Ausländerfeindlichkeit hat es bisher nie gegeben. Sie hofft, dass ihr Laden auch am Sonnabend unversehrt bleibt. „Ich denke, es sind alles Menschen, oder nicht?“

 http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2691663

Gericht gesteht Neonazis drei Kundgebungen zu

heiner 18.02.2011 - 13:39
Die Beschränkung der Rechten auf einen Treffpunkt ist vom Dresdner Verwaltungsgericht zurückgewiesen worden. Nun könnte es Aufmärsche in der Innenstadt, in Prohlis und Cotta geben. Ob die Stadt gegen den Entscheid vorgeht, soll am Nachmittag klar sein.

 http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2691826

Pressespiegel zu Dresden

mediaktivist 18.02.2011 - 17:25
Einen ständig aktualisierten Pressespiegel zu den Aktionen in Dresden gibt es unter:

 http://seismograph.blogsport.de

Morgen sollen dort auch Infos direkt aus dem Geschehen gepostet werden ...

WIR WOLLEN TRAENEN SEHEN!

ICH 19.02.2011 - 06:38
18.02.2011, Verwaltungsgericht Dresden, in Person Robert Bendner:

"[...Es wird vorsorglich darauf hingewiesen, dass sich der Antragsteller und seine Teilnehmer nach Aktenlage als sog. Nichtstörer darstellen. Weder vom Antragsteller bzw. den ihn vertretenden Personen noch von seinen Versammlungen gingen in der Vergangenheit Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung aus. Die Versammlungen und Aufzüge des Antragstellers waren -selbst in kritischen Situationen bei Provokationen von anderen Seiten - durchweg friedlich.
Zurechenbare Gewaltaufrufe für die Versammlung am 19.2.2011 liegen nicht vor. Dass es sich nicht nur um einen stillen Trauermarsch handelt, wie am vergangenen Wochenende, sondern um eine Kundgebung, in der der Antragsteller laut ein „Recht auf Gedenken“ geltend machen möchte, führt nicht zur Annahme einer von seiner Versammlung ausgehenden Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung....]"

Nun ja, erinnert sei nur an 2006, als die Nazis zu Hunderten ausbrachen, um Jagd auf Unbeteiligte zu machen - aber das war wahrscheinlich Vorvergangenheit!

Oder letztes Jahr, bei ihrer Rückreise, gab es da nicht auch mehrere Zwischenfälle? Gut, das war nicht während der angemeldeten Versammlung, und das waren auch nicht die Teilnehmer des Antragstellers. Jaja.

Und zum Thema "zurechenbare Gewaltaufrufe" gibt es ja nun erst recht nichts hinzuzufügen.

Es stimmt schon, das Gerede von linken Systembütteln und umerzogenen Volksverrätern! Schlimm, das! Buhu!

Zu all den schmierigen Gesetzeshüter_innen und "Rechts"-Schützer_innen, die für die Ehre ihrer Nation hetzen, lügen und die Liebe zur Freiheit verhöhnen:

DEUTSCHLAND IST SCHEISSE - IHR SEID DIE BEWEISE!

DRUM:

LASS DEN KAFFEE, LASS DIE SAHNE - VERBRENNE EINE DEUTSCHLAND-FAHNE!

DENN:

POLEN MUSS BIS FRANKREICH REICHEN - DEUTSCHLAND VON DER KARTE STREICHEN!

aktuelle website ist online:

seriös 19.02.2011 - 09:14
die aktuelle website ist jetzt online: watch
www.19feb.dresden-nazifrei.com

Pressemeldungen

Entdinglichung 19.02.2011 - 12:02

19.02.2011 Naziangriff auf "Praxis" Dresden

Herr Jeh 19.02.2011 - 20:57

Nazi mit Dreadlocks in Dresden 2011

Nazi mit Dreadlocks 19.02.2011 - 21:15

Schauderhaft

. 20.02.2011 - 04:43
Bernd Merbitz kleine Welt steht auf dem Kopf:
 http://www.mdr.de/sachsenspiegel/8250145.html

Bernd Merbitz die Zweite

Haha 20.02.2011 - 11:50

Bilder

** 20.02.2011 - 18:27

erfolgreicher Durchbruch Bernhardstraße

Antifa 21.02.2011 - 16:56
Demonstranten, die einen Naziaufmarsch in Dresden blockieren wollten, wurden auf dem Weg zum Hauptbahnhof durch eine Polizeieinheit aus NRW in der Bernhardstraße brutal an ihrem Anliegen gehindert. Unvermittelt griff diese die Demonstranten mit Schlagstöcken und Pfefferspray an, als sie versuchten die Polizeikette zu "durchfließen". Davon ließen sich die Protestierer allerdings nicht beeindrucken und überrannten schließlich die Polizeiabsperrung. Ein Polizist ist dabei liegen geblieben.

 http://www.flickr.com/photos/theoschneider/sets/72157626101953444/

Fotos: Kein Platz für Nazis in Dresden

Umbruch Bildarchiv 21.02.2011 - 18:48

Dumm, Dümmer, Nazi!

... 21.02.2011 - 22:45
Recherche-Video:
 http://www.youtube.com/watch?v=gSntOC_yu5M&feature=feedf

Falls dort nicht mehr verfügbar, hier:
 http://www.youtube.com/watch?v=FzTnQFL6iJI

Das Video kann problemlos mit dem schareware-Programm "Free-YouTube-Download"
gezogen werden:
 http://www.chip.de/downloads/Free-YouTube-Download_34334309.html

Mario Müller

ist auch dabei 24.02.2011 - 09:42

Less More Trim Untrim « Älter Home Lade... Ne

gerolf 11.03.2011 - 14:39
Am Abend des 19. Februar 2011 wurde das Jugendfreizeitzentrum Pieschen Nord, betrieben vom Jugendverein Roter Baum e.V. Dresden, von einem Sondereinsatzkommando der Polizei gestürmt. Hintergrund war die Annahme, im Hause würden Straftaten im Zusammenhang mit den Aktivitäten zur Blockade der Naziaufmärsche in Dresden geplant oder koordiniert. Es wurden dabei mehrere im Haus befindliche Personen verletzt, hoher Sachschaden angerichtet und Computer beschlagnahmt. Für die Stürmung und Durchsuchung des Hauses gab es keine gültige richterliche Anordnung. Inzwischen gibt es auch eine Bestätigung der Dresdner Staatsanwaltschaft, dass gegen den Trägerverein keinerlei Ermittlungen im Zusammenhang mit Straftaten laufen.

Gleichwohl gingen die Bilder des Polizeiüberfalls durch die Medien, gleichwohl richteten Politiker der Dresdner FDP und CDU Vorwürfe gegen den Jugendverein, gleichwohl wurde von der Dresdner CDU-Fraktion versucht, per Eilantrag im Dresdner Stadtrat die städtische Förderung des Vereins solange unter Vorbehalt zu stellen, bis der Verdacht einer Beteiligung an Straftaten ausgeräumt sei. Dies ist Rufmord.

Der Jugendverein Roter Baum e.V. beteiligte sich, wie viele Verbände, Parteien, Gewerkschaften, Initiativen und Vereinigungen aktiv am Bündnis „Dresden Nazifrei“ zur Verhinderung der jährlichen Neonaziaufmärsche in Dresden. Im Rahmen seiner Möglichkeiten unterstützte der Verein den Aufruf zu gewaltfreien Blockaden der Aufmarschrouten der Nazis. Für den Roten Baum e.V. ist dies, entsprechend humanistischen Grundverständnisses und seines Wertekanons auch folgerichtig:

„Wir sind uns bewusst, dass jeder Mensch wertvoll ist und die Chance haben muss, sich unabhängig von seiner ethnischen, sozialen und kulturellen Herkunft selbst zu verwirklichen. Deshalb begegnen wir jedem Menschen mit Respekt und Neugier.“

Der Verein existiert seit 1993. Der Rote Baum e.V. betreibt ein Jugendfreizeitzentrum und Stadtteilprojekte in Dresden, außerdem ein Schullandheim im Zittauer Gebirge. Der Rote Baum organisiert und veranstaltet Kinderfeste für Kindergärten und Schulen. Er betreibt ein Demokratieprojekt, ist Entsende- und Empfängerorganisation für den Europäischen Freiwilligendienst „European Voluntary Service“. Über 20.000 Teilnehmer sind seit 1993 in Ferienlager des Vereins gefahren. Mehr als 5.000 Jugendliche und ihre Familien nahmen an den vom Roten Baum ausgerichteten Jugendweihen teil und besuchten im Vorfeld dazu ca. 1.500 Bildungsveranstaltungen im Themenspektrum Kunst, Kultur, Medien, Wissenschaft, Politik.

Bibliothek, Cyber4kids, Schultheater Dresden, Bandprobenraum, Klettergruppe, Bildungsfahrten, Teamleiterschulungen und Jugendverbandsarbeit sind weitere Projekte des Vereins. Dafür arbeiten beim Verein zehn fest angestellte Mitarbeiter, vier Auszubildende sowie Dutzende ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer.

Wir, die Unterzeichner, wenden uns schärfstens gegen jeden Versuch, diesen renommierten Träger der Jugendhilfe zu kriminalisieren, seinen Ruf zu schädigen und damit das Vertrauen der Kinder, Jugendlichen und ihrer Eltern zum Verein zu zerstören. Wir fordern die Dresdner CDU und FDP auf, ihre Kampagne gegen den Verein sofort einzustellen!

Dresden hat ein Nazi-Problem, nicht nur im Februar. Der Rote Baum e.V. war und ist ein wichtiger Streiter und Bündnispartner für alle, die dies nicht hinnehmen wollen – und zwar an jedem Tag im Jahr, mit ganz praktischer, an humanistischen Werten orientierter Jugendarbeit.
Hände weg vom Roten Baum!

Unterstützer_innen:
 http://haendewegvomrotenbaum.blogsport.de/haende-weg-vom-roten-baum/

Roter Baum wehrt sich gegen Anschuldigungen

horst 11.03.2011 - 14:43
Gegen die Anschuldigung, am 19. Februar zu Straftaten aufgerufen zu haben, wehrt sich der Verein mit einer Unterstützungskampagne “Hände weg vom Roten Baum”. In einer Presseerklärung forderte der CDU-Stadtrat Dr. Georg Böhme-Korn, eine Auszahlung so lange unter Vorbehalt zu stelle, wie die Ermittlungen gegen den Verein andauern. Sollte sich herausstellen, dass der Verein mit den Straftaten in Verbindung steht, so die Presseerklärung, sollen die ausgezahlten Mittel zurückgezahlt werden. Allerdings erklärte wenige Tage später die Dresdner Staatsanwaltschaft, dass gegen den Verein keine Ermittlungen laufen.

Der Jugendverein Roter Baum e.V. engagiert sich seit knapp 20 Jahren in Stadtteilprojekten und unterhält ein Jugendfreizeitzentrum. Zudem organisiert der Verein jährlich Ferienlagerfahrten und betreibt ein Demokratieprojekt.

Vor knapp drei Wochen, am frühen Abend des 19. Februar, wurde das “Haus der Begegnung” in der Großenhainer Straße von einem Bremer Sondereinsatzkommando gestürmt. Ohne schriftliche richterliche Anordnung wurden Türen eingetreten und aufgesägt. Die Personen, die sich in dem Gebäude aufhielten wurden für mehrere Stunden festgenommen, Computer und Speichermedien beschlagnahmt. Dabei wurde auch eine im Haus befindliche Anwaltskanzlei und das Büro der Dresdner Linken durchsucht.

 http://www.addn.me/freiraeume/roter-baum-wehrt-sich-gegen-anschuldigungen/

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 12 Kommentare an

.. — ra0105

Unterstutzung aus Niederlande — Antifaschistische Actie

...und was damit? — Neu-Dresdener

4000 Links(extremiste) in Dresden — Schlimmer Finger

verhaftete 2010? — danke

Auf nach dresden — Teodora

INTERESSANT — MILIEUSTUDIE