Dresden: Kein Kuchen für Nazis

Lebkuchenmenschchen 15.12.2011 01:00
StudentInnen verkauften diese Woche an zwei Ständen Kuchen und Plätzchen für die Betroffenen der Strafverfahren vom 19. Februar 2011. Der Erlös soll der „Roten Hilfe“ und „Dresden Nazifrei“ gespendet werden.
Im Februar nahmen mehrere hundert Menschen an einer friedlichen Sitzblockade am Fritz-Löffler-Platz teil, um den Naziaufmarsch zu verhindern. Die Dresdner Staatsanwaltschaft eröffnete gegen rund 200 Menschen Verfahren, um den Widerstand gegen Europas größten Naziaufmarsch einzuschüchtern und zivil-gesellschaftliches Engagement zu kriminalisieren.

„Als Betroffene und FreundInnen von Betroffenen wollen wir unsere Solidarität bekunden und deutlich machen, dass wir uns weder von Repressionsorganen noch von Neonazis einschüchtern noch spalten lassen. Mit dem Kuchenverkauf wollen wir die Betroffenen symbolisch und finanziell unterstützen“, so eine TeilnehmerIn. „Kleinere Solidaritätsaktionen wie ein Kuchenverkauf sind einfach durchzuführen, können hohe Erlöse erzielen und zeigen, dass die Menschen auch nach Protestaktionen füreinander da sind“.

Insgesamt bleibt ein sehr positives Eindruck: „Wir sind auf reges Interesse gestoßen und sind mit vielen Menschen ins Gespräch gekommen. Viele SpenderInnen fragten interessiert nach den laufenden Verfahren und versicherten uns auch im kommenden Jahr die Proteste zu unterstützen“.

In diesem Sinne: Verkauft mehr Kaffee und Kuchen, der nächste Februar kommt bestimmt!

Es muss nicht immer das technisch aufwändige Soli-Konzert sein! Auch kleine, "einfache" Aktionen können erfolgreich sein!

Dank an alle KuchenspenderInnen!
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is ja nett — karl