Dresden 2011: Mehr als nur ein Auswärtssieg

antifaschistische linke freiburg 09.03.2011 12:10 Themen: Antifa
Am 19. Fe­bru­ar 2011 ver­hin­der­ten zum zwei­ten mal in Folge tau­sen­de An­ti­fa­schis­tin­nen und An­ti­fa­schis­ten einen ge­plan­ten Na­zi­auf­marsch in Dres­den, bei dem es sich bis­her um den größ­ten Eu­ro­pas ge­han­delt hatte. Wäh­rend im ver­gan­ge­nen Jahr die Po­li­zei im Vor­feld der Pro­tes­te ver­sucht hatte, den Auf­ruf zu Blo­cka­den zu kri­mi­na­li­sie­ren und unter an­de­rem Pla­ka­te be­schlag­nahm­te und linke Räum­lich­kei­ten durch­such­te, schien sie nicht zu­letzt des­halb und wegen der ein­set­zen­den So­li­da­ri­tät am 13. Fe­bru­ar 2010 selbst in der De­fen­si­ve sein. So ge­lang es 2010 re­la­tiv „ein­fach“ die Blo­cka­de­punk­te zu er­rei­chen und die Blo­cka­den am Tage auf­recht zu hal­ten.

Höchst­rich­ter­lich wurde in der Folge fest­ge­stellt, dass die Po­li­zei den Nazis den Weg hätte frei räu­men müs­sen, um den geis­ti­gen Nach­fah­ren der Mör­der von Ausch­witz einen un­ge­stör­ten Auf­marsch zu er­mög­li­chen. Dem­ent­spre­chend stell­te sich dann auch am 19. März 2011 das Sze­na­rio dar:
Busse wur­den be­reits auf der Au­to­bahn ge­stoppt, ge­werk­schaft­li­che Kund­ge­bun­gen in dem für die Nazis re­ser­vier­ten Stadt­vier­tel be­reits im Vor­feld ver­bo­ten, die Po­li­zei ging mit mas­si­ver Ge­walt gegen De­mons­tran­ten vor. Ge­hol­fen hat es ihnen alles nichts: so mach­ten sich tau­sen­de Men­schen zu Fuß von der Au­to­bahn auf den Weg in die In­nen­stadt, Po­li­zei­sper­ren wur­den durch­bro­chen, Blo­cka­den den Tag über ge­hal­ten, Bar­ri­ka­den er­rich­tet, den An­grif­fen der Po­li­zei teil­wei­se kon­se­quent ge­ant­wor­tet und auf die­sem Wege der Haupt­bahn­hof über Stun­den um­zin­gelt, so dass die Nazis un­ver­rich­te­ter Dinge wie­der nach Hause fah­ren muss­ten. „Re­gio­nal­zug statt Umzug“, so spot­te­ten am Abend selbst bür­ger­li­che Me­di­en und stell­ten in der Regel die Ver­hin­de­rung des Na­zi­auf­marsch und nicht (nur) die „Kra­wal­le“ in den Mit­tel­punkt ihrer Be­richt­er­stat­tung.

Mit dem Bus aus Frei­burg und Süd­ba­den

Die dies­jäh­ri­ge Mo­bi­li­sie­rung in un­se­rer Re­gi­on war ein vol­ler Er­folg. Aus Frei­burg und Süd­ba­den ün­ter­stütz­ten über 120 An­ti­fa­schis­tin­nen und An­ti­fa­schis­ten die Blo­cka­den. Wir reis­ten ge­mein­sam mit un­zäh­li­gen Bus­sen aus Ba­den-​Würt­tem­berg ko­or­di­niert nach Dres­den an – eine or­ga­ni­sa­to­ri­sche Meis­ter­leis­tung.

Das Frei­bur­ger Bünd­nis „No pasarán!“, an dem neben uns meh­re­re lo­ka­le Grup­pen mit­wirk­ten, or­ga­ni­sier­te im Vor­feld ei­ni­ge In­fo­ver­an­stal­tun­gen, fi­nan­zier­te die Busse und pla­ka­tier­te Frei­burg und das Um­land. Die in­ten­si­ve Vor­ar­beit, die Aus­ein­an­der­set­zung mit Op­fer­my­thos, Ex­tre­mis­mus­quatsch und Na­zi­ideo­lo­gie sorg­te für den Mo­bi­li­sie­rungs­er­folg. Daran wer­den wir auch in Zu­kunft an­knüp­fen.

Wer hätte das ge­dacht

Seien wir mal ehr­lich, wer hätte die Er­fol­ge von Dres­den in den letz­ten bei­den Jah­ren noch vor ein paar Jah­ren für mög­lich ge­hal­ten? Eu­ro­pas größ­ter Na­zi­auf­marsch schien ge­fes­tigt, be­glei­tet von einem of­fi­zi­el­len Ge­den­ken der Stadt, die sich in ihrer Dar­stel­lung der Er­eig­nis­se rund um den 13. Fe­bru­ar 1945 von den Nazis nur noch punk­tu­ell un­ter­schied, an­ti­fa­schis­ti­sche Pro­tes­te waren wenn über­haupt nur eine Rand­no­tiz der Ge­scheh­nis­se, den Dres­dner Bür­ge­rin­nen und Bür­ger selbst schien der Auf­marsch größ­ten­teils am Arsch vor­bei zu gehen.

Dass die an­ti­fa­schis­ti­schen Pro­tes­te dann auch noch größ­ten­teils von sog. „an­ti­deut­schen“ Grup­pen do­mi­niert waren, mach­te die Sache nicht bes­ser. Deren na­tür­lich be­rech­tig­te Kri­tik am Ge­den­ken der Stadt wurde ih­rer­seits in­stru­men­ta­li­siert um ihre ab­sur­den The­sen zu un­ter­mau­ern und mit so men­schen­ver­ach­ten­den Pa­ro­len wie „Bom­ber Har­ris do it again“ oder „Bom­ber Har­ris und die Flut – das tut allen Deut­schen gut“ wurde Bünd­nis­ar­beit im Vor­feld und eine So­li­da­ri­sie­rung der Be­völ­ke­rung mit an­ti­fa­schis­ti­schen Pro­tes­ten na­he­zu un­mög­lich ge­macht. Bleibt nur noch an­zu­mer­ken, dass es na­tür­lich auch nicht im In­ter­es­se der „An­ti­deut­schen“ war, Bünd­nis­se mit ir­gend­wel­che Tei­len der von ihnen als „deut­sche Volks­ge­mein­schaft“ ver­leum­de­ten Be­völ­ke­rung ein­zu­ge­hen.

Es ist und bleibt ein sen­sa­tio­nel­ler Er­folg der Bünd­nis­se „No Pasarán“ und „Dres­den Na­zi­frei“, dass es ge­lun­gen ist, mit sach­li­cher Kri­tik an der Ge­denk­po­li­tik der Stadt, einer deut­li­cher Zu­rück­wei­sung der Gleich­set­zung von rechts und links und vor allem mit der kla­ren An­sa­ge, mit kla­ren Ab­spra­chen und kal­ku­lier­ba­rem Ri­si­ko die Nazis auf jeden Fall am Mar­schie­ren hin­dern zu wol­len, in­ner­halb von ei­ni­gen we­ni­gen Mo­na­ten erst­mals im Jahre 2010 über 10.​000 Men­schen ver­schie­dens­ter po­li­ti­scher Spek­tren nach Dres­den zu mo­bi­li­sie­ren. Auch die Teil­nah­me von Dres­dner Bür­ge­rin­nen und Bür­ger an den Pro­tes­ten und Blo­cka­den – und eben nicht nur an Got­tes­diens­ten und Men­schen­ket­ten – hat er­freu­lich zu­ge­nom­men und konn­te 2011 so­wohl am 13. als auch am 19. Fe­bru­ar noch ge­stei­gert wer­den.

Der Geist von Dres­den

Die Er­fol­ge von Dres­den wir­ken sich viel­fach aus. Nicht nur, dass der Na­zi­sze­ne eines ihrer letz­ten noch vor­han­den Gro­ßevents ge­nom­men wurde, das hof­fent­lich bald ganz der Ge­schich­te an­ge­hört, die Pro­tes­te zei­gen auch, dass ge­mein­sa­mes, ent­schlos­se­nes Han­deln zum Er­folg füh­ren kann, auch gegen tau­sen­de Po­li­zis­ten mit Was­ser­wer­fern, Schlag­stö­cken und Pfef­fer­spray. Und vor allem, die Be­reit­schaft, die Nazis di­rekt am Lau­fen zu hin­dern, dafür auch Ge­set­ze zu über­tre­ten und (kal­ku­lier­ba­re) Ri­si­ken in Kauf zu neh­men, sich nicht von Pres­se­het­ze und dem dum­men Ge­re­de, den Fein­den jeder De­mo­kra­tie und Frei­heit auch Mei­nungs­frei­heit zu ge­wäh­ren, ab­hal­ten zu las­sen, hat z.B. in­ner­halb der Ge­werk­schaf­ten, unter An­hän­gern von SPD, Linke, Grüne etc. sowie dem Teil der Be­völ­ke­rung, der po­ten­zi­ell von uns an­sprech­bar ist, ex­trem zu­ge­nom­men.

So herrsch­te vor ei­ni­gen Jah­ren bei Na­zi­auf­mär­schen noch in der Regel das Sze­na­rio, dass „die Bür­ger“ (so sie sich über­haupt zum Na­zi­auf­marsch in ihrer Stadt ver­hiel­ten) weit weg vom Ge­sche­hen ir­gend­wel­che „Feste der De­mo­kra­tie“ ver­an­stal­te­ten, wäh­rend „die An­ti­fa“ der po­li­zei­li­chen Über­macht meist schutz­los aus­ge­lie­fert und in der Regel Na­zi­auf­mär­sche kaum noch be­hin­dern, ge­schwei­ge den ver­hin­dern konn­te. (Na­tür­lich gab es hier Aus­nah­men und auch vor „Dres­den“ er­folg­rei­che Ver­hin­de­run­gen von Na­zi­auf­mär­schen, aber einen all­ge­mei­nen Trend mei­nen wir doch er­ken­nen zu kön­nen).

Er­wähn­tes Sze­na­rio ge­hört zwar lei­der noch nicht völ­lig der Ver­gan­gen­heit an, ist aber vie­ler­orts dem ge­mein­sa­men In­ter­es­se ver­schie­de­ner Spek­tren, den Na­zi­auf­marsch kon­kret zu ver­hin­dern, ge­wi­chen. Ohne große und nerv­tö­ten­de Dis­kus­si­on ist es heute in vie­len an­ti­fa­schis­ti­schen Bünd­nis­sen Kon­sens, einen Na­zi­auf­marsch kon­kret mit­tels Mas­sen­blo­cka­den zu un­ter­bin­den. Dass we­ni­ge Wo­chen nach dem Er­folg von Dres­den 2010 in Lübeck (Schles­wig-​Hol­stein) ein Na­zi­auf­marsch zu Jah­res­tag der Bom­bar­die­rung Lübecks nach Jah­ren der mehr oder min­der er­folg­rei­chen Pro­tes­te erst­mals mit­tels Blo­cka­den kom­plett un­ter­bun­den wer­den konn­te, spricht für sich.

Aus Dres­den lässt sich ne Menge ler­nen, ei­ni­ge Punk­te seien hier mal ex­em­pla­risch auf­ge­führt:

1. Die Po­li­zei ist nicht all­mäch­tig. Sind wir viele und oben drein noch gut or­ga­ni­siert, dann muss nicht an jeder Po­li­zei­sper­re so­fort Schluss sein, son­dern es ist auch mal mög­lich diese bei­sei­te zu räu­men und unser Ziel zu er­rei­chen.
2. Es ist mög­lich, auch weit über das links­ra­di­ka­le An­ti­fas­pek­trum hin­aus Men­schen zu mo­bi­li­sie­ren, ohne dabei in­halt­lich und prak­tisch hin­ter die ei­ge­nen Vor­stel­lun­gen zu­rück­zu­fal­len.
3. Hat eine linke Be­we­gung wie­der Er­folg und ist öf­fent­lich wahr­nehm­bar, dann ver­liert die fa­ta­le Gleich­set­zung von rechts und links immer mehr an Be­deu­tung und dann hat auch die „an­ti­deut­sche“ Szene po­li­tisch nix mehr zu be­stel­len.

Schat­ten­sei­ten

Über die Schat­ten­sei­ten wol­len wir an die­ser Stel­le frei­lich auch nicht schwei­gen:

Zu die­sen ge­hör­te die zehn­mi­nü­ti­ge Ran­da­le von etwa 250 Fa­schis­ten im Dres­dner Stadt­teil Löb­tau unter den Augen der Po­li­zei. Die Fa­schis­ten, die sich be­glei­tet von Po­li­zei von Frei­tal aus in Rich­tung der Dres­dner In­nen­stadt be­weg­ten, grif­fen meh­re­re Wohn­häu­ser mit Stö­cken, Pfef­fer­spray und Stei­nen an. Über 50 Schei­ben gin­gen dabei zu Bruch. Ver­letzt wurde nie­mand. Eines der an­ge­grif­fe­nen Häu­ser war das Wohn­pro­jekt „Pra­xis“, wel­ches in der Ver­gan­gen­heit schon mehr­fach Ziel fa­schis­ti­scher An­schlä­ge war. Die An­grei­fer hoben Stei­ne und Gul­li­de­ckel aus, zer­trüm­mer­ten Be­ton­blu­men­kü­bel, um Mu­ni­ti­on zu er­hal­ten. Ver­su­che, das Haus über Fens­ter und den Hof zu er­stür­men, konn­ten glück­li­cher­wei­se ab­ge­wehrt wer­den.

Zum An­de­ren sei an die­ser Stel­le auf die mas­si­ve staat­li­che Re­pres­si­on gegen das Bünd­nis „Dres­den Na­zi­frei“ hin­ge­wie­sen. Noch am Abend des 19. Fe­bru­ar 2011 über­fie­len 120 Po­li­zis­ten das „Haus der Be­geg­nung“ in Dres­den, in dem Ge­bäu­de ist die Pres­se­stel­le des Bünd­nis­ses „Dres­den Na­zi­frei“ un­ter­ge­bracht. Die Be­am­ten woll­ten Ak­ti­vis­ten des Bünd­nis­ses fest­neh­men und Tech­nik be­schlag­nah­men. Der Vor­wurf der Staats­an­walt­schaft: Ver­dacht der Bil­dung einer kri­mi­nel­len Ver­ei­ni­gung und Land­frie­dens­bruch. Of­fen­sicht­lich woll­te sich die Po­li­zei wegen der er­folg­rei­chen Blo­cka­den rä­chen. Wei­ter soll eine Son­der­kom­mis­si­on „19. Fe­bru­ar“, der 20 Be­am­te an­ge­hö­ren, noch im Nach­hin­ein gegen an­ti­fa­schis­ti­sche Ak­ti­vis­ten vor­ge­hen.

Be­reits zu Be­ginn der Bus­fahrt aus Frei­burg/Süd­ba­den war die Staats­macht auch hier in Ak­ti­on ge­tre­ten:

Bei der Ab­fahrt des Bus­ses aus Süd­ba­den wurde die­ser von einem grö­ße­ren Po­li­zei­auf­ge­bot of­fen­bar ge­plant ge­stoppt und durch­sucht. Er­klär­tes Ziel die­ser Mass­nah­men war laut Aus­sa­gen be­tei­lig­ter Po­li­zis­ten die Fest­stel­lung der Per­so­na­li­en der Mit­fah­ren­den „für den Ver­fas­sungs­schutz“. Auch wenn hier letzt­lich sonst nicht viel pas­siert ist und auch die ver­lo­re­ne Zeit wie­der auf­ge­holt wer­den konn­te, stellt auch dies einen An­griff auf linke Struk­tu­ren in der Re­gi­on und reiht sich mög­li­cher­wei­se, mit den in jüngs­ter Zeit er­folg­ten An­quatsch­ver­su­chen des Ge­heim­diens­tes, ein in Ver­su­che staat­li­cher­seits, linke Struk­tu­ren in der Re­gi­on zu „er­grün­den“.

Zum Schluss sei noch er­wähnt, das wir selbst­ver­ständ­lich mit der glei­chen Ent- und Ge­schlos­sen­heit, mit der wir am 19. Fe­bru­ar 2011 aktiv waren, auch der ein­set­zen­den Re­pres­si­on ent­ge­gen­tre­ten wer­den und un­se­re Ge­nos­sin­nen und Ge­nos­sen von „Dres­den Na­zi­frei“ auch hier nicht al­lei­ne las­sen.

Und falls die Nazis im Fe­bru­ar 2012 noch immer nicht die Schnau­ze voll haben, dann kom­men wir na­tür­lich wie­der nach Dres­den!

In die­sem Sinne:

No pasarán – Für eine star­ke an­ti­fa­schis­ti­sche Linke!

An­ti­fa­schis­ti­sche Linke Frei­burg, März 2011
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Ergänzungen

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Allet muss sein! 09.03.2011 - 15:00
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 http://www.mdr.de/sachsenspiegel/8250297.html

Von Dresden nasch Stolberg!

Anna 09.03.2011 - 17:18
In Stolberg bei Aachen soll im April der zweitgrößte regelmäßige Neonazi-Aufmarsch in NRW blockiert werden:


 http://seismograph.blogsport.de/2011/03/05/blockierer-in-spe-legen-nach/

Sich selbst

erfüllende Prophezeiung 09.03.2011 - 22:38
Gesellschaftliche Veränderungen sind nur mit breiten Bündnissen möglich, ebenso wie wirkungsvoller Antifaschismus. Das sollte die Lehre aus den letzten zwei Jahren sein. Solche Bündnisse setzen freilich eine gewisse Konsensfähigkeit und Einsicht in das Machbare voraus. Man kann weder inhaltlich noch mit den Methoden gegen den Willen oder die Vorstellung von Mehrheiten Veränderung erzwingen, schon gar nicht mit Ignoranz gegenüber Menschen mit grundsätzlich gleicher Denke bei den naheliegenden Themen. Gerade die Vielseitigkeit diesen und letzten Jahres hat Nazis und Behörden in Schwierigkeiten gebracht.
Wenn Demos von so zugleich vor Inhaltsleere nur so strotzenden wie elitär-exklusiv denkenden Phrasendreschern wie "shabat" (schöne Grüße, einer "linksbürgerlichen" Blockiererin, die sich gegen Gewalt gegen Bullen aussprach, wurde Antisemitismus vorgeworfen, sie hat Angehörige in der Shoa verloren... Andererseits hatten einige Deppen z.B. auf der Nürnberger Straße ja gerade nix anderes zu tun, als sich mit Bullen zu batteln, die eigentlich den Nazis entgegenfahren sollten - hatten wir auch letztes Jahr schon), LoL, Che, Hans, Volksgemeinschaft... dominiert werden, na dann gute Nacht. Dann wird mit dem Arsch alles eingerissen, was Geh Denken und Bündnis Nazifrei mühsam und unter Verfolgungsdruck aufgebaut haben, als ihr euch noch einen Scheißdreck um Dresden gekümmert habt. Nazis und Behörden freuen sich dann und ihr wahrscheinlich auch, seht ihr doch endlich eure Feindbilder wieder mal bestätigt, wenn der mühsam aufgebaute Minimalkonsenz zerbricht. Und ja, als Dresdner Antifaschist weiß ich, wovon ich rede. Und ja, seit Jahren, wo "von euch" nix zu sehen war, treffe ich jedes Mal dieselben Dresdner "Linksbürgerlichen", die sich zuerst den Arsch aufgerissen haben gegen Nazis!
Das war ein selten guter Basisartikel, mehr davon bitte und mehr tatsächlich inhaltliche Ergänzungen, die dann bitte gerne auch stehen bleiben sollten...

"Die Flagge des Judenstaats"

... 09.03.2011 - 23:32
Bei aller Staatskritik der Linken auch an Israel ist das nicht Canetti-Stil, sondern direkter, gezielter Nazistil oder wenigstens inhaltlich unreflektiert. Soll das nun eigentlich gelöscht werden oder genauso wie kritische Meinungen bleiben, eben weil es dokumentiert, wie hoffähig Antisemitismus in antinationalen, vermeintlich linken Zusammenhängen und genau dadurch für Nazis nutzbar ist?

Roter Baum wehrt sich gegen Anschuldigungen

erna 10.03.2011 - 18:56
Gegen die Anschuldigung, am 19. Februar zu Straftaten aufgerufen zu haben, wehrt sich der Verein mit einer Unterstützungskampagne “Hände weg vom Roten Baum”. In einer Presseerklärung forderte der CDU-Stadtrat Dr. Georg Böhme-Korn, eine Auszahlung so lange unter Vorbehalt zu stelle, wie die Ermittlungen gegen den Verein andauern. Sollte sich herausstellen, dass der Verein mit den Straftaten in Verbindung steht, so die Presseerklärung, sollen die ausgezahlten Mittel zurückgezahlt werden. Allerdings erklärte wenige Tage später die Dresdner Staatsanwaltschaft, dass gegen den Verein keine Ermittlungen laufen.
Der Jugendverein Roter Baum e.V. engagiert sich seit knapp 20 Jahren in Stadtteilprojekten und unterhält ein Jugendfreizeitzentrum. Zudem organisiert der Verein jährlich Ferienlagerfahrten und betreibt ein Demokratieprojekt.

Vor knapp drei Wochen, am frühen Abend des 19. Februar, wurde das “Haus der Begegnung” in der Großenhainer Straße von einem Bremer Sondereinsatzkommando gestürmt. Ohne schriftliche richterliche Anordnung wurden Türen eingetreten und aufgesägt. Die Personen, die sich in dem Gebäude aufhielten wurden für mehrere Stunden festgenommen, Computer und Speichermedien beschlagnahmt. Dabei wurde auch eine im Haus befindliche Anwaltskanzlei und das Büro der Dresdner Linken durchsucht.

 http://www.addn.me/freiraeume/roter-baum-wehrt-sich-gegen-anschuldigungen/

Police scum, better run.....

ACAB 10.03.2011 - 19:25
Der größte Lump in jedem Land, das ist und bleibt der Denunziant:

 http://www.youtube.com/watch?v=4qU6BU-Ck6Q&feature=related

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 11 Kommentare an

freiburger_innen angreifen!! — shabbat shalom motherfuckerzz!

Danke — max

antifa freiburg — lol

Jepp — Egal

ey "lol" — mitdenker

Langweilig! — Ché

@ mitdenker — antifa

Danke — dass mein

super Artikel — nürnberger