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Gǎi Dào Nr. 98, Februar 2019 erschienen

Liebes Jahr 2019, Wir wünschen uns von dir, dass du besser, wenigstens nicht schlimmer als 2018 wirst. Bis jetzt sieht es noch nicht so aus. Wir nehmen uns aber fest vor, dir dabei zu helfen.

Café International "Zwischen Repression und Widerstand"

Stell dir vor, du hast seit dem 07. November nichts gegessen! Unvorstellbar? Für über 200 politische Gefangene ist da momentan Realität. Sie haben sich dazu entschlossen, in einen unbefristeten Hungerstreik zu treten. Die Gefängnisse in der Türkei sind voll von Menschen, die Erdogan kritisieren und sich gegen das Präsidialsystem organisieren. Besonders betroffen von der Repression ist die kurdische Bewegung und die revolutionäre Linke.

Protest gegen die Beihilfe der Deutschen Bahn zu Kriegsvorbereitungen

 

Gegen die Beteiligung der Deutschen Bahn an den unverhohlenen Kriegsvorbereitungen von NATO und Bundesregierung gegen Russland protestierte am Freitag eine Gruppe von Kriegsgegnerinnen und Kriegsgegnern vor dem Berliner Hauptbahnhof.

Während einige Aktivist/inn/en mit Transparenten auf die Aktion aufmerksam machten, verteilte rund ein Dutzend anderer Aktiver Flyer an die Vorbeigehenden oder (während der Rushhour) zu ihren Zügen Eilenden. Bewusst wurde dabei an den Bedürfnissen der Betroffenen nach pünktlich fahrenden Zügen angeknüpft, um sie so über die Auswirkungen der Bahn-“Reform“ auch auf ihr persönliches Leben zu informieren (Motto: „Hat mein Zug wieder Verspätung?“, in Verbindung mit einem militaristisch verfremdeten DB-Logo).

 

Thyssen-Krupp Standort markiert! War starts here! Solidarität mit den kämpfenden Genoss*innen in den kurdischen Gebieten!

Der türkische Staat möchte seinen Krieg gegen die kurdische Selbstverwaltung ausweiten, unter anderem steht ein weiterer Angriff in Syrien unmittelbar bevor. Deutschland als NATO Partner der Türkei und deutsche Konzerne wie Thyssen-Krupp ermöglichen das und sind oft direkt oder indirekt beteiligt. Deswegen wurde gestern Nacht der Standort von Thyssen-Krupp am Friedrich-Krause-Ufer in Berlin großflächig mit Farbe markiert und der Slogan "War starts here" gesprayt.

Stopp aller Waffenexporte!

Flugverbotszone über Rojava!

Schluss mit der Repression gegen Internationalist*innen!

Solidarität mit den kämpfenden Genoss*innen in den kurdischen Gebieten!

(b) db-flinkster wagen angezuendet

 

die deutsche bahn ist ein global agierender akteur fuer die ruestungsindustrie. ein beispiel ist die tochterfirma db schenker. hier wird ein teil des umsatzes mit dem transport von kreigsgeraet gemacht. in partnerschaft mit der esg elektroniksystem- und logistik gmbh betreibt schenker auch ein militaer-logistikzentrum, schreiben die genoss_innen die letzte woche 4 db-lkw in rostock angezuendet haben.

 

 

Raus aus dem Knast, Rein in die Grube!

Am 4. Februar blockierten 23 Aktivisti Braunkohlebagger im Abbaugebiet der brandenburgischen Lausitz. Mittlerweile sind sie den Repressionsorganen ausgesetzt, einige immer noch festgesetzt! Wir solidarisieren uns mit der Aktion und allen von Repressionen Betroffenen.

Wunder der moldauischen Politik

Am 24. Februar 2019 finden die Parlamentswahlen in Moldau statt. Es wird erwartet, dass drei wichtigste politische Kräfte die meisten Sitze im neuen Parlament untereinander teilen werden. Als Hauptfavorit gilt die oppositionelle Partei der Sozialisten der Republik Moldau (PRSM), die nach Wiederaufnahme der engen Zusammenarbeit mit Russland strebt. Der zweite Opponent des Regimes - das rechtspopulistische Bündnis ACUM - genießt die Unterstützung seitens der westlichen Kräfte. Laut den Prognosen der Politologen kann die regierende Demokratische Partei Moldaus (PDM) unter der Leitung von Vladimir Plahotniuc auch auf einen erheblichen Anteil der Parlamentssitze rechnen.

Aufruf der Solidarischen Jugendbewegung gegen den europäischen Polizeikongress 2019

Stell dir vor, du gehst auf eine Demo. Alles ist normal, doch auf einmal kommen drei Polizist*innen in voller Montur auf dich zu. Sie ziehen dich raus und zerren dich in eine Wanne. Auf einmal wird die Tür aufgerissen, du wirst als „Scheiß- Zecke“ bezeichnet und dir werden Handschellen angelegt. Dir wird nicht gesagt, was los ist oder was dir vorgeworfen wird, stattdessen wirst du ausgelacht, als du nach Wasser fragst.

(B) Ihre Sicherheit angreifen!

 

Wie jedes Jahr, seit nunmehr über 20 Jahren, findet auch 2019 im Februar der Europäische Polizeikongress in Berlin statt. Wer sich dort trifft, dem schenken wir nur unsere Verachtung und Feindschaft. Wir rufen dazu auf, sich am 16.02.2019 um 17 Uhr an der Demo am Frankfurter Tor zu beteiligen, um gemeinsam gegen den 22. Europäischen Polizeikongress auf die Straße zu gehen. Lasst uns dazu auch im Vorfeld des Kongresses aktiv werden, rechtsfreie Räume ausbauen und die Straßen und Nächte zu den unseren machen. Keineswegs rufen wir jedoch dazu auf diesen Kongress als Zentrum der Kritik an Sicherheit und Herrschaft zu sehen. Unsere Rebellion und unsere Angriffe müssen genauso alltäglich sein, wie es ihre Repression und Überwachung sind.

 

 

 

 

Nein zur imperialistischen Einmischung in Venezuela!

 

Am 23.1.19 hat sich der rechte Oppositionelle Guaido auf einer Kundgebung zum neuen Präsidenten Venezuelas ernannt. Direkt darauf erkannten imperialistische Länder, allen voran die USA, und rechte Regierungen in Südamerika ihn als rechtmäßigen Präsidenten an. Die Imperialisten, Rechten und das Kapital stehen sicherlich nicht auf der Seite der arbeitenden Bevölkerung Venezuelas. Die dortige Regierung ist den herrschenden Klassen im Dorn im Auge, da diese nicht nur in ihrem Interesse handelt, den Herrschenden geht es nicht um Frieden und Demokratie.Hierbei handelt es sich um eine imperialistische Einmischung in Südamerika, diese ist aus einer linken Position entschlossen abzulehnen, ganz egal wie wir zur Politik der Regierung Venezuelas stehen, ganz abgesehen davon, dass unter der dortigen Linksregierung auch einige soziale Fortschritte erkämpft werden konnten.

 

 

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