Berlin

Besuch beim Nazibullen Detlef Moritz

Bundesweite Presse für den Abschnitt 65 in Berlin - der Neuköllner AfDler Detlef Moritz hat interne Polizeiinfos in einer AfD-Chatgruppe u.a. mit dem Neonazi Tilo Paulenz geteilt. In der Taz konnten wir zusätzlich lesen, dass Moritz an Absprachen zu einem Buchladen beteiligt war, der dann mehrmals von Nazis angegriffen wurde. Grund genug ihn in seiner Nachbarschaft bekannt zu machen - daher haben wir vorgestern sein Wohnhaus in der Parchimer Allee 98 großflächig mit "Nazibulle Detlef Moritz" beschriftet.

"Gewalt kennen wir von euch"

Am 25. Mai wurde George Floyd in Minneapolis von Derek M. Chauvin ermordet. Die Todesursache war Erstickung durch Druck des Knies des Polizisten auf den Nacken. Diese Polizeibrutalität wurde gefilmt, spielte sich bei Tageslicht vor Menschen ab, die die Freilassung von George Floyd forderten. Der Bulle weigerte sich, ihn gehen zu lassen, während seine Kollegen Floyd festhielten oder zuguckten und nahmen somit an dem Mord. Seit dem 26. Mai sind Menschen auf den Straßen, ausgehend vom Ort des Mordes um gegen Staats- und Polizeimorde zu demonstrieren,  ihre Zweifel an der Justiz und ihre Wut zu zeigen. Viele Menschen kämpfen für die Abschaffung dieser repressiven Institutionen. Ein Aufstand beginnt. Polizeistationen wurden evakuiert und niedergebrannt. Weitere Staaten folgten dem Beispiel. In den folgenden Tagen wurde in mehreren Staaten die Nationalgarde aktiviert, und es wurde eine Ausgangssperre verhängt. Dennoch widersetzen sich die Menschen den Maßnahmen des Ausnahmezustands und nehme sich die Straßen zurück.

 

 

[B] Polizei verhindert Solidaritätskundgebung

Freheit für Grup Yorum

Eine für Samstag den 13. Juni geplante Kundgebung in Berlin-Kreuzberg konnte nicht statt finden.

Adbustings zum Tag ohne Bundeswehr in der Berliner Innenstadt

Die Kommunikationsguerilla-Gruppe "ausgedient" spendierte der Bundeswehr eine gefälschte Plakatserie in der Berliner Innenstadt. Diese veröffentlichten sie unbefugt in über 30 Werbevitrinen. An diesem Wochenenden wollten die deutschen Militärs sich mit dem „Tag der Bundeswehr“ eigentlich selbst feiern. Doch wegen der Corona-Pandemie musste das Kriegsministerium alle Veranstaltungen absagen. „Nur weil das Militär alle seine Propaganda-Veranstaltungen abgesagt hat, ist da ja kein Grund, aus dem Tag ohne Bundeswehr nicht einen Tag des Protests zu machen“ sagt Carsten Masch-Meyer, Sprecher*in der Gruppe „Ausgedient“. „Wir wollen damit in der Öffentlichkeit sichtbar machen, dass das deutsche Militär entgegen aller Beteuerungen bis heute in einer braunen Tradition voller Gewaltaffinität und Sexismus steht."

Antwort auf die Kriegserklärung der Stadt Berlin an die Anarchist*innen

porsche brennt arkonaplatz

Antwort auf die Kriegserklärung der Stadt Berlin an die Anarchist*innen

Am 3. Juni 2020 hat die Justiz mit ihrem Urteil den weiteren Weg zur Räumung und Zerstörung der Liebig34 eröffnet. Sie handelte dabei wie gewohnt ohne eigenen Antrieb und lediglich als Instrument der demokratischen Gewalt. Ihre Auftraggeber in Bezirksversammlungen und Abgeordnetenhaus verfolgen unbeirrt die Agenda einer Stadt der Reichen, für die alles andere beseitigt werden muss. Legitimiert fühlen sie sich dabei durch die Teilnahme von etwa der Hälfte der Bevölkerung an dem Ritual, das Wahl genannt wird. Zur Durchsetzung ihrer Ordnungsphantasien und ökonomischen Interessen bedienen sie sich einer Polizei, die immer versucht ihr sexistisches und rechtsradikales Profil als Fehltritte einzelner Beamt*innen zu verkaufen, die weder für rassistische Übergriffe noch für Mord Konsequenzen zu befürchten haben.

Erinnerung an Manfred Kraft

Im Juni 2010 starb unser Kollege Manfred Kraft an Krebs. Wir verdanken Foto-Manne viele tolle Bilder und vermissen ihn. Hier seine erste Fotostrecke bei Umbruch über die Berliner Häuserkämpfe der 80er Jahre und die Antikriegsbewegung.

BERLIN BLEIBT RISIKOKAPITAL

In den vergangenen Jahren, hat sich in Deutschland und besonders auch in Berlin, ein vielfältiger Widerstand, auf verschiedensten Ebenen, gegen die aktuelle Wohnungspolitik entwickelt und etabliert. Besonders Konzerne wie Deutsche Wohnen oder Vonovia standen dabei im Fokus. Die Tatsache, dass Wohnraum eine Ware ist, und dementsprechend wenig auf die Lebensrealität der Mieter*innen geachtet wird wenn bspw. Zwangsräumungen in der Obdachlosigkeit enden oder es vermehrt Suizide durch prekäre Lebenssituationen gibt, in die Mieter*innen gedrängt werden, ist in einer breiteren gesellschaftlichen Debatte angekommen.

 

 

[B] Die drei Heinis - Endlich Berufung, die Erste

Heute erlebten wir (mal) wieder ein Schauspiel sondergleichen.
Früh morgens ging es los. Unser Ziel war es nicht, das Strafmaß zu verringern, sondern was auszuprobieren, Neues für uns mitzunehmen und uns das Gericht anzueignen.
In diesem Sinne haben wir sowohl Beweisanträge vorbereitet, als auch Befragungen für die Cops. Der 2. Heini stand diesmal mit Unterstützung einer Laienverteidigung vor Gericht. Er hat wieder nichts zur Sache gesagt, aber es sich nicht nehmen lassen, auch selbst die Bullenzeug*innen zu befragen und mithilfe von Beweisanträgen unter anderem auf die Verknüpfung von Polizei- und Nazistrukturen hinzuweisen. Die Beweisanträge waren dabei das Tool der Wahl, um die Spielregeln des Gerichts zu testen und die Brauchbarkeit von Bullenzeug*innen zu hinterfragen.

Seenotrettung entkriminalisieren! Evacuate now!

Die Lager sind überfüllt. Die Fluchtwege sind blockiert. Die Boote werden festgehalten. Seenotrettung wird kriminalisiert.

(B) Die Stadt der Reichen angreifen - Projekte verteidigen

Plakat

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Die Gentrifizierung in Berlin geht unaufhörlich weiter, damit auch die Verdrängung. Neben Menschen sind auch Räume betroffen: Räume der links-radikalen Bewegung, Freiräume, Schutzräume für von Diskriminierung betroffene Menschen, unkommerzielle Orte, Orte der Subkultur, der politischen Vernetzung und Orte, an denen versucht wird, konkrete Utopien zu leben.

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