Rummelsburger Bucht

[B] Ob Zeltstadt oder Rigaer: Ceci n'est pas une Räumung

Die Politik der Verdrängung ist allgegenwärtig. Sie trifft nicht nur Orte des Widerstandes, sondern vor allem diejenigen, die mit ihrer Existenz täglich an den Rand dieser Gesellschaft gedrängt werden.

Am 6. Februar ließ ein Tross aus Politiker*innen, Sozialarbeiter*innen, Secus und Bullen in einer nächtlichen Aktion die Zeltstadt an der Rummelsburger Bucht unter dem Vorwand der Kältehilfe räumen (https://kontrapolis.info/2076/). Dass die Räumung weder angekündigt noch gerichtlich legitimiert war ist unser geringstes Problem. Wer bloß einen kurzen Blick auf die Verdrängungsprozesse in der Bucht wirft weiß, dass es hier nie um den Schutz von Menschenleben ging, sondern um den Schutz von Kapitalinteressen in einer der begehrtesten Wohnlagen Berlins. So naiv ist nichtmal die SPD, dies nicht zu verstehen. Im gleichen Atemzug behauptet die Politik, dass eine Räumung gar nicht stattfand (wir vermuten: genau wie in der Rigaer 94 im Sommer 2020 keine Räumung stattfand und auch dieses Jahr nicht stattfinden wird).

Repost: WiderStrand ist notwendig

 

Dieser Text ist noch von Ende Juli (also NICHT MEHR AKTUELL) aber wurde versehentlich unter Terminen veröffentlicht. Wir wollten ihn euch trotzdem nicht vorenthalten und  posten ihn daher jetyt nochmal:

Hallo people! Lebenszeichen vom Diesel_A! Nach anderthalb Monate sind wir immer noch da, und immer noch besetzt! Und jetzt? Der Trubel am Anfang ist vorbei, eine Räumung von heute auf morgen eher unwahrscheinlich!? Jetzt laden wir euch erneut ein, einen weiteren Teil des Widerstands in der Rummelsburger Bucht mit aufzubauen.

 

 

Rummelsburger Bucht abonnieren